Abfall zurück an den Absender ASTAG
Altdorf/Bern (ots)
Mit einer Aktion vor dem Hauptsitz des Schweizerischen Nutzfahrzeugverbandes ASTAG in Bern hat der Verein Alpeninitiatives Uri heute gegen Hupkonzerte, Abfall und Fäkalien protestiert, mit welchem die Chauffeure bei der Dosierstelle Silenen/Erstfeld an der A2 die Bevölkerung terrorisieren. Eine Gruppe empörter Urnerinnen und Urner deponierten vor dem Gebäude einige Säcke mit Abfall, der entlang der Dosierstelle gesammelt worden ist.
Der Verein Alpeninitiatives Uri unterstützt das Dosiersystem, das der Bund nach der Wiedereröffnung des Gotthardtunnels eingeführt hat. Es vermindert nicht nur die Risiken im Tunnel, sondern trägt auch zur Reduktion des Schwerverkehrs und seiner Emissionen bei, unter denen die Menschen an den Transitachsen leiden.
Der Verein protestiert aber mit aller Schärfe gegen die unflätigen Reaktionen der Lastwagenfahrer. WCs und Abfalleimer, die der Kanton extra aufstellen liess, werden demonstrativ nicht benutzt. Dafür hupen die Fahrzeuge von früh morgens bis spät abends um die Wette und belästigen damit die Anwohnerinnen und Anwohner, deren Lebensqualität durch den Transitverkehr schon genug beeinträchtigt ist. Die betroffene Bevölkerung hat endgültig genug von diesem Terror, den sie als Erpressung empfindet.
Der Verein fordert den Nutzfahrzeugverband ultimativ auf, seine Mitglieder und deren Mitarbeiter zur Ordnung aufzurufen und seinen internationalen Dachverband IRU anzuhalten, das Gleiche zu tun. Die Transportunternehmen könnten selber viel zur besseren Laune der Chauffeure beitragen, wenn sie deren Wartezeit als normale Arbeitszeit entlöhnen und die inakzeptabel langen Arbeitszeiten verkürzen würden.
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