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Fraport AG

Fraport von Januar bis September: Wachstum trotz Abschwungtendenzen
Mehr Passagiere und Fracht - EBITDA-Wachstum trotz Umsatzrückgang

Frankfurt (ots)

Im laufenden Geschäftsjahr hat der
Fraport-Konzern in den ersten drei Quartalen alle wesentlichen 
Verkehrs- und Finanzkennzahlen weiter verbessert. In Frankfurt wurden
0,1 Prozent mehr Passagiere begrüßt, konzernweit sogar 1,9 Prozent 
mehr. Die Luftfrachtmenge stieg in Frankfurt um 1,2 Prozent, an allen
Konzernflughäfen zusammen um 2,9 Prozent. Die Umsatzerlöse lagen zwar
mit 1,6 Milliarden Euro absolut um 8,8 Prozent unter dem 
Vorjahreswert, bereinigt um Sondereffekte im Vergleichszeitraum 2007 
stieg der Konzernumsatz indes um 4,4 Prozent. Der EBITDA-Anstieg auf 
492,5 Millionen Euro betrug absolut 0,4 Prozent und bereinigt 1,8 
Prozent. Das Konzernergebnis lag mit knapp 220 Millionen Euro um 0,6 
Prozent über dem Vorjahresniveau.
Dr. Wilhelm Bender, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, sagte, 
dass nach den erfreulichen Steigerungsraten im ersten Halbjahr "die 
wirtschaftliche Entwicklung mit ihren konjunkturellen 
Abschwungtendenzen" sowie die Krise an den Finanzmärkten auch auf die
Entwicklung des Weltluftverkehrs und damit auch auf das operative 
Geschäft von Fraport durchgeschlagen habe.
In Frankfurt begrüßte der Flughafen-Betreiber mit 41,1 Millionen 
Passagieren 0,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2007, die 
Luftfracht nahm mit 1,56 Millionen Tonnen um 1,2 Prozent zu, und die 
Flugbewegungen gingen um 0,7 Prozent auf rund 368.000 zurück. An den 
Konzernflughäfen mit Mehrheitsbeteiligung gab es ein Plus von 1,9 
Prozent auf 61 Millionen Fluggäste, während das Cargo-Aufkommen um 
2,9 Prozent auf 1,9 Millionen Tonnen zunahm.
Positiv entwickelten sich in Frankfurt vor allem die 
Höchststartgewichte, die mit 21,5 Millionen Tonnen um 1,3 Prozent 
über der Vergleichszahl für Januar bis September 2007 lagen. Die 
Höchststartgewichte als Indikator der Flugzeuggröße "bedeuten, dass 
sich der Anteil des lukrativen Interkontinentalverkehrs in Frankfurt 
weiter erhöht hat," erklärte Bender. Rund 70 Prozent aller 
Interkontinentalflüge in Deutschland landen in Frankfurt - eine, so 
Bender, positive Entwicklung, da "im Langstreckenverkehr besonders 
kaufkräftige und konsumfreudige Passagiere unterwegs" seien. Darüber 
hinaus werden hier überwiegend Großraumflugzeuge eingesetzt, die 
"attraktive Entgelte bringen und unsere knappen Kapazitäten besonders
effizient nutzen".
Die Erweiterung der Start- und Landekapazitäten in Frankfurt 
schreitet nach Benders Worten planmäßig voran. Nachdem im Januar 2008
der Planfeststellungsbeschluss für die neue Landebahn ergangen ist, 
rechnet Bender Anfang 2009 mit der positiven Entscheidung im 
Eilverfahren durch den Verwaltungsgerichtshof in Kassel. "Dann wollen
wir mit dem Bau der Landebahn beginnen und sie zum Winterflugplan 
2011 in Betrieb nehmen," sagte er.
Auf diese Kapazitätserweiterung könne Fraport auch angesichts 
vorübergehend stagnierender oder gar sinkender Verkehrszahlen nicht 
verzichten, betonte der Fraport-Chef. Der seit Jahren vorhandene 
Nachfrageüberhang bestehe unverändert. Außerdem habe man die 
langjährige Erfahrung, dass nach Krisen und Phasen der Stagnation im 
Weltluftverkehr stets überproportionales Wachstum folge: "Auf jede 
weltweit relevante Krise folgte auch hier in Frankfurt nicht nur sehr
schnell die Erholung, sondern regelmäßig eine Überkompensierung," 
erklärte der Vorstandsvorsitzende. So sei nach dem Golfkrieg 
1991/1992 - mit einem Rückgang des Passagieraufkommens in Frankfurt 
um fast fünf Prozent - das Verkehrswachstum auf jährlich über acht 
Prozent gestiegen, und selbst nach den Terroranschlägen vom 11. 
September 2001, nach Irakkrieg und SARS-Epidemie verzeichnete Fraport
schon 2004 wieder ein Plus von 5,7 Prozent mehr Fluggästen in 
Frankfurt.
Bis zur Inbetriebnahme der neuen Landebahn will Fraport die 
Modernisierung und service- wie kapazitätsmäßige Optimierung der 
bestehenden Infrastruktur am Flughafen Frankfurt fortsetzen. So werde
der internationale Flugsteig B im Terminal 1 komplett neu gestaltet. 
Mit den Bauarbeiten für den Flugsteig A-West, einen neuen Flugsteig 
und ein neues Zentralgebäude mit insgesamt 160.000 Quadratmetern 
Fläche, wo zusätzliche Kapazität für jährlich sechs Millionen 
Passagiere neu geschaffen wird, werde begonnen.
Darüber hinaus gehe die Entwicklung der Airport City Frankfurt 
weiter. Über dem Fernhahnhof am Flughafen entsteht mit neun 
Stockwerken das Airrail Center, im Norden des Flughafen-Geländes der 
neue Stadtteil Gateway Gardens, und auf dem 110 Hektar großen 
Mönchhofgelände im Westen ein modernes Gewerbegebiet für Logistik , 
Handel und Büros von besonders luftfahrtaffinen Unternehmen.
Ganz wesentlich, so Bender, sei im Auf-. und Ausbau der 
Konzernaktivitäten auch weiterhin das Externe Geschäft. Rund 170 
Millionen Passagiere werden im laufenden Jahr die dreizehn Flughäfen 
nutzen, an denen Fraport beteiligt ist bzw. Managementverträge 
geschlossen hat. Nach dem offiziellen Start des deutsch-chinesischen 
Joint Ventures am Flughafen Xi'an, an dem Fraport 24,5 Prozent hält, 
verhandelt der Vorstandsvorsitzende in China kontinuierlich über 
weitere Engagements. So habe man bereits in Qingdao und Kunming je 
ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Natürlich, so Bender, 
"werden wir auch in anderen Weltregionen und Ländern weiter aktiv 
sein". Es bleibe aber dabei, dass Fraport nicht als reiner 
Finanzinvestor auftrete, sondern sich nur dort engagieren wolle, wo 
das über Jahrzehnte in Frankfurt erworbene Know-how als erfolgreicher
Betreiber einer der größten Luftverkehrsdrehscheiben der Welt 
gewinnbringend vermarktet werden könne.
Mit Blick auf die derzeitige weltwirtschaftliche Entwicklung sagte
Bender, Fraport gehe in Frankfurt zwar für 2008 von einem 
Passagierrückgang zwischen 1,0 und 1,5 Prozent aus, das besonders 
attraktive Marktsegment Interkontinentalpassagiere werde sich jedoch 
mit einem Prozent Wachstum weiter positiv entwickeln. Auch 
konzernweit rechne man mit einem Passagierwachstum von einem Prozent.
Ingesamt sei Fraport nicht zuletzt mit seiner Produktivität, 
seinem Leistungsangebot auf hohem Niveau und der weltweit anerkannten
und nachgefragten Professionalität für die Zukunft gut aufgestellt.
Druckfähiges Bildmaterial zum Flughafen Frankfurt und zur Fraport
AG steht im Internet unter www.fraport.de, Menüpunkt "Presse", 
Unterpunkt "Bildarchiv" kostenlos zum Download zur Verfügung.
Unter http://fraport.cms-gomex.com bieten wir für 
Fernsehredaktionen außerdem kostenloses Footage-Material zum Download
an.
Pressekontakt:

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Fraport AG
Unternehmenskommunikation
Pressestelle (UKM-PS)
60547 Frankfurt am Main

Telefon: 069 690-70555
Telefax: 069 690-55071

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