Andreas Weber Global Communication GmbH
Expertentagung im Rahmen der Medientage München bei Agenturgruppe Serviceplan: Doppelte Effizienz bei halben Kosten
Mainz/München (ots)
Werbung im Umbruch: Interaktive Kommunikation bringt Effizienz-Steigerung bis zu 40 Prozent / Unternehmen schichten Werbebudgets in Milliardenhöhe um
"Wir brauchen neue Werbeformen und neue integrierte Agenturtypen", fordert Florian Haller von der Serviceplan-Gruppe in München. "Die Grenzen zwischen bislang getrennten Werbeformen werden aufgehoben, Verbraucher werden individuell und nicht mehr nur durch Massenkommunikation angesprochen", resümiert der Werbefachmann. Im Rahmen der Münchener Medientage brachte eine Serviceplan-Experten-Tagung eine Marktsituation zu Tage, die von dramatischen Umschichtungen geprägt ist. Die Vorstellung des ersten interaktiven TV-Spots markierte den Beginn einer Neuorientierung.
"Die Wirtschaft stellt an Medien und Werbeagenturen knallharte Anforderungen: Doppelte Effizienz bei halben Kosten", resümiert der Marketing- und Medien Experte Andreas Weber, Mainz. Beispiele, wie die Commerzbank AG, die am 17.10. bekannt gab, ihre Werbeausgabe um 50% auf 100 Millionen Euro zu kürzen, seien keine Ausnahmen, so Weber. Viele Blue Chips hätten ihre Werbekampagnen komplett gestoppt - ohne dies bislang publik zu machen. In Deutschland investiert die Wirtschaft jährlich fast 80 Milliarden Euro in Kommunikationsausgaben. Durch neue interaktive Marketing- und Kommunikationskonzepte sind laut Weber Effizienzsteigerungen von 10% bis 40% möglich. Das bringe Umschichtungen in Milliardenhöhe mit sich.
Die Krise durch die Ereignisse des 11. September lässt die Unternehmen ihre Werbestrategien komplett überdenken. "Wer Marketing-Aktionen nicht effizient steuerbar und zielgruppengerecht im richtigen Umfeld gestaltet, erreicht die Verbraucher und damit seine Umsatzziel nicht mehr", schildert Jürgen Rösger vom Online-Dienste-Anbieter AOL die Lage der Firmen. Dies gehe nur, wenn interaktive Marketing-Konzepte alle Medien verknüpfe und in ihrer Wirkung wechselseitig verstärke. Jürgen Büchy, stellvertretender Bereichsvorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn pflichtet bei und verweist darauf, dass Vertriebsfachleute künftig zu Medienprofis werden müssen: "Alle denkbaren Wege zum Verbraucher müssen in Betracht gezogen werden, um nicht nur zu verkaufen, sondern für den Kunden attraktive Zusatznutzen zu schaffen".
Vorausschauende TV-Manager wie Dr. Georg Kofler, der einst ProSieben gründete und an die Börse führte, haben sich auf neue Unternehmens-Verbraucher-Beziehungen eingestellt. Mit seiner neu gegründeten Home-Shopping Europe-Unternehmensgruppe bietet Kofler interaktives Fernsehen an, das auf Werbung verzichten kann und die Kunden im Programm vorgestellte Produkte einfach über die Fernbedienung einkaufen lässt. Kofler: "Der Erfolg ist riesig, gerade haben wir in England 1,5 Millionen Kunden mit unserem Angebot in Kontakt gebracht". Die Serviceplan-Gruppe hat bereits für den Automobilkonzern BMW einen interaktiven TV-Spot erstellt, der laut Claudia Kohl, Leiterin Kommunikationsstrategie und Werbung bei BMW, richtungweisend ist. Für Zuschauergruppen werden gleichzeitig auf dem gleichen Kanal unterschiedliche zielgruppenspeziefische Spots gesendet und über Rückkanäle per TV-Gerät kann man Informationen anfordern oder Probefahrten vereinbaren.
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Bernhard Rossi
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