BfB warnt vor Blitzgefahren in den Sommermonaten: Sachschäden und brennende Häuser nach Blitzeinschlägen
Bern (ots)
Wenn sich nach einem heissen Sommertag über Stadt und Land Gewitter entladen, dann sind Blitze häufig Ursache von Feuerschäden: bis zu 400'000 Blitze gehen zwischen Juni und August in der Schweiz jährlich nieder und führen zu Tausenden von Schadenfällen. Auch wer in einem Haus ohne Blitzschutzvorrichtung wohnt, kann mit den Empfehlungen der BfB Beratungsstelle für Brandverhütung wirkungsvolle Vorsichtsmassnahmen treffen.
Jeder dritte Feuerschaden in der Schweiz geht auf das Konto eines Blitzeinschlags. Am häufigsten werden durch Blitze empfindliche Geräte wie PC, Fernseher oder Radio beschädigt. In jedem sechsten Fall kommt es aber zu einem direkten Blitzeinschlag in ein Gebäude mit der Gefahr eines sich explosionsartig entzündenden Feuers. Blitzschutzanlagen bieten die grösste Sicherheit. Blitzeinschläge werden damit gefahrlos abgeleitet und können einem Gebäude nichts anhaben.
Für Häuser ohne Blitzschutzanlage gibt die BfB folgende Sicherheitsempfehlungen:
- Während eines Gewitters ist es in der Mitte eines Raumes am sichersten.
- Der Kontakt mit Wasser kann gefährlich sein, deshalb ist auf Baden und Duschen zu verzichten.
- Ebenso ist der Kontakt mit Wasserleitungen, Gasleitungen, Elektroinstallationen oder Antennenkabel zu vermeiden.
- Für empfindliche Geräte wie Fernseher, Radio und der PC lohnt sich die Installation eines Überspannungsschutzes. Sonst heisst es: Stecker raus.
- Neben Gebäuden mit einer Blitzschutzanlage bieten während eines Gewitters auch Autos, Eisenbahnwagen oder Campingbusse guten Schutz.
Vorgeschrieben sind Blitzschutzanlagen nur für besonders gefährdete Bauten wie Hochhäuser, Schulen, Spitäler oder Hotels. Für alle übrigen Bauten müssen die Eigentümer darum besorgt sein. In Häusern ohne Blitzschutzanlage gilt bei einem Gewitter: Stecker raus. Zum Schutz von elektrischen Geräten empfiehlt die BfB einen Überspannungsschutz, der sich mit geringem Aufwand installieren lässt.
Helft Brände verhüten. Die gesamtschweizerisch tätige BfB Beratungsstelle für Brandverhütung mit Sitz in Bern wird von der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) und dem Schweizerischen Versicherungsverband (SVV) getragen. Mit Kampagnen und Aufklärungsarbeit bei Fachpersonen und in der breiten Öffentlichkeit sensibilisiert die BfB für die Gefahren des Feuers und gibt Ratschläge, wie Brände verhütet werden können. www.brandgefahr.ch
Kontakt:
Medienstelle der Beratungsstelle für Brandverhütung BfB
Tel.: +41/41/727'76'77
E-Mail: media@bfb-cipi.ch