Kursverluste an den Aktienmärkten belasten den Ausgleichsfonds der AHV
Bern (ots)
Die Kursverluste an den internationalen Aktienmärkten wirken sich negativ auf den Ausgleichsfonds der Alters- und Hinterlassenenversicherung aus. In der Periode vom 1. Januar bis 31. Dezember 2001 wurde auf dem Gesamtportefeuille des Ausgleichsfonds eine Performance von - 2,6 Prozent erzielt, wie der Bundesrat in seiner Antwort auf eine Interpellation von Nationalrat Giuliano Bignasca (Lega/TI) schreibt.
Aufgrund der vom Verwaltungsrat des AHV-Ausgleichsfonds festgelegten Anlagestrategie sind vom Anlagevermögen von rund 20 Milliarden Franken 45 Prozent in auf Schweizerfranken lautende Obligationen, in Darlehen und in Immobilien sowie 15 Prozent in Fremdwährungsobligationen anzulegen. 15 Prozent sollen in Schweizer Aktien und 25 Prozent in ausländische Aktien investiert werden. Die Umsetzung der Anlagestrategie erfolgt über mehrere Jahre.
In seiner Antwort an Nationalrat Bignasca schreibt der Bundesrat, Ende Dezember 2001 seien die Aktien mit einem Anteil von 25,0 Prozent deutlich untergewichtet gewesen. Die Gesamtperformance von - 2,6 Prozent sei das Resultat von Buchverlusten in dieser Anlagekategorie. Eine Verkaufsstrategie und damit die Realisierung dieser Verluste sei nicht zu empfehlen. Ein solcher Schritt sei auch nicht notwendig, da die Sozialversicherungen AHV, IV und EO keinen Liquiditätsbedarf aus den Kapitalanlagen hätten. Der Verwaltungsrat des Ausgleichsfonds der AHV sehe aufgrund der Performance keinen Anlass, die Anlagestrategie zu ändern. Er werde sich auch im Jahre 2002 mit der Umsetzung der Anlagestrategie befassen. Neue Investitionen sind laut Bundesrat vor allem in ausländische Aktien vorgesehen.
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