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KPMG-Studie: Mutiger verhandeln bei Kreditfinanzierungen - Noch viel Spielraum bei den Margen

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Zürich (ots)

- Hinweis: Hintergrundinformationen können im pdf-Format unter 
     http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100001147  
     kostenlos heruntergeladen werden -
Die "Financing Benchmark Studie 2006" von KPMG
Schweiz analysiert die Kreditkosten, die mittelgrosse Schweizer
Unternehmen für ihre Finanzierungen aufwenden. Aufgrund der
vorliegenden Analyse konnte KPMG festhalten, dass es zwischen den
bezahlten Kreditmargen und der Bonität der Unternehmen keinen
statistischen Zusammenhang bzw. keine Gesetzmässigkeit besteht. Nicht
die Bonität eines Unternehmens entscheidet alleine über die
Kreditmarge, sondern zu einem erheblichen Teil auch das
Verhandlungsgeschick des CFO.
Als Ausgangslage der Studie hinsichtlich Kreditfähigkeit und
Entwicklung ihrer Finanzkennzahlen zeigt sich die Mehrheit der
Unternehmen optimistisch oder zumindest zuversichtlich. Dies ist mit
dem ansprechenden Konjunkturzyklus zu erklären, aber auch als ein
Resultat der in der Vergangenheit umgesetzten strukturellen und
organisatorischen Anpassungen innerhalb der Unternehmen. Vier von
fünf Unternehmen gehen von einer Steigerung von Umsatz, EBITDA(1) und
EBIT(2) in den nächsten drei Jahren aus und 76 Prozent der
Gesellschaften erwarten einen höheren Reingewinn.
Kompetenz und Verhandlungsgeschick der Unternehmen entscheiden
über die Marge
Bei der Kreditaufnahme sind so genannte Upfront Fees, eine
einmalige Kreditvergabeprämie, weit verbreitet. Erwartungsgemäss
liegt die Upfront Fee für Refinanzierungen tiefer als bei
Neufinanzierungen, vorausgesetzt dass die Refinanzierung mit
derselben Bank abgewickelt wird. Aufgrund der Studienergebnisse muss
davon ausgegangen werden, dass die Bonität, die Laufzeit oder die
Kredithöhe keinen Einfluss auf die Höhe des Upfront Fee haben.
Offensichtlich wird die Höhe der Upfront Fee sehr stark durch das
Verhandlungsgeschick der Unternehmung beeinflusst.
Bei der Vergabe von Kreditkonditionen zeigen die Ergebnisse, dass
Kreditnehmer bei der Neufinanzierung intensiver verhandeln als bei
der Refinanzierung. Sowohl bei der Neu- wie bei der Refinanzierung
von Krediten beträgt der Median der Initial Margin 1.4 Prozent. Die
Neukundengewinnung und die damit verbundene Kompromissbereitschaft
der Banken kann dabei eine mögliche Erklärung sein.
Zusätzlich zeigen die Ergebnisse der Umfrage, dass es innerhalb
einer Risikoklasse erhebliche Unterschiede und zwischen den
verschiedenen Risikoklassen deutliche Überlappungen gibt. Die
Studienergebnisse zeigen weiter auf, dass Unternehmen aus höheren
Risikoklassen zum Teil attraktivere Finanzierungskosten aufweisen als
Unternehmen aus tieferen Risikoklassen.
Claudio Steffenoni, Partner, Head of Financing, KPMG Schweiz,
führt aus: "Eine Interpretation der Studienergebnisse ist, dass der
Kreditmarkt verzerrt und damit Zufälligkeiten ausgesetzt und so nicht
ausreichend transparent ist. Die Preisbildung bei einer
Unternehmensfinanzierung wird somit auch wesentlich durch die
Kompetenz und das Verhandlungsgeschick des CFO mitbestimmt."
Werden die CFO nach den Kriterien gefragt, nach welchen sie sich
für eine kreditgebende Bank entscheiden, so zeigt sich ein
eindeutiges Bild zugunsten der Kreditmarge. Die Marge wird von zwei
Dritteln der erfassten Unternehmen als wichtigstes und einem weiteren
Viertel als zweitwichtigstes Kriterium genannt.
Claudio Steffenoni fast zusammen: "Diejenigen Unternehmen, die
einen Auswahl- und Bieterprozess für die Unternehmensfinanzierung
anwenden, profitieren nicht nur von besseren Konditionen sondern
leisten damit auch einen Beitrag zur Transparenz und Vergleichbarkeit
im Markt. Das Optimierungspotenzial durch die Schweizer Unternehmen
wird nach wie vor noch nicht ausgeschöpft."
KPMG Schweiz hat im Mai 2006 bei 260 mittelgrossen Schweizer
Unternehmen die jährliche Umfrage zur Höhe ihrer Finanzierungskosten
durchgeführt. Die diesjährige vorliegende "Financing Benchmark Studie
2006" fasst die Erkenntnisse aus den 70 beantworteten Fragebogen
zusammen.
Ausführlichere Ergebnisse zur Umfrage "Financing Benchmark Studie
2006" sind unter www.kpmg.ch downloadbar.
KPMG International ist ein weltweit führender Verbund von
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften und beschäftigt rund
104'000 Mitarbeiter in 144 Länder. Die Tätigkeiten von KPMG Schweiz
sind in der KPMG Holding (dem Schweizer Mitglied von KPMG
International) zusammengefasst. Unter diesem Dach beschäftigt KPMG in
der Schweiz rund 1'470 Mitarbeitende an dreizehn Standorten. Im
Geschäftsjahr 2005 erzielte KPMG Schweiz einen Umsatz von 367
Millionen Franken, was einem Wachstum von 12.9 Prozent gegenüber dem
Vorjahr entspricht.
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.kpmg.ch.
(1) EBITDA = Earnings before interest, taxes, depreciation and
             amortization 
           = Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf
             Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle      
             Vermögenswerte
(2) EBIT =  Earnings before interest and taxes = Gewinn vor Zinsen 
            und Steuern

Kontakt:

KPMG
Stefan Mathys
Corporate Communications
Tel. +41/44/249'27'74
Mobile +41/79/227'98'31
E-Mail: kpmgmedia@kpmg.ch

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