Kunstsammler Heinz Berggruen träumt im LEBEN der ZEIT von wunderbaren Menschen, die es verdienen seine Werke zu erwerben
Hamburg (ots)
Heinz Berggruen, 87, einer der bedeutendsten Kunstsammler der Welt, träumt in der jüngsten Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT, dass die Käufer seiner 5 Cézannes und 2 Van Goghs, die am 7. Mai 2001 in New York zur Versteigerung kommen, sagen werden: "Wir tun mit den Bildern etwas Gutes, wir übergeben sie der Allgemeinheit."
Er träumt auch davon, "dass die Werke ganz hohe Preise bringen, dass sie fabelhaft verkauft werden. Ich träume, dass es ganz wunderbare Menschen sein werden, die diese Bilder kaufen, denn nur ganz wunderbare Menschen verdienen es, so schöne Bilder zu erwerben."
Berggruen erträumt sich, dass die Käufer denken: "Wir tun mit den Bildern etwas Gutes, das was Heinz Berggruen mit den Werken des 20. Jahrhunderts gemacht hat, wir übergeben sie der Allgemeinheit. Wir klopfen an die Tür der Stiftung Preussischer Kulturbesitz in Berlin und sagen: "Wir haben gerade diese sieben Bilder von van Gogh und Cézanne erworben, die seit fast fünf Jahren bei Ihnen in Charlottenburg im Stülerbau hängen, und da sollen die wieder hin. Das ist unser Wunsch, und wir hoffen, Sie werden akzeptieren, dass wir Ihnen diese Bilder für die Gemeinschaft der Sammler, der Kunstfreunde, überreichen - dass wir sie Ihnen schenken."
Berggruen: "Das können natürlich nur ganz, ganz, ganz grosszügige Leute sein. Menschen, die einfach sehr unegoistisch und sehr generös sind und die sich sagen - so wie ich es mir sage: "Wir sind ja vergänglich. Was bleibt denn? Was bleibt, ist die Kunst. Was bleibt, sind die Musik und die Literatur ... Und in der Bildenden Kunst bleiben die Bilder. Die Besitzer der Bilder hingegen sind vergänglich, die verschwinden."
Und ich träume, "dass diese Menschen weiterdenken und sich sagen: Es ist ja ein gutes Gefühl, zu wissen, dass es dann doch eine Beständigkeit gibt, eine bleibende Vermittlung der Werte durch die Ausstrahlung der Bilder, die wir gerade erworben haben und die wir der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.' Ja, von solchen Menschen kann man wirklich träumen. Ein toller Traum ist das und wird es vermutlich auch bleiben."
Diese PRESSE-Vorabmeldung der ZEIT Nr. 19/2001 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 3. Mai 2001 ist unter Quellen-Nennung DIE ZEIT zur Veröffentlichung frei. Der Wortlaut des ZEIT-Textes kann angefordert werden
Kontakt:
Elke Bunse, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel. +49 40/ 3280-217, Fax -558, e-mail: bunse@zeit.de)