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Merck KGaA: Erbitux(R) (cetuximab) hält weiterhin sein Versprechen

Atlanta, Georgia (ots/PRNewswire)

  • Kurzreferate: 3085, 3509, 3535, 3549, 3555, 3556, 5537, 7109
  • Veranstaltungsort: 42. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2006, Atlanta, Georgia
  • Merck KGaA veröffentlicht eine Vielzahl neuer Daten über Erbitux(R) (cetuximab) anlässlich der ASCO Jahrestagung
Die anlässlich der 42. Jahrestagung der American Society of
Clinical Oncology (ASCO) vorgestellten Daten aus klinischen Versuchen
mit 1.147 Patienten, die zuvor nicht mehr auf die auf der Basis von
Irinotecan durchgeführte Behandlung ihres metastasierenden
kolorektalen Karzinoms (mCRC) angesprochen hatten, lieferten den
Beweis einer mittleren Überlebensdauer von 9,2 Monaten durch eine
gezielte Krebstherapie mit Erbitux(R) (cetuximab) und Irinotecan.(1)
Diese Ergebnisse der Versuche mit mehr als 1.000 Patienten bestätigen
die Wirksamkeit und Sicherheit von Erbitux plus Irinotecan an
vorbehandelten Patienten und liefern den weiteren Beweis, dass
Erbitux sein Versprechen hält.
"Die hier vorgetragenen Ergebnisse ermutigen uns sehr," sagte
Professor Hansjochen Wilke von den Kliniken Essen Mitte, Essen,
Deutschland, der Versuchsleiter der Studie. "Die Behandlung von
Patienten, die auf Standard-Chemotherapien nicht mehr ansprechen, ist
für Ärzte eine Herausforderung. Die Therapie mit Erbitux plus
Irinotecan erweist sich als hochwirksame Behandlung für diese
Patienten und ist zum Behandlungsstandard von Patienten geworden,
deren Behandlung mit einer zuvor durchgeführten auf Irinotecan
basierenden Therapie gescheitert war."
Die Studie unter dem Namen MABEL[a] wurde in 197 Zentren in acht
europäischen Ländern durchgeführt und wertete progressionsfreie
Überlebensraten von Patienten mit mCRC aus, deren Erkrankung auf die
zuvor durchgeführte Therapie mit Irinotecan nicht ansprach. Die
Patienten wurden mit Erbitux in Verbindung mit Irinotecan behandelt.
Die progressionsfreie Überlebensrate betrug 61% bei 12 Wochen und 34%
bei 24 Wochen und bestätigte damit deutlich die bereits in zuvor
durchgeführten Studien beobachtete Wirksamkeit dieser
Behandlungsmöglichkeit.(1)
Ferner wurden vorläufige Befunde aus einem klinischen Versuch mit
Erbitux plus Chemotherapie bei zuvor unbehandelten Patienten mit mCRC
von Prof. Dr. med. Alan Venook von der University of California, San
Francisco im Namen der CALGB[b] (Chronic & Acute Leukemia Group)
gemeldet. Patienten mit unbehandeltem mCRC wurden in die Studie
aufgenommen und zur Behandlung entweder durch Chemotherapie
(ausgewählt zwischen Irinotecan/5FU/LV [FOLFIRI] oder Oxaliplatin/
5FU/LV [FOLFOX]) oder Chemotherapie plus Erbitux randomisiert. Die
Studie, CALGB 80203, wurde im Jahr 2004 initiiert und sollte
ursprünglich ca. 2.200 Patienten aufnehmen. Die Registrierung wurde
nach der Aufnahme von 238 Patienten aufgrund eines sich entwickelnden
Standards bei der Erstbehandlung von mCRC beendet. Der primäre
Endpunkt der Studie war das allgemeine Überleben; die sekundären
Endpunkte enthielten Reaktionsrate, progressionsfreies Überleben und
Toxizität. Da die Studie vorzeitig beendet wurde, kann sie nicht zur
statistischen Auswertung des progressionsfreien und allgemeinen
Überlebens verwendet werden und Folgerungen können daraus unmöglich
gezogen werden. Jedoch war die Reaktionsrate bei Patienten, die durch
die Verbindung von Erbitux und Chemotherapie behandelt wurden,
signifikant höher als die bei Patienten, die nur eine Chemotherapie
erhielten (52% respektive 38%, p=0.029).(2)
Untersuchung eines alternativen Dosierungsplans für Erbitux
Weitere auf der ASCO Jahrestagung vorgestellte Daten zeigen, dass
die Verabreichung von Erbitux jede zweite Woche (anstelle der dem
gegenwärtigen Standard entsprechenden wöchentlichen Dosierung) ein
alternativer Dosierungsplan für Patienten sein könnte.(3) Es könnte
nachgewiesen werden, dass die Verabreichung von Erbitux in Dosen von
500 mg/msquared jede zweite Woche ähnliche pharmakokinetische
Ergebnisse liefert, verglichen mit der aktuellen wöchentlichen
Standarddosierung von 250 mg/msquared. Dieses Ergebnis ist von
grosser Wichtigkeit, da es Patienten und Onkologen einen flexibleren
Dosierungsvorteil bietet.
Erbitux Phase-III-Studien werden wie geplant fortgesetzt
Auf der Tagung wurden auch frühe Ergebnisse mehrerer
internationaler klinischer Phase-III-Versuche mit mehr als 4.000
Patienten präsentiert, die deutlich machten, dass die unabhängigen
Data Safety Monitoring Boards (DSMB) die Fortsetzung der Versuche mit
Erbitux empfehlen.(4-7) Diese klinischen Phase-III-Versuche werden
mit schwierigen Krebsarten durchgeführt, zu denen mCRC,
Plattenepithelkarzinom des Kopfes und Halses (SCCHN) und nicht
kleinzelliges Bronchialkarzinom (NSCLC) zählen.(4-7)
Zwei umfangreiche Phase-III-Studien werden zu mCRC durchgeführt:
EPIC[c],(4) (Untersuchung der Anwendung von Erbitux in Verbindung mit
Irinotecan nach Versagen einer auf Oxaliplatin basierenden
Chemotherapie an 1.301 Patienten) und CRYSTAL[d],(5) (Untersuchung
von Erbitux mit Irinotecan an 1.221 Patienten als Erstbehandlung).
Diese Ergebnisse erlauben die Fortsetzung der Phase-III-Studien zur
weiteren Forschung, aufbauend auf den bereits aussergewöhnlichen
Phase-II-Studien, die beständig hohe Reaktionsraten von bis zu 81%
bei der Erstbehandlung von mCRC zeigten. Hierdurch konnten die
bereits auf die Leber übergegriffenen, zuvor inoperablen Metastasen
bei nahezu einem von vier Patienten chirurgisch entfernt
werden.(8,9,10) Bislang ist bei mCRC der einzige Ansatz mit einer
Hoffnung auf Heilung die Resektion von vorwiegend in der Leber
gefundenen Metastasen.(11,12)
Die Phase-III-Studie mit dem Namen EXTREME [e](6) untersucht die
Erstbehandlung mit Erbitux in Verbindung mit einer Chemotherapie
(Cisplatin plus 5-FU oder Carboplatin plus 5-FU) an 442 Patienten mit
rekurrenten und/oder metastatischen SCCHN.
Die Phase-III-Studie FLEX[f] (7) untersucht die Überlebenschancen
einer Erstbehandlung mit Erbitux plus Chemotherapie (Cisplatin und
Vinorelbin) im Vergleich zu einer ausschliesslich durchgeführten
Chemotherapie an 1.125 Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC.
"Die anlässlich der diesjährigen ASCO Jahrestagung vorgestellten
Daten über Erbitux bekräftigen die überragende Wirksamkeit bei der
Erstbehandlung und späteren Therapien bei Patienten mit
metastatischem kolorektalem Krebs nach zuvor fehlgeschlagener
Chemotherapie," sagte Dr. Wolfgang Wein, Senior Vice President und
Leiter der Global Oncology Commercialization' bei der Merck KGaA.
"Die neuen Daten, die beweisen, dass Erbitux jede zweite Woche
verabreicht werden kann, sind für uns auch sehr ermutigend."
Hinweise für Redakteure
Informationen zu ERBITUX
ERBITUX(R) ist ein erstklassiger und sehr aktiver, auf den
epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR) gerichteter IgG1
monoklonaler Antikörper. Als monoklonaler Antikörper unterscheidet
sich die Wirkungsweise von Erbitux von standardmässigen, nicht
selektiven Chemotherapien dadurch, dass er spezifisch auf den EGFR
gerichtet ist und an den EGFR bindet. Diese Bindung hemmt die
Aktivierung des Rezeptors und des nachfolgenden
Signalübertragungspfads und führt somit zu einer Reduktion der
Invasion des gesunden Gewebes durch Tumorzellen und die Distribution
von Tumoren an neuen Stellen. Man geht auch davon aus, dass das
Mittel die Fähigkeit von Tumorzellen hemmt, den durch Chemotherapie
und Radiotherapie verursachten Schaden zu reparieren und die Bildung
von neuen Blutgefässen innerhalb von Tumoren zu hemmen, was zu einer
allgemeinen Unterdrückung des Tumorwachstums zu führen scheint. Die
am häufigsten gemeldete Nebenwirkung von Erbitux ist ein
akneähnlicher Hautauschlag, der mit dem guten Ansprechen auf die
Therapie zusammenzuhängen scheint. Bei etwa fünf Prozent der
Patienten kann während der Behandlung mit Erbitux eine
Überempfindlichkeit festgestellt werden; rund die Hälfte davon ist
schwerwiegend.
Erbitux ist in 53 Ländern bereits zur Behandlung von Patienten mit
EGFR-positivem metastasierendem kolorektalem Karzinom, das auf
Irinotecan-Therapien nicht mehr anspricht, zur Anwendung in
Kombination mit Irinotecan zugelassen: der Schweiz, den USA, Mexiko,
Argentinien, Chile, Island, Norwegen, der Europäischen Union, Peru,
Australien, Kroatien, Israel, Bulgarien, Panama, Guatemala,
Kolumbien, Singapur, Hongkong, Südkorea, Kanada, Ecuador, Malaysia,
den Philippinen, Taiwan, China, Indien, Libanon, Venezuela und
Nicaragua. In den USA, Argentinien, Chile, Mexiko, Peru, Singapur,
Australien, Panama, Kolumbien, Guatemala, Hongkong, Kanada, Ecuador,
den Philippinen, Libanon, Venezuela und Nicaragua ist Erbitux auch
als Monowirkstoff zugelassen.
Ferner ist Erbitux in Kombination mit einer Radiotherapie zur
Behandlung lokal fortgeschrittener Plattenepithelkarzinome des Kopfes
und Halses (SCCHN) in der Schweiz, Argentinien, Kolumbien, den USA,
der Europäischen Union, Norwegen, Island und den Philippinen
zugelassen. In Argentinien, den USA und den Philippinen ist Erbitux
auch als Monotherapie bei Patienten mit rekurrenten und/oder
metastatischen SCCHN zugelassen, die auf frühere Chemotherapien nicht
mehr angesprochen haben.
Informationen zur Merck KGaA
Die Merck KGaA, Darmstadt, hat die Lizenz zur Vermarktung von
Erbitux ausserhalb der USA und Kanada im Jahre 1998 von ImClone
Systems Incorporated of New York erworben. In Japan teilt sich die
Merck KGaA das exklusive Marketing-Recht mit ImClone Systems.
Die Merck KGaA ist dem stetigen Fortschritt der
Behandlungsmethoden in der Onkologie verpflichtet. Derzeit untersucht
das Unternehmen neuartige Therapien in zielgerichteten Bereichen, wie
z. B. dem Einsatz von Erbitux beim kolorektalen Karzinom,
Plattenepithelkarzinom im Kopf- und Nackenbereich und nicht
kleinzelligen Bronchialkarzinom. Die Merck KGaA hat auch die Rechte
zur Behandlung von Krebs mit UFT(R) (Tegafur-Uracil) erworben - einer
oralen Chemotherapie, die mit Folinsäure (FA) zur Erstbehandlung von
metastatischem kolorektalem Krebs verabreicht wird.
Die Merck KGaA untersucht zurzeit unter anderen Krebstherapien
auch den Einsatz von Stimuvax(R) (zuvor als BLP25 Liposom-Impfstoff
bezeichnet) bei der Behandlung von nicht kleinzelligem
Bronchialkarzinom. Der Impfstoff befindet sich seit September 2004 im
beschleunigten Zulassungsverfahren der FDA. Merck erwarb die
exklusiven weltweiten Lizenzen von Biomira Inc. in Edmonton, Alberta,
Kanada mit Ausnahme von Kanada, wo die Unternehmen sich die Rechte
teilen.
Quellenangaben:
1. Wilke H et al. Poster-Präsentation auf der ASCO Jahrestagung,
Atlanta, Georgia, 2006; ID-Nummer 3549
2. Venook A et al. Präsentation auf der ASCO Jahrestagung,
Atlanta, Georgia, 2006; ID-Nummer 3509
3. Tabernero J et al. Poster-Präsentation auf der ASCO
Jahrestagung, Atlanta, Georgia, 2006; ID-Nummer 3085
4. Abubakr Y et al. Poster-Präsentation auf der ASCO Jahrestagung,
Atlanta, Georgia, 2006: ID-Nummer 3556
5. Láng I et al. Poster-Präsentation auf der ASCO Jahrestagung,
Atlanta, Georgia, 2006: ID-Nummer 3555
6. Vermorken J et al. Poster-Präsentation auf der ASCO
Jahrestagung, Atlanta, Georgia, 2006; ID-Nummer 5537
7. Von Pawel J et al. Poster-Präsentation auf der ASCO
Jahrestagung, Atlanta, Georgia, 2006; ID-Nummer 7109
8. Diaz Rubio E et al. Vortrag auf der ASCO Jahrestagung, Orlando,
Florida, 2005: Abstr. 3535
9. Folprecht G et al. Cetuximab and
irinotecan/5-fluorouracil/folinic acid is a safe combination for the
first-line treatment of patients with epidermal growth factor
receptor expressing metastatic colorectal carcinoma. Ann Oncol 2006;
17: 450-456
10. Peeters M et al. Eur J Cancer 2005; Supplement 3: Abstract 664
11. Macdonald JS. Adjuvant Therapy of Colon Cancer. CA Cancer
J Clin 1999; 49 (4), 202-219.
12. Mineo TC et al. Long term results after resection of
simultaneous and sequential lung and liver metastases from colorectal
carcinoma. J Am Coll Surg 2003; 197: 386-391.
Sämtliche Pressemitteilungen der Merck KGaA werden zeitgleich mit
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Merck ist ein weltweit tätiges Pharma- und Chemieunternehmen mit
einem Umsatz von EUR 5,9 Mrd. im Jahre 2005. Die Firmengeschichte
begann im Jahr 1668 und die Zukunft wird von 29.133 Mitarbeitern in
54 Ländern gestaltet. Der Erfolg von Merck wird durch Innovationen
unternehmerisch denkender Mitarbeiter geprägt. Merck bündelt die
operativen Tätigkeiten unter dem Dach der Merck KGaA, an der die
Familie Merck zu 73% beteiligt ist und freie Aktionäre den restlichen
Anteil von 27% halten. Die einstige US-Tochtergesellschaft Merck &
Co. ist seit 1917 ein von der Merck-Gruppe vollständig unabhängiges
Unternehmen.
[a] Monoclonal Antibody Erbitux in a European Pre-License Study
[b] The Cancer and Leukemia Group B
[c] European Prospective Investigation of Cancer
[d] Cetuximab combined with iRinotecan in first-line therapY for
metaSTatic colorectAL cancer
[e] ErbituX in first-line Treatment of REcurrent or MEtastatic
head & neck cancer
[f] First-line in Lung cancer with ErbituX

Pressekontakt:

Für weiteres Informationsmaterial einschliesslich
Hintergrundinformationen oder zur Vereinbarung eines Interviews auf
der ASCO-Tagung mit einem Onkologen oder Vertreter der Merck KGaA
setzen Sie sich bitte mit folgenden Kontaktpersonen in Verbindung:
Rachel Cummings, Chandler Chicco Agency, Tel.: +44-(0)-207-632-1822,
Mobil: +44-(0)-7787-523-123, eMail: r.cummings@cca-uk.com, Priya
Banerjee, Chandler Chicco Agency, Tel.: +44-(0)-207-632-1967, Mobil:
+44-(0)-7950-773-873, eMail: p.banerjee@cca-uk.com. Ihre
Ansprechpartnerin: Phyllis Carter, Tel.: +49-(0)-61-51/72-7144

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