Stellung der Schweiz in den internationalen Finanzinstitutionen
Bern (ots)
Der Bundesrat hat heute eine Aussprache geführt über verschiedene Massnahmen, mit denen die Schweiz ihren Einfluss in den internationalen Finanzinstitutionen sichern und ausbauen kann. Die Mitarbeit im Internationalen Währungsfonds (IWF), in der Weltbank und in den regionalen Entwicklungsbanken ist für eine kleine, offene Volkswirtschaft mit einem starken, international tätigen Finanzsektor von grosser Wichtigkeit.
Eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe, die im letzten Sommer vom EFD-Vorsteher eingesetzt worden ist, macht in ihrem Bericht eine Reihe von Empfehlungen zur Stärkung der Stellung der Schweiz in den internationalen Finanzinstitutionen.
Im Vordergrund stehen Massnahmen zur Verstärkung der Zu-sammenarbeit innerhalb der Stimmrechtsgruppe, die von der Schweiz angeführt wird. Die bilateralen Beziehungen zur Bundesrepublik Jugoslawien und Polen, beide Mitglieder der Schweizer Stimmrechtgruppe, sollen weitergeführt und intensiviert werden. Zudem soll die finanzielle und technische Zusammenarbeit mit den kaukasischen und zentralasiatischen Ländern der Stimm-rechtsgruppe ausgeweitet werden. Zur verstärkten Einflussnahme auf die Politik von IWF und Weltbank sollen aus-serdem die bilateralen Kontakte der Schweiz zu den Ländern der G7 und zu ausgesuchten Schwellenländern intensiviert werden. Weiter empfiehlt die Arbeitsgruppe die Fortsetzung und einen allfälligen Ausbau der finanziellen Beteiligungen der Schweiz an den internationalen Finanzinstitutionen. Schliesslich werden auch Massnahmen empfohlen, um den bisher geringen Anteil schweizerischer Mitarbeiter und Kader in den Institutionen zu erhöhen.
Die Bretton-Woods-Institutionen gehören neben der WTO, der UNO und der OECD zu den tragenden Pfeilern der multilate-ralen Zusammenarbeit der Schweiz. Die internationalen Finanzinstitutionen leisten einen entscheidenden Beitrag zur Ausgestaltung eines offenen internationalen Handels- und Zahlungssystems sowie eines stabilen internationalen Währungs- und Finanzsystems. Sie tragen bei zur Erhaltung bzw. zur geordneten Wiederherstellung des wirtschaftlichen Gleichge-wichtes in ihren Mitgliedsländern und zur Zusammenarbeit der Industriestaaten mit den Entwicklungs- und Transitions-ländern. Hieraus zieht die Schweiz einen grossen Nutzen; ihr Wohlstand hängt entscheidend von offenen, stabilen und regelbasierten internationalen Märkten ab.
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