GlaxoSmithKline: Laut neuer Umfrage setzen sich Auslandsreisende unwissentlich dem Risiko ernster Erkrankungen aus
New York (ots)
Anlässlich der 8. Konferenz der International Society of Travel Medicine vorgestellte Resultate
Laut einer neuen Flughafenumfrage an über 8000 Reisenden, die in Gebiete mit hohem Risiko für Infektionskrankheiten flogen, sind sich Reisende weltweit auf Auslandsreisen des Risikos möglicher ernster Erkrankungen nicht bewusst und holen vor ihrer Abreise keinen geeigneten medizinischen Rat ein. Etwa eine Million Menschen reisen jede Woche zwischen den Grenzen der Industrieländer und der Entwicklungsländer, in denen Tropen- und Infektionskrankheiten wie z. B. Hepatitis A und Malaria häufig auftreten. Und doch holte laut der Umfrage eine beträchtliche Zahl der Reisenden bezüglich ihrer Reisen weder Informationen über Gesundheitsrisiken ein, noch ergriffen sie präventive Schritte. Die Umfrage wurde vom European Travel Health Advisory Board erarbeitet und heute anlässlich der 8. Konferenz der International Society of Travel Medicine vorgestellt.
"Unsere Resultate zeigen, dass ein klarer Bedarf dafür besteht, Reisende über Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Auslandsreisen besser aufzuklären und zu informieren", stellte Francesco Castelli, M.D., Mitautor der Studie und Präsident des European Travel Health Advisory Board, fest. "Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Reisender auf einer Reise in Entwicklungsländer ein gesundheitliches Problem zuzieht, beträgt 60-70 %. Jedoch lassen sich viele schwere Erkrankungen glücklicherweise anhand von Impfungen oder prophylaktischer Medikation einfach verhindern. Ich fordere alle Reisenden dringend auf, vor ihrer Abreise geeigneten medizinischen Rat einzuholen."
Laut der Umfrage sind Reisende auf Gesundheitsrisiken im Ausland nicht vorbereitet
Die Umfrage sollte unter Reisenden ihr Wissen über Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Reisen sowie ihre Reisevorbereitungen untersuchen. Sie wurde an 14 grossen internationalen Flughäfen in ganz Europa, im asiatisch-pazifischen Raum und den Vereinigten Staaten durchgeführt und von über 8000 Reisenden ausgefüllt. Obwohl sich die Ziffern unterscheiden, war der Grossteil der Reisenden in allen drei Regionen auf die gesundheitlichen Risiken einer Auslandsreise nicht vorbereitet. Die Resultate zeigten im Einzelnen Folgendes:
Europa Asien-Pazifik USA Eine signifikante Zahl der Reisenden holte vor Reisen in 48% 66% 64% ein Infektionsgebiet keinen entsprechenden reisemedizinischen Rat ein
Auf die Frage nach dem Risiko infektiöser Krankheiten zeigten die meisten Reisenden jedoch mangelndes Wissen und setzten sich unwissentlich Risiken aus. Eine Mehrzahl der 72% 69% 83% Reisenden unterschätzte z. B. das Risiko, dass sie sich die häufigste, durch Impfung zu verhindernde Reiseerkrankung zuziehen konnten -- Hepatitis A.
Ein weiteres alarmierendes Resultat war, dass sich über die Hälfte der Reisenden, die in Gebiete mit endemischer Malaria flogen, des Malariarisikos an ihrem Zielort 50% 72% 65% nicht bewusst war. Die Weltgesundheitsorganisation sieht diese Krankheit als eine der grössten Bedrohungen von Reisenden in Risikogebieten an.
Die Mehrzahl der Reisenden konnte nicht nachweisen, dass sie gegen 78% 87% 71% Hepatitis A hinreichend geschützt waren.
Viele Reisende, die Zielorte mit Malariarisiko anflogen, trugen 36% 97% 40% keine Malariamedikamente bei sich.
"Die Auswirkungen von Reiseerkrankungen können für Reisende selbst zwar schon sehr schlimm sein, doch es entsteht noch grösserer Schaden, wenn Reisende bei ihrer Rückkehr unwissentlich Andere infizieren", kommentierte Robert Steffen, MD, Leiter der Abteilung für übertragbare Krankheiten, Direktor, Kollaboratives Zentrum für Reisegesundheit der Weltgesundheitsorganisation, Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Universität Zürich, Schweiz. "Aus diesem Grund ist es von so zentraler Wichtigkeit, vor der Abreise medizinischen Rat einzuholen und die notwendigen Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen, um sich selbst wie auch Andere zu schützen, mit denen man in Kontakt kommt."
Interessanterweise hatte über die Hälfte der befragten Reisenden ihre Reise mehr als einen Monat im voraus geplant. Sie hätten somit mehr als genügend Zeit zur Recherche der notwendigen Vorsichtsmassnahmen gehabt, anhand der sich eine Ansteckung mit ernsten, manchmal sogar tödlichen Krankheiten im Ausland vermeiden liesse. Dennoch holten wesentlich mehr Reisende als Teil ihrer Reisevorbereitungen allgemeine Informationen ein als Informationen über potentielle gesundheitliche Risiken an ihrem Zielort.
Näheres über das European Travel Health Advisory Board
Das European Travel Health Advisory Board (ETHAB) ist eine unabhängige Gruppe führender Experten auf dem Gebiet der Reisemedizin. Die Gruppe wurde im Jahr 2000 gebildet, um eine gemeinsame Basis für die Reisemedizin in ganz Europa zu schaffen und medizinischem Fachpersonal für Reisegesundheit und -medizin einen europäischen Fokus zu geben. Das ETHAB möchte dem Bedürfnis nach einem besseren Angebot an Reisegesundheit und -medizin unter medizinischem Personal und Reisenden entsprechen, indem es Empfehlungen auf Evidenzbasis, Schulungs- und Kommunikationsinitiativen entwickelt.
Die Gruppe wird gemeinschaftlich von GlaxoSmithKline Biologicals (über einen unbeschränkten Bildungszuschuss) und von Novartis gesponsert.
Nähere Informationen über spezifische Gesundheitsrisiken an bestimmten Zielorten erhalten Sie auf der Website der Weltgesundheitsorganisation unter www.who.int/ith.
Ein umfassendes Verzeichnis von Reisemedizinkliniken in aller Welt finden Sie auf der Website der International Society of Travel Medicine unter www.istm.org .
Website: http://www.who.int/ith , http://www.istm.org
Über GlaxoSmithKline:
GlaxoSmithKline Biologicals ist der weltweit führende Hersteller von Impfstoffen mit Sitz in Rixensart, Belgien. Belgien bildet das Zentrum aller Aktivitäten von GlaxoSmithKline auf dem Gebiet der Impfstoffforschung, -entwicklung und -produktion. Über 1000 Wissenschaftler arbeiten für GlaxoSmithKline Biologicals an der Entdeckung neuer Impfstoffe und an der Entwicklung kosteneffektiverer und praktischerer Kombinationsprodukte zur Prävention von Infektionskrankheiten, die weltweit gravierende medizinische Probleme darstellen. 2002 wurden von GlaxoSmithKline pro Sekunde durchschnittlich 25 Impfstoffdosen in 156 Länder (sowohl Industrienationen als auch Entwicklungsländer) geliefert. 100 Mio der insgesamt 800 Mio gelieferten Dosen waren pädiatrische Kombinationsimpfstoffe, welche Kinder der gesamten Welt gegen mindestens 3 bis 6 Krankheiten schützen.
Besuchen Sie GlaxoSmithKline im Internet; dort erhalten Sie weitere Informationen zu Impfstoffen: http://www.worldwidevaccines.com
GlaxoSmithKline, ein weltweit führendes Unternehmen der forschenden Pharmaindustrie, verpflichtet sich, die Qualität des menschlichen Lebens zu verbessern indem es den Menschen ermöglicht, mehr zu leisten, sich besser zu fühlen und länger zu leben.
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