easyJet wählt Airbus als bevorzugten Lieferanten für 120 neue Flugzeuge
Zürich (ots)
easyJet plc ("easyJet"), Europas führende Budgetfluglinie, gab bekannt, dass sie Airbus als bevorzugten Lieferanten für 120 Flugzeuge vom Typ A319 ausgewählt hat, mit einer Festpreisoption auf 120 weitere A319.
easyJet hat Airbus ein 45 Tage geltendes Exklusivrecht eingeräumt, um die entsprechende Dokumentation zu überprüfen. Die Vereinbarung ist grundsätzlich vertragsgebunden. Die genauen Bestimmungen unterliegen der Vertraulichkeit, und die endgültige Vereinbarung ist von der Zustimmung der Aktionäre abhängig.
Hauptpunkte der Vereinbarung:
* Bestellung von 120 Airbus A319, zu liefern über einen Zeitraum von 5 Jahren ab September 2003. * Festpreisoption für weitere 120 Airbus A319 bis 2012. * Die Airbus A319 werden über 150 Sitzplätze verfügen, erweiterbar auf 156 (zum Vergleich: die Boeing 737-700 verfügt über 149 Sitzplätze). * Optionen für grössere Airbus A320 und Airbus A321 zu vorab vereinbarten Preisen.
Es wird erwartet, dass der endgültige Vertrag easyJet erhebliche finanzielle Vorteile sichern wird:
* easyJet rechnet mit deutlichen Einsparungen im Vergleich zum sofortigen Kauf weiterer B737-700. * easyJet schätzt, dass der A319 im Vergleich zu den heutigen Boeing 737 eine ca. 10-prozentige Verbesserung der Betriebskosten pro Flugzeug erreichen kann (gemessen in verfügbaren Sitzplatzkilometern). * Airbus leistet einen umfassenden Support, so dass die Einführung der A319 während der ersten zwei Jahre nicht teurer ist als die B737-700. * Das Airbus-Wartungsprogramm bedingt keine höheren Kosten als das Boeing-Programm. * Durch die Airbus-Unterstützung wird das Restwertrisiko der verbleibenden zehn B737-300s verringert.
Einführung neuer Flugzeuge:
* Die A319 werden zunächst ab August 2003 vom easyJet-Sitz in Genf aus unter easyJets Schweizer Flugbetreiberlizenz eingesetzt. * Im Laufe der Zeit werden die Airbus A319 und Boeing 737-700 auf allen easyJet-Strecken austauschbar eingesetzt, ganz im Sinne des easyJet-Geschäftsmodells "alle Flugzeuge, alle Strecken".
Stelios Haji-Ioannou, der Chairman von easyJet, sagte:
"Als Hauptaktionär von easyJet stand ich vor dem Dilemma, mich entweder allgemeinen Markttrends anzuschliessen und die Aktionäre kurzfristig glücklich zu machen, oder das zu tun, was auf lange Sicht für alle Aktionäre das Richtige ist. Wir im Vorstand haben uns für das Richtige entschieden. Wir werden keine Überzahlungen vornehmen, um den Aktienkurs kurzfristig nach oben zu treiben. Mit diesen Unternehmensressourcen sollte kein Missbrauch getrieben werden.
Schliesslich können 'Budgetunternehmen' dies nur bleiben, wenn sie kein Geld verschwenden. Durch das Festhalten an veralteten Vorstellungen wie z. B. 'Billigflieger fliegen nur Boeing' werden die Kosten nicht sinken. Dieser Auftrag ist gross genug, um eine Abstimmung durch alle Aktionäre zu rechtfertigen. Ich selbst werde im Lauf der nächsten Wochen zusammen mit dem CEO und dem designierten Vorsitzenden viel Zeit dafür aufwenden, um unseren Aktionären die Vorteile dieses Abschlusses zu erklären. Nachdem ich mehrere Referenzpunkte der Flugzeug-Preisbildung angesehen habe - darunter unsere eigenen 44 Boeings, die Angebote, die Go Fly vor der Akquisition erhalten hatte, und den Ryanair-Deal - bin ich überzeugt, dass wir richtig handeln, indem wir warten. Nach dem Erwerb von Go Fly, einem der wenigen anderen potentiellen Käufer von Flugzeugen in grossen Stückzahlen, haben wir den Wettbewerb voll ausgeschöpft. Vor etwa vier Jahren haben wir als kleine Fluglinie fünfzehn B737-700 ohne Konkurrenz gekauft. Heute, da wir 120 Maschinen in einem Wettbewerbsmarkt kaufen, können wir inflationsbereinigt um ca. 30 % niedrigere Preise pro Sitzplatz erreichen als damals.
Ich habe ausserdem den grossen Erfolg von JetBlue mit dem Airbus in den USA verfolgt. Der Airbus verfügt über eine hervorragende, bequeme Kabine für die Fluggäste, ist extrem zuverlässig und hat einen geringen Kraftstoffverbrauch. Ausserdem ermöglicht der breitere Gang ein schnelleres Ein- und Aussteigen und damit eine höhere Effizienz für uns. Des Weiteren gefallen uns die grösseren Kapazitäten der A320-Familie. Mit ihr können wir auf den 180-sitzigen A320 oder sogar auf den 220-sitzigen A321 aufrüsten, falls wir dies in Zukunft wünschen."
Ray Webster, Chief Executive von easyJet:
"Nach umfangreichen Vergleichen und mehreren Verhandlungsrunden sowohl mit Airbus als auch mit Boeing ist unser Board of Directors überzeugt, dass wir einen hervorragenden Deal erzielt haben, der eine entscheidende Senkung unserer Gesamtkosten ermöglichen wird.
Airbus hat hinsichtlich der Zusammenarbeit mit uns ein solches Engagement gezeigt, wie ich es bisher noch nicht erlebt habe.
Wir glauben, dass der Gesamt-Deal, den sie uns angeboten haben, zusammen mit ihrer Bereitschaft, die Ausgaben für die Einführung eines neuen Flugzeugtyps in unserer Flotte zu tragen, die Kosten einer gemischten Flugzeugflotte bei weitem aufwiegt."
Noel Forgeard, President und Chief Executive von Airbus, zeigte sich höchst erfreut über die Entscheidung von easyJet:
"easyJet wird mit dem A319 sehr zufrieden sein. Er bedeutet mehr Komfort für die Passagiere, eine grössere Zuverlässigkeit und mit seinen unerreicht sparsamen Betriebskosten die Möglichkeit zu noch günstigeren Flugpreisen. Wir freuen uns sehr, in eine langfristige Partnerschaft mit einem der dynamischsten Billigfluganbieter weltweit einzutreten."
Hinweise für den Herausgeber
easyJet operiert derzeit mit einer Flotte von 64 Boeing 737 (mit den Modellen -300 und -700) auf 83 Routen zu 35 Flugzielen. In den letzten 12 Monaten bis Ende September beförderten easyJet und Go Fly zusammen 16 Mio. Fluggäste.
Der A319 ist Teil der A320-Familie, zu der ausserdem noch die Modelle A318, A319, A320 und A321 gehören. Die Airbus-Familie ist die weltweit meistverkaufte Flugzeugfamilie mit nur einem Gang.
Airbus ist ein führender Flugzeughersteller mit der modernsten und umfassendsten Produktlinie auf dem Markt und ein globales Unternehmen mit Design- und Produktionsstandorten in Frankreich, Deutschland, Grossbritannien und Spanien. Airbus besitzt darüber hinaus Niederlassungen in den USA, China und Japan. Mit Hauptsitz in Toulouse (Frankreich) ist Airbus ein Gemeinschaftsunternehmen der EADS mit BAE SYSTEMS.
Diese Mitteilung enthält bestimmte vorausschauende Aussagen hinsichtlich der finanziellen Lage, der Betriebsergebnisse und der Geschäftsabläufe von easyJet plc. Diese Aussagen und Voraussagen sind Risiken und Unwägbarkeiten unterworfen, da sie sich auf Ereignisse beziehen und von Umständen abhängen, die in der Zukunft liegen. Die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen könnten aufgrund einer Reihe von Faktoren deutlich von den in diesen vorausschauenden Aussagen und Voraussagen gemachten Angaben abweichen. Die Aussagen wurden in Bezug auf voraussichtliche Preisänderungen, wirtschaftliche Bedingungen und die aktuellen Regulierungsvorschriften gemacht. Kein Teil dieser Mitteilung sollte als Gewinnvoraussage gewertet werden, und die easyJet plc übernimmt keinerlei Verpflichtung, diese vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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