Fraport AG weiter überzeugt vom langfristigen Luftfracht-Wachstum
Frankfurt am Main (ots)
Die weltweite Luftfrachtindustrie hat nach Auffassung der Fraport AG derzeit eine vorübergehende Krise zu meistern, nicht aber einen Strukturwandel zu bewältigen. Bei der Eröffnung der "12. Internationalen Frankfurter Luftfrachttage" im Sheraton-Hotel am Flughafen sagte Fraport-Vorstandsvorsitzender Dr. Wilhelm Bender am Abend, diese feste Zuversicht stütze sich auf Erfahrungen der Vergangenheit wie Ölkrise, Golfkrieg und Asien-Wirtschaftskrise.
Dr. Bender wies vor rund 200 in- und ausländischen Entscheidungsträgern der Cargo-Branche darauf hin, seit 1980 sei in Frankfurt im Durchschnitt ein jährliches Luftfracht-Wachstum von 4,6 Prozent zu verzeichnen gewesen, der Umschlag stieg hier in diesem Zeitraum von 0,6 auf 1,6 Millionen Tonnen pro Jahr. "Andere Branchen würden uns beneiden."
Die vorübergehenden Frachtrückgänge beantwortet die Fraport AG, wie Dr. Bender den Kongressteilnehmern erläuterte, unter anderem mit Anpassungen beim Personaleinsatz ("weiterhin ohne betriebsbedingte Kündigungen") und der Überprüfung sämtlicher Positionen des Sachaufwands, von Investitionen und Kapitalkosten. Der Fraport-Vorstandsvorsitzende fügte hinzu, die Vergangenheit habe gelehrt, dass die Luftfracht ein Wachstumsmarkt par excellence ist, der allerdings sehr sensibel und noch vor anderen Branchen auf konjunkturelle Schwankungen der Weltwirtschaft reagiert. "Wir erwarten, dass wir nach einer überschaubaren Zeit wieder auf dem normalen Wachstum aufbauen können."
Dr. Bender teilte mit, von Januar bis einschliesslich September 2001 seien die Frankfurter Cargo-Zahlen zwar mit 4,6 Prozent im Minus. Er warnte aber davor, dass kurzzeitige Trends den Blick auf die langfristige Entwicklung verstellen. Es gehe nicht an, "die Gestaltung unserer Welt Terroristen zu überlassen".
Die aktuelle Verkehrsentwicklung bietet nach den Worten des Fraport-Vorstandsvorsitzenden auch keinerlei Anlass, neu über die Notwendigkeit des Ausbaus zu diskutieren. "Wir werden unsere Kapazitäten nachfragerecht erweitern... Die Genehmigungsverfahren sind angelaufen, wir bewegen uns voll im Plan."
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