Neuer Rekord bei den Medikamentenexporten
Basel (ots)
2014 haben die Schweizer Pharmaunternehmen ihre Exporte gegenüber dem Vorjahr um über 6% gesteigert und erstmals pharmazeutische Produkte im Wert von mehr als 70 Milliarden Franken exportiert. Über die Hälfte dieser Ausfuhren wurde in die EU geliefert. Der Exportüberschuss erreichte mit mehr als 40 Milliarden Franken einen neuen Höchststand.
Im letzten Jahr haben die Schweizer Pharmafirmen Medikamente im Wert von über 70.7 Milliarden Franken exportiert. Gegenüber dem Vorjahr nahmen die Exporte um 6.3% zu. Damit lag das Wachstum wesentlich höher als bei den Gesamtexporten, die um 3.5% zulegten. Der Grossteil der Pharmaexporte wurde in die EU geliefert (54.1%) und dort insbesondere nach Deutschland (14.2%), Italien (7.6%) und Grossbritannien (5.5%). Der Löwenanteil der Ausfuhren in die EU wurde in die Eurozone verkauft.
Zweitgrösster Abnehmer nach der EU waren die USA mit einem Anteil von rund 16%. Immer wichtiger werden die BRIC-Staaten sowie Mexiko, Südkorea und die Türkei, in die insgesamt 9.3% aller Schweizer Pharmaexporte ausgeführt wurden.
Exportmotor Pharmaindustrie
Mit dem schnellen Zuwachs der Exporte wird die Pharmaindustrie für die Schweizer Volkswirtschaft immer wichtiger. Erstmals machten die Pharmaexporte mit einem Anteil von 33.9% mehr als einen Drittel der Gesamtexporte aus. Jeder dritte Exportfranken wurde also mit Medikamenten verdient. Der Anteil der Pharmaexporte an den Gesamtausfuhren hat sich seit Anfang der 1990er-Jahre mehr als verdreifacht. 2014 wurden über achtmal mehr pharmazeutische Produkte exportiert als noch 1990. "Die Pharmaindustrie exportierte im letzten Jahr fast vierzehnmal so viel, wie im gesamten Schweizer Pharmamarkt Umsatz erzielt wurde (5.1 Milliarden Franken). Das zeigt die volkswirtschaftliche Bedeutung des Pharmastandorts Schweiz eindrücklich", sagt Thomas B. Cueni, Generalsekretär von Interpharma.
Exportüberschuss erstmals über 40 Milliarden
Während die Pharmaexporte stark gewachsen sind, haben die Importe von pharmazeutischen Produkten nur wenig zugenommen. Entsprechend ist die Handelsbilanz der Pharmaindustrie weiter angestiegen: 2014 wurde ein Exportüberschuss von über 40 Milliarden Franken erzielt, das sind 8% mehr als 2013. Damit wurde ein neuer Höchststand erreicht.
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