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Konjunkturmotor Weihnacht liess Verbraucher kalt - Ergebnisse der GfK-Konsumklima-Studie im Dezember 2003

Nürnberg (ots)

Fünf Prozent weniger Weihnachtsgeschäft als im
Vorjahr - die Konsumstimmung der Verbraucher war im Dezember nicht so
gut, wie der Handel noch bis Ende November gehofft hatte. Das
bestätigt auch die GfK-Konsumklima-Studie im Dezember. Im letzten
Monat des Jahres 2003 war es mit der im November positiveren Stimmung
der Verbraucher bereits wieder vorbei. Ihre Erwartungen zur
Entwicklung ihrer Einkommen und ihre Bereitschaft, grössere
Anschaffungen zu tätigen, verschlechterten sich.
Während Finanzanalysten (ZEW) und Unternehmer (ifo) die
konjunkturelle Entwicklung zum Jahresende unverändert positiv
beurteilen, war es nach einem Stimmungshoch im November um den
Optimismus der Verbraucher im Dezember nicht mehr besonders gut
bestellt: Zwar waren ihre Erwartungen bezüglich der
Konjunkturentwicklung ähnlich wie im Vormonat einigermassen
zuversichtlich. Jedoch haben sich ihre Erwartungen im Hinblick auf
die persönliche Einkommensentwicklung erneut eingetrübt. Darüber
hinaus sank ihre Anschaffungsneigung, die zuvor im November deutlich
gestiegen war, wieder auf das Niveau des Monats Oktober.
Angesichts der eher negativen Entwicklung der Einzelindikatoren
stagniert auch der Gesamtindikator Konsumklima. So prognostiziert er
nach 5,5 Punkten im Dezember für Januar 2004 ebenfalls einen Wert von
5,5 Punkten. Eine wesentliche Ursache für die neuerliche Entwicklung
der Stimmung dürfte darin liegen, dass zum Zeitpunkt der
Dezemberumfrage der GfK der Vermittlungsausschuss noch nicht
entschieden hatte, ob er die Steuerreform auf Januar 2004 vorziehen
würde. Seit dem 15. Dezember herrscht darüber Gewissheit, dass die
Reform realisiert wird.
Da Bundesregierung und Opposition sich zu einer Entscheidung in
der Steuerreform durchgerungen haben, haben sich die Aussichten
verbessern, dass es sich nach einem Monat Stillstand wieder langsam
nach oben bewegen wird. Eine grundsätzliche und anhaltende
Verbesserung ist jedoch nur dann zu erwarten, wenn es über die
Entwicklung des Arbeitsmarkts wieder Positives zu berichten gibt.

Pressekontakt:

Dr. Ulrike Schöneberg,
Tel: +49 (0)911 395 2645
www.gfk.de,
www.gfk.com

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