"Wir machen Fraport fit"
Fraport will zukunftsfähig bleiben - Kostensenkung im Dialog
Frankfurt (ots)
Bereits anlässlich der Bilanzpressekonferenz für das dritte Quartal 2004 im November vergangenen Jahres hatte der Vorstand der Fraport AG (FSE:FRA) die Notwendigkeit weiterer Anstrengung zu Kostensenkungen erläutert. Jetzt startet das Projekt "Wir machen Fraport fit" - eine breit angelegte Kostensenkungs-Kampagne, mit der die Fraport AG ihre Wettbewerbsfähigkeit auch für die Zukunft sichern will. Das Jahr 2004 war ein Rekordjahr für die Fraport AG. Aus dieser Position der Stärke heraus will sich die Flughafengesellschaft unaufgeregt und zielgerichtet rechtzeitig und möglichst im Konsens mit Belegschaft und Betriebsrat auf den zunehmenden Druck des Marktes einstellen, um die Ertragskraft und die Arbeitsplätze im Konzern dauerhaft sichern und neue Jobs schaffen zu können. Allein im laufenden Jahr sollen mindestens 700 neue Stellen im Fraport-Konzern entstehen.
Kostensenkungen sind unerlässlich, um die Wettbewerbs- und Investitionsfähigkeit nachhaltig zu verbessern. Die Unternehmensleitung sieht dazu angesichts des immer stärkeren Kostendrucks keine Alternative.
Das jetzt gestartete Programm zielt ab auf Änderungen bei Arbeitszeiten, Tarifstrukturen und betrieblichen Sozialleistungen. Wo im Detail die notwendigen Kürzungen vorgenommen werden, hängt ab von den Ergebnissen eines umfassenden internen Dialogs mit Beschäftigten und Arbeitnehmervertretung.
Vorstandsvorsitzender Dr. Wilhelm Bender, Finanzvorstand Dr. Stefan Schulte und Fraport-Arbeitsdirektor Herbert Mai machten heute bei einer Konferenz mit leitenden Angestellten und gegenüber dem Betriebsrat deutlich, dass als Rahmenbedingungen für diesen Prozess zwei bedeutsame und bei Kostensenkungsprojekten nicht selbstverständliche Aussagen gelten: "Wir haben das Ziel, auch künftig keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen," sagte Dr. Bender, "darüber hinaus sollen die notwendigen Personalkostensenkungen so umgesetzt werden, dass am Ende des Monats für den Einzelnen das absolute Einkommen erhalten bleibt."
Nach der heutigen Managementkonferenz finden bis Anfang März ca. 30 Mitarbeiter-Dialoge statt. Dabei geht es um Wege zur Senkung der Personalkosten, um Ideen zur weiteren Sachkosten-Reduzierung und zum Steigern der Unternehmenserlöse. Bei der Suche nach Wegen, die Kostenstrukturen dauerhaft wettbewerbsfähiger zu machen, sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensiv eingebunden werden.
Die Fraport-Vorstände wiesen zum Auftakt des Programms "Wir machen Fraport fit" darauf hin, die Flughafengesellschaft stehe vor enormen Herausforderungen. Wenn FRA die zentrale Luftverkehrsdrehscheibe in Kontinentaleuropa bleiben wolle, müsse jetzt entschlossen gehandelt werden. "Wir können Entgelterhöhungen am Markt kaum noch durchsetzen. Teilweise müssen wir sogar kräftige Preissenkungen akzeptieren," so Dr. Bender. Erhebliche Investitionen in die Terminals seien vorzunehmen, der Aufwand für Sicherheit erhöhe sich ständig. Dies wirke sich negativ aus auf die Ertragskraft des Unternehmens, dessen Kosten zu knapp zwei Dritteln aus Personalkosten bestehen.
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