Lohnvergleich zeigt: Schweizer verdienen nicht mehr viel besser als Deutsche
Ein Dokument
Zollikon (ots)
- Hinweis: Eine ausführliche Medienmitteilung mit Grafiken kann im pdf-Format unter http://www.presseportal.ch/fr/story.htx?firmaid=100001987 kostenlos heruntergeladen werden -
Mit mehr als 340'000 Schweizer Teilnehmenden, davon allein 85'000 im Jahr 2006, ist der seit sechs Jahren in vielen Ländern des Monster-Netzwerks verfügbare Monster-Online-Gehaltstest eine einzigartige Primärumfrage zum Thema Lohn. Die Auswertung 2006 der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW vergleicht die Löhne in der Schweiz und das Lohnniveau im deutschsprachigen Raum. Im Fokus stehen die Angestelltensaläre.
Die wichtigsten Erkenntnisse sind:
- Das traditionell grosse Lohngefälle zwischen der Schweiz und Deutschland nimmt ab.
- Am meisten verdienen die Berufsgruppen "Consulting", "IT/Telekommunikation" und "Naturwissenschaftliche Berufe", am wenigsten die Berufszweige "Vertrieb/Verkauf", "Medizinische Berufe" und "Einkauf/Logistik/Materialwirtschaft".
- Schweizer Frauen verdienen fast 20% weniger als ihre männlichen Kollegen.
Erosion des Lohngefälles Schweiz-Deutschland
Das Bruttojahreseinkommen (Medianwert) liegt 2006 in der Schweiz mit umgerechnet durchschnittlich knapp 42'000 Euro nicht mehr bedeutend höher als in Deutschland, wo es 39'000 Euro beträgt. Gegenüber Österreich mit 28'000 Euro bleibt der Unterschied hingegen deutlich. Die Gründe für diese Annäherung sieht die FHNW bei der verstärkten Einwanderung ausländischer Arbeitskräfte in den Schweizer Markt und zieht das Fazit, dass sich die Löhne in einigen Berufsfeldern, in denen der Arbeitsmarkt nicht reguliert ist, annähern. Besonders geringe Unterschiede bestehen im Verkauf und bei den technischen Berufen (2% bzw. 8% gegenüber Deutschland). Hingegen fiel beispielsweise das deutlich höhere durchschnittliche Schweizer Bruttogehalt bei den medizinischen Berufen auf. Hier verdienen Angestellte in der Schweiz durchschnittlich ca. 37% mehr als in Deutschland und 64% mehr als in Österreich. Die medizinischen Berufe sind grossenteils in einem regulierten Arbeitsmarkt angesiedelt, die Löhne entsprechend wenig flexibel. Ähnliches gilt für den Berufszweig Organisation/Verwaltung/Recht, wo im Schnitt noch 27% mehr Lohn als in Deutschland ausbezahlt wird. In der Aus- und Weiterbildung sowie in der IT/Telekommunikation verdienen Angestellte in der Schweiz brutto immerhin noch gut 20% mehr als in Deutschland. Diese Entwicklung kommentiert der Tessiner Davide Villa, CEO Monster Worldwide CEE Region, wie folgt: "Die Öffnung des Schweizer Arbeitsmarktes verändert die Rekrutierungsgewohnheiten der Schweizer Unternehmen. Der deutschsprachige Raum wird zunehmend als einheitliches Rekrutierungsgebiet betrachtet - auch um die Nachfrage nach durchschnittlich qualifizierten Arbeitskräften zu decken."
Unterschiede zwischen den Schweizer Berufsgruppen
Die Consulting-Berufe erreichen im Jahr 2006 die höchsten Bruttojahreseinkommen mit durchschnittlich rund 83'000 Franken (Angestellte ohne Leitungsfunktion; Medianwert). Dahinter folgen die IT-/Telekommunikationsberufe mit rund 80'000 Franken, die naturwissenschaftlichen Berufe (CHF 75'000) und die Marketing-/PR-Berufe (CHF 71'500). Am Ende der Rangliste befinden sich die Berufe in Vertrieb/ Verkauf (CHF 62'000), die medizinischen Berufe (CHF 63'000) und die Berufe in Einkauf, Logistik und Materialwirt-schaft (CHF 64'000).
Frauen verdienen markant weniger für gleiche Arbeit
Über die gesamte Wirtschaft hinweg liegen die Gehälter der Frauen durchschnittlich etwa 19% unter den Gehältern ihrer männlichen Kollegen. Wenn man die Durchschnittsgehälter von Männern und Frauen in der gleichen Position vergleicht, zeigen sich immer noch klare Unterschiede. Zum Beispiel verdienen Frauen auf der Ebene von Abteilungsleitenden im Schnitt 20% weniger als Männer. Und schon beim Berufseinstieg zeigt sich ein Unterschied von 11%.
Über Monster
Monster.ch betreibt Websites in Deutsch, Französisch und Italienisch. Die Schwesterportale Monster.ch und jobpilot.ch verzeichnen zusammen über 5,6 Mio. Pageimpressions monatlich. Stellensuchenden stehen verschiedene Tools für die bequeme Jobsuche zur Verfügung. Arbeitgebern bietet das Karriere-Portal neben Anzeigenpublikation und CV-Datenbankrecherchen auch Monster Office HR ATS, eine internetbasierte Software-Lösung zur internen Verwaltung des gesamten Rekrutierungsprozesses. Die Monster Worldwide Switzerland AG beschäftigt 25 Mitarbeitende. Der Hauptsitz befindet sich in Zollikon, die Vertretung für die Romandie in Neuchâtel. Die 1967 gegründete Monster Worldwide Inc. (NASDAQ: MNST) beschäftigt 4300 Angestellte und betreibt in 35 Ländern 37 Webseiten mit lokalen Inhalten. Mit über 49 Millionen Lebensläufen und mehreren hunderttausend Stellenangeboten insgesamt ist Monster weltweit eine der wichtigsten Karriere-Plattformen im Internet.
Weitere Informationen
Eine ausführliche Version der Pressemitteilung sowie die umfassende Studie stehen auf Anfrage unter folgender Adresse zur Verfügung.
Kontakt:
Christian Wüthrich
Monster Worldwide Switzerland AG
Seestrasse 45
8702 Zollikon
Tel. +41/79/707'65'16
Fax +41/31/312'16'02
E-Mail: Christian.Wuethrich@monster.ch
Internet: http://presse.monster.ch
Special Note: Safe Harbor Statement Under the Private Securities
Litigation Reform Act of 1995: Except for historical information
contained herein, the statements made in this release constitute
forward-looking statements within the meaning of Section 27A of the
Securities Act of 1933 and Section 21E of the Securities Exchange Act
of 1934. Such forward-looking statements involve certain risks and
uncertainties, including statements regarding Monster Worldwide,
Inc.'s strategic direction, prospects and future results. Certain
factors, including factors outside of Monster Worldwide's control,
may cause actual results to differ materially from those contained in
the forward-looking statements, including economic and other
conditions in the markets in which Monster Worldwide operates, risks
associated with acquisitions, competition, seasonality and the other
risks discussed in Monster Worldwide's Form 10-K and other filings
made with the Securities and Exchange Commission, which discussions
are incorporated in this release by reference.