Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk SAH schenkt sich zum 75-Jahr-Jubiläum einen neuen Namen: Solidar Suisse
Zürich (ots)
Mit einer symbolischen Aktion haben heute Corine Mauch (Stadtpräsidentin Zürich), Regula Rytz (Gemeinderätin Stadt Bern) und Hans-Jürg Fehr den Ball ins Rollen gebracht: Das SAH wird zu Solidar Suisse.
Mit dem Namenswechsel weitet Solidar Suisse sein Engagement aus und setzt sich neu auch in China für faire Arbeitsbedingungen ein. In der Schweiz zeigt Solidar Suisse mit dem Solidar-Gemeinderating auf, welche Gemeinden soziale Verantwortung übernehmen - und bei welchen noch Nachholbedarf besteht.
1936 wurde das Schweizerische Arbeiterhilfswerk SAH von den Gewerkschaften und der SP Schweiz gegründet. Zum 75. Geburtstag schenkt es sich einen neuen Namen: Solidar Suisse. «Der neue Name vermittelt kurz, prägnant und unmissverständlich den Grundwert unserer Arbeit: die Solidarität», sagt Präsident von Solidar Suisse und Nationalrat Hans-Jürg Fehr.
Heute engagiert sich Solidar Suisse in 12 Ländern mit Entwicklungszusammenarbeit, neu auch in China. «Eine Milliarden Menschen leben heute in absoluter Armut», sagt Fehr. «Um sich aus Armut, Ausbeutung und Ausgrenzung befreien zu können, müssen die Menschen eine anständig bezahlte Arbeit haben, müssen ihre Grundrechte respektiert werden und müssen sie selber demokratisch mitbestimmen können. Mit unseren Projekten wollen wir dazu beitragen.»
Das allein reicht aber nicht. «Es braucht ein Umdenken der reichen Industrienationen, auch der Schweiz», stellt Fehr fest. Ruth Daellenbach, Geschäftsleiterin von Solidar Suisse, ergänzt: «Wir wollen die Gemeinden in die Pflicht nehmen. Auch sie können dazu beitragen, dass die weltweite Armut überwunden wird: Zum Beispiel indem sie keine Produkte mehr einkaufen, die unter ausbeuterischen Bedingungen hergestellt wurden oder indem sie Entwicklungsprojekte unterstützen.»
Solidar Suisse untersucht deshalb mit einem Rating in allen grösseren Schweizer Gemeinden, ob diese global Verantwortung übernehmen. «Das Solidar-Gemeinderating zeigt auf, welche Gemeinden global denken und lokal handeln», sagt Daellenbach. Die Resultate des Ratings werden ab Mai laufend auf www.solidar.ch veröffentlicht.
Viele Städte und Gemeinden unterstützen das Engagement von Solidar Suisse. Der neue Name wurde von prominenten Vertreterinnen der Städte Zürich und Bern lanciert: Corine Mauch (Stadtpräsidentin Zürich), Regula Rytz (Direktorin Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün der Stadt Bern) und Hans-Jürg Fehr haben die Solidarität ins Rollen gebracht: in Form eines 5 Meter hohen, knallroten Solidar-Balls.
Vom Namenswechsel nicht betroffen sind die zehn regionalen SAH-Vereine in der Schweiz. Sie bieten Programme für erwerbslose Menschen an und unterstützen Asylsuchende und MigrantInnen. Sie sind von Solidar Suisse unabhängige Organisationen und bleiben unter dem bisherigen Namen tätig.
Weitere Informationen, Foto und Filmmaterial der Lancierung: www.solidar.ch/medien
Kontakt:
Christian Engeli, Mediensprecher Solidar Suisse
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