Schweiz. Verband für Wärme- und
Aktuelle Hochrechnung: Heizenergiekosten um 35% gestiegen
Sevelen (ots)
Die erste repräsentative Hochrechnung zeigt, dass Mieter in der Abrechnungsperiode 2000/2001 durchschnittlich mit einer 35%-igen Erhöhung der variablen Heizkosten rechnen müssen. Da wegen des äusserst milden Winters der Heizenergieverbrauch um 11% gesunken ist, beträgt der effektive Anstieg der Heizenergiekosten satte 50%.
Von dieser Teuerung verschont bleiben die Mieter jener Altbauten, welche die Heizkosten in der Periode 00/01 erstmals verbrauchsabhängig abrechnen und so von einer ca. 14- bis 20%-igen Energie-einsparung profitieren.
Die Mietnebenkosten steigen wegen den ca. 50% höheren Heizölpreisen gemäss der heute veröffentlichten Hochrechnung um durchschnittlich 35%. Diesen Sommer müssen die meisten Schweizer Mieterinnen und Mieter mit zum Teil massiven Nachzahlungen für die Heizkosten rechnen. Ausnahmen sind jene Altbauten, die erstmals individuell abrechnen und von der 14- bis 20%-igen Energieeinsparung der VHKA profitieren. Die Hochrechnung, basierend auf den ersten Schweizer Abrechnungen, zeigte für die Stichprobe einen Heizenergiekosten-Anstieg von 378'000 auf 511'000 Franken, bei einem 10% tieferen Verbrauch. Die verbrauchsabhängige Heiz- und Wasserkostenabrechnung (VHKA) wird immer wichtiger und lohnt sich.
Handlungsbedarf vor allem in Altbauten
Zu Diskussionen und Unzufriedenheit führen die hohen Heizkosten vor allem in älteren Häusern, denn die gestiegenen Preise treffen ausgerechnet die Mieter schlecht isolierter Altbauten am härtesten. Doch auch für Mieter und Liegenschaftenbesitzer neuer Wohnhäuser lohnt sich die Einführung der VHKA als kostengünstigste und effizienteste Energiesparmassnahme gleich mehrfach: Die verbrauchsabhängige Heiz- und Wasserkostenabrechnung gibt den Schweizer Mieterinnen und Mietern einen Anreiz, Energie und Wasser zu sparen und die Umwelt weniger zu belasten. Zusätzlich profitieren sie durch die niedrigeren Ausgaben. In der Praxis haben sich die Einsparungen eindrücklich bestätigt.
Kosten sparen dank VHKA
Das Nachrüsten von Altbau-ten mit der VHKA gehört zu den Hauptmassnahmen des Energiesparens. Gerade im Heizungs- und Warmwasser-Bereich, welcher rund 45% des Gesamtenergieverbrauchs ausmacht, liegt ein grosses Potential brach: mit der Einführung der VHKA kann eine beträchtliche Menge Heizöl eingespart werden. Das Sparpotenzial der VHKA entspricht pro Jahr einer Tanklastwagen-Kolonne von mehr als 250 km Länge.
Verursacher-Prinzip: Gerechtigkeit für alle
Bei den derzeit hohen Energiepreisen ist es für Mieterinnen und Mieter wichtig, dass die Heiz- und Wasserkosten verbrauchsgerecht und nicht pauschal abgerechnet werden. Niemand zahlt gerne den Verbrauch der Nachbarn mit.
Bei Verbrauchsunterschieden gleich grosser Wohnungen von 1:4 bei der Heizenergie und 1:10 beim Wasser sind Pauschalabrechnungen massiv ungerecht. Eine Wohnungen mit verbrauchsabhängiger Heiz- und Wasserkostenabrechnung (VHKA) rechnet sich also bereits heute.
Investition mit Zukunft
Die Bedeutung der VHKA wird durch Energiepreis-Verteuerung und Einführung der CO2-Steuer weiter steigen. Beim aktuellen Heizölpreis sparen durchschnittliche Mieter mit der VHKA pro Jahr durchschnittlich 50 bis 110 Franken, besonders Energiebewusste deutlich mehr (Kosten für Amortisation und Abrechnung bereits abgezogen). Es lohnt sich deshalb, die VHKA jetzt einzuführen.
Eine Broschüre «Endlich gerecht abrechnen« mit Informationen rund um die VHKA und Alltagshilfen wie Energiespartipps kann kostenlos in Deutsch und Französisch bestellt werden bei:
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