Flughafenentgelte in Frankfurt erstmals für fünf Jahre vereinbart
Frankfurt/Main (ots)
Erstmalig haben sich die Fraport AG und die Frankfurt anfliegenden Airlines längerfristig über die Höhe der Flughafenentgelte geeinigt. Heute wurde vom Airportbetreiber eine entsprechende Rahmenvereinbarung mit Repräsentanten der Fluggesellschaften unterzeichnet. Die Flughafengesellschaft sieht in dieser Einigung, die für die kommenden fünf Jahre beiden Seiten Planungssicherheit bringt, die Fortschreibung einer vertrauensvollen Systempartnerschaft mit den Airlines und ihren Verbänden.
Verhandlungspartner der Fraport AG waren die Interessenvertretung der Deutschland anfliegenden Gesellschaften (BARIG), die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Luftfahrt-Unternehmen (ADL) und die Deutsche Lufthansa. Die Rahmenvereinbarung trat rückwirkend zum 1. Januar 2002 in Kraft.
Ausgehandelt wurde ein Koppeln der Flughafenentgelte an die tatsächliche Verkehrsentwicklung. Grundlage sind die 2001 erzielten Einnahmen, die in Bezug zu den abfliegenden Passagieren gesetzt werden und als so genannter Referenzquotient dienen. Dieser Quotient schreibt sich mit einer vereinbarten jährlichen Steigerungsrate von ca. zwei Prozent fort, wenn die prognostizierten Passagierzahlen sich realisieren lassen. Erhöhen sich die Fluggastzahlen stärker als geplant, fliessen daraus resultierende Mehrerlöse anteilig den Airlines zu. Im gleichen Verhältnis (ein Drittel für die Fluggesellschaften, zwei Drittel für die Fraport AG) teilt man das Risiko einer unterplanmässigen Entwicklung des Passagieraufkommens auf.
Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung hat bereits seine Zustimmung zu diesem Abkommen signalisiert. Mit der nun unterzeichneten Rahmenvereinbarung ist auch die Finanzierung des passiven Lärmschutzprogramms der Fraport AG für Umland-Bewohner in Höhe von ca. 76 Millionen Euro durch die Fluggesellschaften gesichert.
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