Konsumentenforum kf fordert freiwilligen Verzicht auf umstrittene Zusatzstoffe
Bern (ots)
Bei der aktuellen Revision der Lebensmittelverordnung muss die Schweiz gewisse Regelungen der EU übernehmen. Die Anpassung an die EU-Normen bringt den Schweizer Konsumenten 56 neue Zusatzstoffe, darunter auch Allergie erzeugende. Diese Tatsache ist in höchstem Masse besorgniserregend. Das kf fordert die Lebensmittelproduzenten und Grossverteiler der Schweiz auf, freiwillig auf die umstrittenen Stoffe zu verzichten.
Die aktuelle Revision der Lebensmittelverordnung ist geprägt durch die Anpassung an die Normen der EU. Dadurch müssen 56 bis jetzt in der Schweiz verbotene Zusatzstoffe neu zugelassen werden.
So bringt die erneute Zulassung von Azoe-Farbstoffen, vor allem von Tartrazin, und die Neueinführung von gewissen Konservierungsstoffen den Konsumenten eine bedauerliche Verschlechterung der Nahrungsmittel-Sicherheit. Diese Stoffe können Allergien auslösen.
Für die Konsumentinnen und Konsumenten ist es frustrierend, dass wirtschaftliche Gründe (Abschaffung internationaler Handelshemmnisse) wichtiger gewertet werden als die Gefahr gesundheitlicher Schäden durch umstrittene Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln.
Das Konsumentenforum fordert deshalb die Lebensmittelproduzenten und die Grossverteiler der Schweiz auf, auch weiterhin auf diese bedenklichen, aber nun zugelassenen Stoffe zu verzichten und so den Konsumenten Nahrungsmittel anzubieten, welche die umstrittenen Stoffe nicht enthalten. Nur so können die Schweizer KonsumentInnen weiterhin sichere Nahrungsmittel konsumieren.
Das Konsumentenforum kf erwartet von der Lebensmittelindustrie und den Grossverteilern, entsprechende Erklärungen abzugeben und auch einzuhalten.
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