ezv: Erfolgreiche Arbeit des Grenzwachtkorps GWK in schwierigem Umfeld
Bern (ots)
20. Jan 2004 (EZV) Die Mengen von sichergestelltem Heroin und Kokain erreichten fast das Rekordniveau des Vorjahres. Im selben Zeitraum ist die Zahl der Aufgriffe von illegal in die Schweiz eingereisten Personen weiter gestiegen. Zudem sind die GrenzwächterInnen nach wie vor mit einem hohen Gewaltpotenzial konfrontiert. Das Grenzwachtkorps hat seine Zusammenarbeit mit den in- und ausländischen Partnern weiter optimiert.
Das Grenzwachtkorps GWK hat im Berichtsjahr wiederum einen beachtlichen Leistungsausweis erbracht.
Erfolge im Kampf gegen die grenzüberschreitende Betäubungsmittelkriminalität
Nach dem Rekordjahr 2002 sind die aufgegriffenen Mengen an harten Drogen stabil geblieben. Wurden durch die Eidgenössische Zollverwaltung im Jahr 2002 noch rund 5'600 Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz festgestellt, waren es im vergangenen Jahr knapp 4'400 Verstösse. Dabei wurden 138 kg Kokain sowie knapp 100 kg Heroin sichergestellt.
Die Zahl der Aufgriffe ging zwar markant zurück, doch wurden vermehrt grosse Erfolge im Kampf gegen die schwere grenzüberschreitende Betäubungsmittelkriminalität erzielt.
Vielseitige Interventionen
Das Grenzwachtkorps hat im vergangenen Jahr über 8'000 Aufgriffe von Personen registriert, die versuchten, illegal in die Schweiz einzureisen. Damit stieg diese Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 10% an. Alleine im Raume Genf verbuchte man knapp 3'000 derartige Aufgriffe. Dabei handelte es sich vor allem um Personen aus den Ländern Afrikas, dem Balkan sowie dem asiatischen Raum.
Dem Grenzwachtkorps ist es im letzten Jahr gelungen, rund 34'000 Personen anzuhalten und der Polizei zu übergeben. Die Gründe für die Übergabe reichen von nicht bezahlten Bussen bis hin zum Tötungsdelikt. Über 100'000 Personen wurden hauptsächlich wegen fehlender Visa oder Reisedokumente zurückgewiesen. Nebst den Rückweisungen stellten GrenzwächterInnen im vergangenen Jahr knapp 2'000 gefälschte Ausweise sicher.
Besorgniserregende Gewaltbereitschaft
Nach wie vor Sorgen bereitet das Gewaltpotential gegenüber den GrenzwächterInnen. Dies ist vor allem an der Westgrenze sowie im Raume Basel der Fall. So wurden gesamtschweizerisch 74 Kontrollen durchbrochen, in 16 Fällen wurden Angehörige des Grenzwachtkorps tätlich angegriffen und über 570 Mal wurde im Vorfeld einer möglichen Kontrolle die Flucht ergriffen.
Mehr Sicherheit durch Kooperation
Das Grenzwachtkorps hat seine Zusammenarbeit mit den in- sowie ausländischen Partnern optimiert. Diese Kooperationen werden auch in diesem Jahr laufend weiterentwickelt.
Auskunft: Major Rodolfo Contin, Stabsoffizier Zentrales Kommando GWK, 031 / 323 34 21 Oblt Andrejas Marijan, Information & Öffentlichkeitsarbeit GWK, 031 / 323 14 40
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