Fraport-Konzern: Trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf einem guten Weg
Frankfurt (ots)
Nach den bislang vorliegenden vorläufigen Zahlen erzielte die Fraport AG trotz schwieriger Rahmenbedingungen für die gesamte Luftverkehrsbranche im Geschäftsjahr 2001 ein Umsatzwachstum von 2,9 Prozent auf gut 1.580 Millionen und erwirtschaftete 2001 einen Jahresüberschuss von 101,1 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf über 507 Millionen Euro. Es liegt damit nur rund fünf Prozent unter dem Vorjahreswert. Sondererträgen standen ausserplanmässige Abschreibungen auf Finanzanlagen gegenüber.
Stark beeinflusst haben die Luftverkehrsbranche 2001 Auswirkungen der Ereignisse vom 11. September. Hinzu kamen spürbare wirtschaftliche Folgen des Lufthansa-Pilotenstreiks. Vor allem der Frachtbereich am Flughafen Frankfurt wurde tangiert durch die schwache Konjunktur im Inland wie auf wichtigen Auslandsmärkten.
Ungeachtet dieser Herausforderungen zählte man am wichtigsten Standort des Konzerns, dem Frankfurter Flughafen, 2001 mit rund 48,6 Millionen nur 1,6 Prozent weniger Fluggäste als im Vorjahr. Das nach den Anschlägen in den USA zunächst zweistellige Minus im monatlichen
Vergleich der Fluggastzahlen hat sich dank einer deutlichen Erholung der Nachfrage nach Mobilität bereits wieder stark verringert - im Februar waren es am Standort FRA noch lediglich -3,2 Prozent. Einmal mehr zeigte sich auch 2001, dass grosse Luftverkehrsdrehscheiben wie Frankfurt von Streckenstreichungen und anderen Reaktionen der Airlines in Krisenzeiten deutlich weniger betroffen sind als kleinere Flughäfen.
Auf vorübergehend rückläufige Verkehrsergebnisse hatte die Fraport AG nicht mit Entlassungen oder Kurzarbeit reagiert: Es gab und gibt im Gegensatz zu manch anderen Unternehmen keine betriebsbedingten Kündigungen. Der Börsengang am 11. Juni 2001 hat die Bilanz der Fraport AG nachhaltig gestärkt: Nettoerlöse von rund 863 Millionen Euro wurden grösstenteils in einem Spezialfonds angelegt, die Finanzverbindlichkeiten um mehr als 350 Millionen Euro zurückgeführt.
Eine wesentliche Position bei den einmaligen Erträgen war die ergebniswirksame Auflösung einer Umweltrückstellung am Standort Frankfurt in Höhe von 22,2 Millionen Euro. Im Zusammenhang mit bereits in Vorjahren geleisteten Bodensanierungsarbeiten im Südteil des Airports entstand zusätzlich eine Forderung gegenüber dem Land Hessen in Höhe von 23 Millionen Euro.
Abschreibungen auf die Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften betreffen mit 59,8 Millionen Euro das Terminalprojekt am Flughafen Manila. Das Engagement in der philippinischen Hauptstadt zum Bau und Betrieb eines Fluggastgebäudes stellt die derzeit finanziell grösste Aktivität der Fraport AG ausserhalb von Frankfurt dar. Der Baufortschritt liegt im Plan. Die ausserplanmässigen Abschreibungen wurden aufgrund einer reduzierten Prognose des künftigen Verkehrsaufkommens in der Region sowie wegen der mittlerweile geringer eingeschätzten Duty free-Erlöse in Manila vorgenommen.
Ihre endgültigen und detaillierten Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2001 präsentiert die Fraport AG auf der Bilanzpressekonferenz am 23. April in Frankfurt.
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