Schieds- und Linienrichter auf dem Weg nach Südafrika medizinisch untersucht
Zürich (ots)
Zwischen dem 25. Februar und 6. März 2010 sind in der Schulthess Klinik Zürich (FIFA Medical Centre) alle 90 Schiedsrichter, welche an der WM in Südafrika im Einsatz sind, medizinisch untersucht worden. Dabei haben sie eine Reihe von Tests durchlaufen.
Die Schiedsrichter haben eine wichtige Rolle im Fussball. Während eines Spieles hat ein elite Schiedsrichter eine ähnlich physiologische Körperbelastung wie ein Mittelfeldspieler. Die FIFA hat seit 2006 eine medizinische Voruntersuchung für alle Fussballspieler, die an einem FIFA-Turnier teilnehmen, eingeführt. Seit 2010 gehört die medizinische Voruntersuchung auch bei den Schiedsrichtern zur Pflicht. Das Ziel dieser Untersuchungen ist es, mögliche Risikofaktoren zu erkennen, welche später negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Spieler und Schiedsrichter haben könnten. Im Gegensatz zu den Fussballspielern, die von ihren jeweiligen Teamärzten untersucht werden, hat die FIFA zum ersten Mal alle 90 Schiedsrichter - davon 60 Linienrichter - aus insgesamt 28 verschiedenen Nationen in die Schulthess Klinik nach Zürich berufen. Hier wurden sie unter der Leitung von Prof. Dr. med. Jiri Dvorák, FIFA-Chefarzt, und Mario Bizzini, dem medizinischen Betreuer der Schiedsrichter, medizinisch untersucht.
Jeder Schiedsrichter musste eine Serie von fünf Teststationen durchlaufen. Diese beinhaltete eine Blutentnahme, eine orthopädische Untersuchung, ein Ruhe-Elektrokardiogramm, eine spezial Herz-Ultraschalluntersuchung, ein Belastungs-EKG sowie ein Gespräch mit einem Arzt über das aktuelle Befinden und frühere Erkrankungen.
Die Schulthess Klinik Zürich ist ein FIFA Medical Centre of Excellence. Zwischen der FIFA und der Schulthess Klinik besteht seit Jahren eine enge Zusammenarbeit.
Die Mitarbeitenden
- Prof. Dr. med. Jiri Dvorák
- Dr. med. Alfred Müller
- PD Dr. phil. Astrid Junge
- Mario Bizzini (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, medizinischer Betreuer der Schiedsrichter und F-Marc)
setzen sich für die sportmedizinischen Belange der FIFA ein.
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Barbara Hofer, Kommunikationsverantwortliche
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