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Basellandschaftliche Kantonalbank

BLKB mit höherem Bruttogewinn: Jahresabschluss der Basellandschaftlichen Kantonalbank

Liestal (ots)

Hohe Neuproduktion von Hypotheken, höhere
Zinserträge, tiefere Kosten und ein um sechs Prozent höherer
Bruttogewinn von 150 Millionen Franken: Dies sind die Hauptmerkmale
des Stammhaus-Abschlusses der Basellandschaftlichen Kantonalbank für
das Geschäftsjahr 2002. Im Konzern, dessen Rechnung zusätzlich die
Vermögensverwaltungsgesellschaft AAM umfasst, wurde der Bruttogewinn
des Vorjahres knapp gehalten.
Stammhaus im Überblick
Das Stammhaus der Basellandschaftlichen Kantonalbank hat im Jahr
2002 ein erfreuliches Resultat erzielt. Der Bruttogewinn ist um 8,0
Mio. Franken oder 5,7 % auf 150,0 Mio. Franken gestiegen. Er befindet
sich damit wieder auf dem hohen Niveau von 1999; einzig im
Ausnahmejahr 2000 war er noch höher gewesen.
Das herausragende Merkmal des Berichtsjahres war die hohe
Neuproduktion im Hypothekengeschäft. Der Bestand an Hypotheken hat
erneut um 584,5 Mio. Franken oder 5,8 % zugenommen und beträgt nun
10,6 Milliarden Franken. Die BLKB hat damit ihre starke Stellung im
Hypothekargeschäft weiter festigen können.
Auf der Passivseite der Bilanz fällt der Zuwachs Kundenspargelder
um fast zehn Prozent auf 5,3 Milliarden Franken auf. Er hängt
einerseits mit der weiterhin unattraktiven Situation an der Börse und
dem auch aus anderen Gründen wieder deutlich gestiegenen
Sicherheitsbedürfnis der Anlegerinnen und Anleger zusammen. In der
Zunahme der Spargelder widerspiegelt sich auch der Rückgang des
privaten Konsums.
Die Bilanzsumme ist im Umfang des Hypotheken-Neugeschäft gewachsen
und beträgt 14,1 Milliarden Franken (+ 4,5 %). Auf der
Finanzierungsseite sind die Verpflichtungen gegenüber Banken um rund
270 Mio. Franken zurückgegangen, dagegen haben die Anleihen und
Pfandbriefdarlehen um rund 110 Mio. Franken zugenommen.
Zinsengeschäft stärkstes Ertragsbein
Nach wie vor ist das klassische Zinsengeschäft das stärkste
Ertragsbein der Basellandschaftlichen Kantonalbank. Der Erfolg aus
dem Zinsengeschäft ist um 9,2 % auf 227,3 Mio. Franken gestiegen. Zum
Teil ist der Zuwachs auf höhere Volumen zurückzuführen, zu einem
wesentlichen Teil ist er aber auch das Ergebnis eines erfolgreichen
Ertrags- und Risikomanagements in der Bewirtschaftung der Aktiven und
Passiven (Asset and Liability Management).
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hat um
9,8 % auf 51,0 Mio. Franken abgenommen. Davon entfallen 41,7 Mio.
Franken auf das Segment des Wertschriften- und Anlagegeschäfts, das
etwas weniger, nämlich um 8,3 % abgenommen hat.
Das Handelsgeschäft hat in der BLKB traditionell keine
herausragende Stellung; der Ertragsrückgang beträgt 8,8 %; in
absoluten Zahlen ist der Erfolg aus dem Handelsgeschäft mit 9,7 Mio.
Franken verglichen mit den anderen Sparten relativ klein.
Zusammen mit dem übrigen ordentlichen Erfolg ergibt sich im
Stammhaus ein Betriebsertrag von 298,2 Mio. Franken.
Kosten unter Kontrolle - höherer Bruttogewinn
Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Kostensituation verbessert. Der
Personalaufwand hat um 1,8 % auf 82,5 Mio. Franken abgenommen, der
Sachaufwand um 4,7 % auf 65,7 Mio. Franken. Insgesamt hat sich somit
der Geschäftsaufwand um 3,1 % auf 148,2 Mio. Franken verringert. Dies
führt zu einer Verbesserung des Verhältnisses von Kosten zu Erträgen
(Cost/Income Ratio) auf unter 50 %.
Aus der Differenz zwischen Betriebsertrag und Geschäftsaufwand
ergibt sich der Bruttogewinn. Er beträgt 150,0 Mio. Franken und liegt
um 8,0 Mio. oder 5,7 % höher als im Vorjahr. Damit hat der
Bruttogewinn wieder das Niveau des Jahres 1999 erreicht, was das
zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Bank war. Jahresgewinn über
dem Vorjahr
Im ausserordentlichen Aufwand ist wiederum eine Zuweisung an die
Reserven für allgemeine Bankrisiken (die den eigenen Mitteln
angerechnet werden) von 46 Mio. Franken (Vorjahr 44) vorgenommen
worden. Ebenfalls wie im Vorjahr musste gegenüber der Pensionskasse
des Kantons Basel-Landschaft nochmals eine versicherungstechnische
Rückstellung von 30 Mio. Franken gemäss Rechnungslegungsvorschriften
FER 16 (Vorjahr 61 Mio.) vorgenommen werden.
Somit ergibt sich ein Jahresgewinn von 72,5 Mio. Franken (Vorjahr
71,8; +0,9 %); zusammen mit dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr von
10,2 Mio. (10,9) steht ein praktisch unveränderter Bilanzgewinn von
82,7 Mio. Franken (82,7; + 0,03 %) zur Verfügung, der wie folgt
verwendet wird:
- Verzinsung des Dotationskapitals des Kantons 9,6 Mio. Franken
(9,9), - Ausschüttung auf dem Zertifikatskapital 12,6 Mio. Franken
(unv.), entsprechend 21 Franken je Zertifikat, - Ausschüttung an den
Kanton Basel-Landschaft 25 Mio. Franken (unv.), - Zuweisung an die
allgemeine gesetzliche Reserve 25 Mio. Franken (unv.). Konzern
Die Konzernrechnung umfasst das Stammhaus BLKB und die
Tochtergesellschaft Atag Asset Management AG (AAM), die ihrerseits
mit Beteiligungen in der Schweiz und in Luxemburg eine Gruppe bildet
und in der Vermögensverwaltung tätig ist. Das wirtschaftliche Umfeld
und damit die Entwicklung der Finanzmärkte blieben für die AAM auch
im Berichtsjahr ungünstig. Gegenüber dem Vorjahr haben die
verwalteten Vermögenswerte abgenommen.
In der konsolidierten Konzernrechnung unterscheidet sich das
Zinsergebnis deshalb nur geringfügig von demjenigen des Stammhauses.
Mit 229,3 Mio. Franken liegt es um 7,8 % über demjenigen des
Vorjahres. Der Erfolg aus dem Kommissions- und
Dienstleistungsgeschäft ist um 9,4 % zurückgegangen und beträgt 91,6
Mio. Franken. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft beziffert sich auf
13,7 Mio. Franken, das sind 10,6 % weniger als im Vorjahr.
Der Geschäftsaufwand hat insgesamt um 0,7 % auf 189,9 Mio. Franken
abgenommen. Dabei ist der Sachaufwand um 3,7 % auf 77,7 Mio. Franken
zurückgegangen; der Personalaufwand nahm wegen des erstmaligen
vollständigen Einbezugs der Atag Private Client Services (PCS) und
Gräff Capital Management AG in die Konsolidierung sowie wegen der
Erweiterung des AAM-Niederlassungsnetzes (Standort St. Gallen) um
1,49 % auf 112,2 Mio. Franken zu.
Der Bruttogewinn liegt mit 144,3 Mio. Franken geringfügig, nämlich
um 0,4 %, unter dem Vorjahreswert.
Abschreibung des restlichen Goodwills AAM
Nach dem Kauf der AAM im Jahr 2000 ist der bezahlte Goodwill von
300 Mio. Franken im Stammhaus vollständig abgeschrieben worden. Für
die Konzernrechnung wurde ein anderer Abschreibungsmodus gewählt mit
linearer Abschreibung von 30 Mio. Franken pro Jahr während zehn
Jahren.
Die BLKB hat beschlossen, den restlichen Goodwill in der
Konzernrechnung zu Lasten der Reserven für allgemeine Bankrisiken
vollständig abzuschreiben. Damit sind die Stammhaus- und die
Konzernbilanz wieder direkt miteinander vergleichbar.
Die Tabellen zu Bilanz und Erfolgsrechnung des Stammhauses und des
Konzerns stehen im Internet unter www.blkb.ch/info als PDF-Datei zur
Verfügung. Wenn Sie die Informationen auch per E-Mail wünschen (Text
in Word, Tabellen in Excel) so mailen Sie uns bitte die Adresse an: 
carole.petignat@blkb.ch

Kontakt:

Rudolf Messerli
Tel. +41/61/925'92'31
mailto:rudolf.messerli@blkb.ch
[ 007 ]

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