ASTAG Schweiz. Nutzfahrzeugverband
Dosierungsmassnahmen - ein verantwortungsloses Schweizer Eigentor!
Bern (ots)
Die Befürchtungen sind eingetroffen. Die Dosierungsmassnahmen im alpenquerenden Schwerverkehr funktionieren nicht. Schon jetzt herrschen chaotische Zustände am Gotthard und auf der Autobahn A2. Die Lage wird sich drastisch verschlimmern, da das Verkehrsaufkommen in den nächsten Wochen und Monaten zunimmt. Die San Bernardino-Route kann keine Entlastung bringen, weil sie für den Transit ungeeignet und gefährlich ist.
Stauplätze auf der Autobahn gefährden Chauffeure und Automobilisten. Die Dosierungsmassnahmen sind untauglich und inbezug auf die Verkehrssicherheit kontraproduktiv. Stattdessen muss die Sicherheit unverzüglich durch bauliche Massnahmen am Gotthard-Strassentunnel erhöht werden, zum Beispiel durch bessere Belüftung, Beleuchtung, Signalisierung oder Markierung. Danach muss über die Verkehrsregelung, wie etwa über die Frage der Mindestabstände, entschieden werden. Was sicher nicht akzeptiert werden kann, ist das Beibehalten der Einbahnregelung. Die jetzige Situation zeigt dies deutlich. Ausserdem sind die Zustände für die Fahrer menschenunwürdig, weil Retablierungsmöglichkeiten fehlen.
Im Binnenverkehr tätige schweizerische Transporteure haben im Gegensatz zum internationalen Transitverkehr keine Umfahrungsmöglichkeiten. Dies bedeutet, dass schweizerische Transporteure diskriminiert und penalisiert werden. Stundenlanges Warten im Stau - so können Wirtschaft und Bevölkerung nicht bedient werden. Es ist nicht länger tolerierbar, dass landeseigene Interessen hinter fremden zurückstehen müssen.
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