Gelbe Karte für Sepp Blatter
Das SAH fordert: Keine Ausbeutung bei der Fussball-WM
Zürich (ots)
- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100001955 -
Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk SAH lanciert heute die Petition "Zeigen Sie Sepp Blatter die gelbe Karte!" Die Petition fordert von der FIFA, dass sie Menschenrechtsverletzungen rund um die Fussball-WM stoppt. SAH-Präsident Hans-Jürg Fehr hat heute Mittag als erster seine Unterschrift auf den überdimensionalen Kampagnen-Fussball gesetzt.
Bei der anstehenden Fussball-WM in Südafrika überlasst die FIFA nichts dem Zufall. Von der Länge der Grashalme auf den Spielfeldern bis zur zulässigen Diagonale des Fernseh-Bildschirms in der Beiz ist alles geregelt. Das hat seinen Grund: Die FIFA sichert sich damit zwei Milliarden Franken Gewinn.
"Leider wird die WM aber lange nicht für alle zum Gewinn. Südafrika hat umgerechnet 4,5 Milliarden Franken in das Fussballfest investiert. Doch den 20 Millionen Armen in Südafrika bringen die Milliardeninvestitionen nichts", sagt Fehr. "Im Gegenteil: Bauarbeiter haben zu Hungerlöhnen die Stadien gebaut und Armenviertel wurden plattgewalzt."
Das SAH macht die FIFA dafür verantwortlich: Denn die FIFA unternimmt nichts gegen diese Menschenrechtsverletzungen - obwohl sie absehbar waren und bestens dokumentiert sind. Bei Arbeits- und Menschenrechten - so will uns FIFA-Präsident Sepp Blatter weismachen - hören die Einflussmöglichkeiten der FIFA plötzlich auf.
Das stimmt nicht. Die FIFA hat als Vergabebehörde der WM, eines der grössten Sportanlässe, sehr wohl die Möglichkeiten, auf die Veranstalter Einfluss auszuüben. Eine Petition des SAH fordert nun die Einhaltung der Menschenrechte bei zukünftigen Weltmeisterschaften - zum Beispiel in Brasilien bei der WM 2014.
"Länder und Unternehmen, die Menschenrechte verletzen und Menschen ausbeuten, dürfen in Zukunft keine WM mehr durchführen", sagt Hans-Jürg Fehr.
Die Petition kann auf www.anstoss-suedafrika.ch unterzeichnet werden.
Der überdimensionale Kampagnenball wird in den nächsten Wochen in zahlreichen Schweizer Städte zu sehen sein ( siehe www.sah.ch/anstoss ).
Mediendossier und Fotos zur heutigen Startaktion gibt es zur freien Verwendung unter: www.sah.ch/anstoss
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