"Neuer Zukunftsvertrag sichert Verbleib der Bodenverkehrsdienste bei Fraport"
Streik am Frankfurter Flughafen vom Tisch - Fraport und Gewerkschaften erzielen Einigung
Frankfurt (ots)
Die Fraport AG hat sich mit den im Betrieb vertretenen Gewerkschaften ver.di und komba am Sonntagabend über die Eckpunkte eines neuen Tarifwerks geeinigt. Der Vorsitzende der Fraport AG, Dr. Stefan Schulte, und Fraport-Arbeitsdirektor Herbert Mai zeigten sich mit dem Verhandlungsergebnis zufrieden. "Wir haben nach sehr intensiven Gesprächen am Ende ein akzeptables Ergebnis erzielt", erklärte Schulte. Wichtig sei, dass man einen Streik am Flughafen Frankfurt abwenden und das gemeinsame Ziel erreichen konnte, das integrierte Geschäftsmodell fortzuführen. "Damit haben wir zum einen die Basis für die mittel- und langfristige Wettbewerbsfähigkeit unserer Bodenverkehrsdienste gelegt. Zum anderen wird Fraport auch künftig auf dem Vorfeld Top-Services mit einer von unseren Kunden anerkannt hohen Qualität anbieten", betonte Schulte.
Fraport-Arbeitsdirektor Mai hob die wesentlichen Eckpunkte des neuen Tarifwerks hervor. So habe man sich auf die Einführung abgesenkter Entgeltregelungen für Neueinstellungen - insbesondere für die operativen Tätigkeiten bei den Bodenverkehrsdiensten - geeinigt, weiter auf den Verzicht auf die Ausgliederung von Geschäftsbereichen, eine Besitzstandsregelung für Bestandsbeschäftigte, eine wirtschaftlichere Neuregelung der Wechselschicht-Regularien, die Zusage zur Fortsetzung der Altersteilzeit für operative Beschäftigte bei den Bodenverkehrsdiensten und weitgehende Regelungen zur Übernahme von Auszubildenden. "Das Tarifwerk sieht darüber hinaus vor, dass zu den jetzt vereinbarten Konditionen erforderliche Neueinstellungen für die Bodenverkehrsdienste auch wieder bei der Fraport AG erfolgen werden. Die Laufzeit ist bis Ende 2018 vorgesehen", erklärte Mai.
Das Eckpunktepapier ist in Zusammenhang zu sehen mit dem Zukunftsvertrag 2018, dem der Fraport-Betriebsrat heute ebenfalls zugestimmt hat. Mit diesem Zukunftsvertrag wird der Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen bis Ende 2018 erklärt. Im Gegenzug schmelzen übertarifliche materielle Leistungen kontinuierlich ab.
"Das Gesamtpaket wurde nach monatelangen sehr intensiven Verhandlungen abschließend verhandelt. Es bietet nun die Möglichkeit, die Kostenstrukturen bei den Bodenverkehrsdiensten wettbewerbsfähig zu gestalten und dadurch die Arbeitsplätze der Beschäftigten langfristig zu sichern", erklärten Schulte und Mai abschließend.
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