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Alpen-Initiative

Weiter Dosieren ja - aber sicherer!

Altdorf (ots)

Die Alpen-Initiative setzt sich für ein sicheres
Dosiersystem an den Schweizer Alpenpässen ein. Das neue
Tropfenzählersystem mit Gegenverkehr im Gotthardtunnel gewährleistet
das nicht. Das Tropfenzählersystem darf nicht die schleichende
Rückkehr zu den Verhältnissen vor der Tunnelkatastrophe vom 24.
Oktober 2001 einleiten. Eine Obergrenze der Lastwagen-Fahrtenzahlen -
unter dem heutigen Niveau - muss Teil des Systems sein. Es soll
unverzüglich ein Alpenreservationssystem und anschliessend eine
Alpentransitbörse eingeführt werden.
Die Änderung des Dosiersystems im Gotthard-Strassentunnel darf
nicht zu einer schleichenden Aufweichung der sicherheitsbedingten
Mengenbeschränkung für Lastwagen führen. Das neue Tropfenzählersystem
muss aus Gründen der Sicherheit und Umweltverträglichkeit mit einer
Obergrenze von ca. 2'000 Lastwagen pro Tag am Gotthard ergänzt
werden. Die Alpen-Initiative fordert eine  konsequente, abgestimmte
Dosierung des Güterverkehrs auf allen Schweizer Alpentransitrouten.
Die Sicherheit muss gewährt bleiben, dafür genügen die neu fertig
gestellten Lüftungsklappen nicht. Die Alpen-Initiative setzt sich für
eine verstärkte präventive Unfallverhütung ein. Diese kann nur mit
zusätzlichen organisatorischen Massnahmen garantiert werden, welche
die Zahl der Lastwagen im Tunnel begrenzt und die potentielle
Unfallgefahr gezielt vermindert. Dies bedingt ein Reservationssystem,
das zugleich Informations- und Kontrollsystem sein kann und muss. Wer
sich für unbeschränkten Lastwagenverkehr im Tunnel einsetzt,
übernimmt bewusst die Verantwortung für weitere schwere Unfälle und
Menschenleben!
Eine Verlagerung der Fahrten, welche über dem Plafond liegen, auf
die Bahn ist schon kurzfristig möglich. Das zeigt eine aktuelle
Studie von Transport & Environment (siehe1).
Die Alpen-Initiative fordert, dass aufbauend auf ein
Alpenreservationssystem eine Alpentransitbörse eingeführt wird. Eine
sicherheits- und umweltbedingte Obergrenze an Fahrten pro Tag muss
Teil des Systems sein. Die alpenquerenden Fahrten müssen dann im
Voraus im Internet gebucht werden, die Nachfrage regelt den Preis.
Nur auf diese Weise kann ein sicherer, umweltverträglicher und
gleichzeitig staufreier Alpentransit gewährleistet werden.

Kontakt:

Alf Arnold
Geschäftsführer
Tel. +41/41/870'97'85
Mobile: +41/79/711'57'13
Internet: http://www.alpeninitiative.ch
[ 012 ]

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