Erörterungstermin zur A380-Werft am Frankfurter Flughafen beendet
Frankfurt/Main (ots)
Das Regierungspräsidium Darmstadt (RP) hat heute den Erörterungstermin für das Planfeststellungsverfahren zum Bau einer Airbus A380-Werft am Frankfurter Flughafen nach 30 Verhandlungstagen beendet. Insgesamt rief das RP 21 Tagesordnungspunkte auf, die umfassend von den Einwendern, den Betroffenen, den Behörden und Verbänden mit den Experten der Fraport AG erörtert und diskutiert wurden. Betrachtet wurden unter anderem die Planungsgrundlagen des Verfahrens, Aspekte der Standortauswahl für die A380-Werft, deren technische Planung sowie die verschiedenen Umweltbelange des Vorhabens, für die im Rahmen der Planfeststellungsunterlagen zahlreiche Gutachten sowie eine eigene Umweltverträglichkeitsuntersuchung erstellt worden waren.
"Die entscheidende Bedeutung der zeitgerechten Ansiedlung der Werft für den A380 in Frankfurt konnte unterstrichen werden", stellte Dr. Bender, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, fest. Dieses Flugzeug stelle zukünftig das Rückgrat der Interkont-Flotte der Lufthansa, aber auch anderer grosser Luftverkehrsgesellschaften dar. Um seine Bedeutung als internationaler Knotenpunkt des Luftverkehrs zu halten, müsse der Flughafen Frankfurt in allen Belangen "A380-fähig" sein. Dazu gehöre das neue Wartungszentrum für die Lufthansa.
"Wir sind mit dem Verlauf des Erörterungstermins letztendlich zufrieden", erklärte Prof. Manfred Schölch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. "Das Ziel, alle Beteiligten umfassend über das Vorhaben zu informieren und die Einwendungen gegen das Vorhaben sachlich zu diskutieren, ist trotz einiger Aufgeregtheiten zu Beginn erreicht worden." Fraport begrüsst den intensiven und konstruktiven Austausch über die Inhalte der Planfeststellungsunterlagen.
Das RP wird nun als Anhörungsbehörde dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung (HMWVL - Genehmigungsbehörde) über Verlauf und Ergebnisse des Erörterungstermins berichten. Eventuelle Hinweise der Planfeststellungsbehörde aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse wird Fraport berücksichtigen.
In der zweiten Jahreshälfte 2004 rechnet Fraport mit dem Planfeststellungsbeschluss für die A380-Werft. Baubeginn der Anlagen soll Anfang 2005 sein, so dass Fertigstellung und Inbetriebnahme der A380-Werft 2007 möglich wären. Ab 2007 will Lufthansa ihre eigene A380-Flotte von langfristig mindestens 15 Flugzeugen in Frankfurt stationieren. Der A380 wird unabhängig von der notwendigen Kapazitätserweiterung in FRA zum Einsatz kommen, daher hat Fraport bereits 2002 das Verfahren von der Planung der neuen Landebahn getrennt und mit Blick auf die terminlichen Erfordernisse aus der Indienststellung des A380 ab September 2007 vorgezogen.
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