Sommerflugplan 2002 für den Flughafen Frankfurt: Mehr Flüge am Tag, weniger Flüge in der Nacht
Frankfurt am Main (ots)
Der Sommerflugplan 2002, der ab Ende März kommenden Jahres in Kraft treten wird, weist nach ersten Ergebnissen der IATA-Flugplankonferenz offenbar als Folge der wirtschaftlichen Konsolidierungsmassnahmen der Luftverkehrsgesellschaften eine spürbare Verlagerung des Flugverkehrs in Deutschland auf die beiden Drehkreuze Frankfurt und München aus. Während nach Angaben des Flughafen-Koordinators der Bundesrepublik Deutschland, Claus Ulrich, andere deutsche Flughäfen gegenüber dem Sommerflugplan 2001 teilweise erhebliche Rückgänge bei den koordinierten Bewegungen verzeichnen, steigt die Zahl der Flugbewegungen am grössten deutschen Airport unter anderem durch die Erhöhung des Koordinations-Eckwerts (von 78 auf 80 Flugbewegungen pro Stunde) zwischen 14 und 22 Uhr deutlich an. Für FRA ergibt sich tagsüber ein Zuwachs von 2,4 Prozent. Trotz der Erweiterung der Start- und Landebahnkapazitäten bleibt die Nachfrage nach Slots in FRA unverändert hoch und liegt mit über 100 Bewegungen pro Stunde weit über dem verfügbaren Angebot.
Gleichzeitig verzeichnet der Frankfurter Sommerflugplan 2002 einen rückläufigen Trend bei den nächtlichen Flugbewegungen. Die Gründe liegen zum einen in dem vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung (HMWVL) ab Sommerflugplan 2002 verfügten Lärmkontingent, das in den kommenden Jahren zu einer Begrenzung der koordinierten Bewegungen in den Nachtstunden zwischen 23 und 5 Uhr führt. Zum anderen konnten durch die Erhöhung des Koordinations-Eckwerts zusätzliche Flüge aus der Nacht in den Tag verlegt werden. Insgesamt liegt der Rückgang der geplanten Flugbewegungen zwischen 23 und 5 Uhr nach dem derzeitigen Stand der Planungen des Flughafen-Koordinators bei etwa neun Prozent.
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