OECD zeichnet Swisscontact-Projekt in Bangladesch aus
Zürich (ots)
Ein Swisscontact-Projekt in Bangladesch wird von der OECD mit dem «DAC Prize for Taking Development Innovation to Scale» ausgezeichnet. Die öffentliche Preisübergabe fand gestern am Hauptsitz der OECD in Paris statt. Dank einer einfachen, aber äusserst wirkungsvollen Innovation, profitieren heute Hunderttausende von Gemüsebauern vom Zugang zu qualitativ hochstehenden Samen und verbessern damit ihr Einkommen.
«Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung durch die OECD. Das ist ein ermutigendes Zeichen für unsere Mitarbeitenden an der Front», erklärt Samuel Bon, Geschäftsführer von Swisscontact. Beim von der OECD ausgezeichneten Projekt ging es um sogenannte Minipakete mit qualitativ hochstehenden Gemüsesamen zu einem bezahlbaren Preis für Kleinbauern in Bangladesch. Dadurch konnten diese ihre Produktion signifikant erhöhen und damit einerseits die Selbstversorgung mit Gemüse verbessern und andererseits durch den Verkauf ein zusätzliches Einkommen generieren.
Zuvor hinderte der fehlende Zugang zu qualitativ hochstehenden Samen die Kleinbauern daran, ihren Ertrag aus der Gemüseproduktion zu verbessern. Die Samen waren zwar auf dem Markt erhältlich, wurden aber von den Produzenten nur in Packungsgrössen angeboten, welche für die Kleinbauern unerschwinglich waren. Basierend auf einer Marktstudie konnte Swisscontact zwei führende lokale Samenhersteller von der Investition in Kleinpackungen überzeugen. Das dokumentierte Marktpotential hat die anfänglich zögernden Firmen überzeugt, die Investitionen in neue Verpackungsanlagen zu wagen. In 55 von 64 Distrikten werden jetzt diese Kleinpackungen über verschiedene Kanäle verkauft. Schon in der ersten Saison wurden statt der angestrebten 100'000 Minipakete bereits 558'000 verkauft. In der zweiten Saison waren es 1,3 Millionen Stück. 40 Prozent der Bauern benutzen die Minipakete auch für die Selbstversorgung.
Diese Innovation ist ein Teil des grossen Marktentwicklungsprogramms Katalyst, welches seit über zehn Jahren marktorientierte und damit nachhaltige Neuerungen entwickelt und testet. Von 2008 bis 2013 profitierten 2,4 Millionen Bauernfamilien und kleinere Firmen vom Projekt. Ihr Einkommen konnte dadurch um insgesamt 295 Millionen US-Dollar erhöht werden. Das Projekt wird von Swisscontact und GIZ International Services unter dem Schirm des Handelsministeriums von Bangladesch umgesetzt.
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Bildlegende:
Kleinbauern in Bangladesh: Bessere Erträge dank qualitativ hochstehendem Saatgut
Weitere Informationen:
http://www.swisscontact.org/index.php?id=46
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