Bei deutschen Konsumenten fasst Zuversicht Fuss - Ergebnisse der GfK-Konsumklima-Studie im Juli 2003
Nürnberg (ots)
Die Stimmung der Deutschen hellt sich allmählich auf. Sie erwarten offensichtlich, dass es mit der wirtschaftlichen Entwicklung aufwärts geht. Entsprechend positiv beurteilen sie auch, wie sich ihr persönliches Einkommen entwickeln wird. Jedoch ist bei der Interpretation dieser Entwicklung weiterhin Vorsicht geboten: denn die Anschaffungsneigung, die im Vormonat kräftig angestiegen war, bleibt weiterhin ein "Wackelkandidat".
Der Entschluss der Bundesregierung, die Steuerreform vorzuziehen, sowie der Kompromiss von SPD und CDU/CSU zur Reform des Gesundheitswesens stärkt offensichtlich die Zuversicht der Verbraucher. Die Ergebnisse des ifo-Geschäftsklimaindex, wonach deutsche Unternehmer trotz aktuell eher bescheidener Auftragslage leicht optimistisch in die Zukunft blicken, bestätigt sich auch bei den in der GfK-Konsumklimastudie erfassten Indikatoren zur Verbraucherstimmung.
Nach dem deutlichen Anstieg im Vormonat legt der Indikator Konjunkturerwartung in diesem Monat erneut um 2,6 Punkte zu. Der Indikator Einkommenserwartung steigt mit 1,4 Punkten bereits zum vierten Mal in Folge. Dagegen setzt die Anschaffungsneigung die Aufwärtsentwicklung des Vormonats nicht fort und büsst 4,2 Punkte ein.
Ähnlich wie bei den Unternehmern beruht der leicht gestiegene Optimismus der Verbraucher eher auf Hoffnungen als auf reale Verbesserungen der eigenen Situation. Offensichtlich glauben die Konsumenten, dass politisch endlich etwas angepackt wird und Massnahmen in die Wege geleitet werden, die aus der derzeitig konjunkturell schwierigen Situation herausführen.
Das aus den Indikatoren zur Verbraucherstimmung abgeleitete Konsumklima stabilisiert sich entsprechend und wird im August auf den Wert von 4,5 ansteigen. Die Wahrscheinlichkeit nimmt zu, dass die Talsohle der Konsumstimmung durchschritten wurde. Damit sind auch die Aussichten, dass sich in Deutschland bis zum Jahresende 2003 der private Verbrauch leicht belebt, besser geworden. Aber: Statt auf generelle Reformaussagen warten die Verbraucher vor allem auf Taten und für sie nachvollziehbare Resultate. Eine grundlegende Erholung beinhaltet vor allem eine spürbar positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.
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