Raiffeisen und Berghilfe ziehen an einem Strick - Verbesserte Bedingungen für Betriebs- und Investitionskredite von Bergbauern
St. Gallen (ots)
Der Schweizer Verband der Raiffeisenbanken (SVRB) und die Schweizer Berghilfe haben ein Zusammenarbeitsvertrag unterzeichnet. Kreditnehmer in Berggebieten profitieren von verbesserten Kreditbedingungen, derweil die Schweizer Berghilfe eine zusätzliche Sicherheitsleistung übernimmt. Die Raiffeisenbanken ihrerseits stärken damit ihre Verankerung im Berggebiet.
Dank der neuen, klar geregelten Zusammenarbeit zwischen dem Verband der Schweizer Raiffeisenbanken und der Schweizer Berghilfe kann künftig die Prüfung, Abwicklung und Absicherung der Projektkredite massgeblich vereinfacht werden. Speziell Projekte mit regionaler Bedeutung oder solche mit Bedarf eines Investitions- oder Betriebskredites können dank Raiffeisen von zentralisierter Verarbeitung und günstigen Bedingungen profitieren, wobei die Schweizer Berghilfe spezifische Sicherheitsleistungen erbringt. Dies betrifft Projektkredite, welche zusätzlich oder anstelle von andern Unterstützungsleistungen von der Schweizer Berghilfe gesprochen werden. Für die Kreditnehmer ebenso wie für Kreditgeber ist dabei nebst allgemeinen Sicherheiten auch die Ausfallsicherheit für die Kreditbedienung ein wichtiges Thema - Einkommen und Rendite von Bergbauernbetrieben sind nach wie vor sehr bescheiden und teilweise auch unsicher.
Finanziert werden die meisten dieser Projekte aus mehreren Quellen: aus Eigenmitteln, Subventionen, Beiträgen von landwirtschaftlichen Organisationen und natürlich auch mittels kommerzieller Kredite. Durch ihre breite Abstützung und Akzeptanz - speziell auch im Berggebiet - haben die Raffeisenbanken schon immer einen beträchtlichen Anteil der kommerziellen Kredite dieser Projekte bedient.
Die Schweizer Berghilfe unterstützt jährlich rund 750 Projekte zur Verbesserung der Lebensbedingungen von einzelnen Familien wie auch von Betriebs- und Dorf-Gemeinschaften in Berggebieten mit insgesamt rund 18 Mio. Franken. Kredite der Schweizer Berghilfe wurden in der Grössenordnung von rund 400 000 Franken jährlich gewährt, wobei dieser Unterstützungsform in Zukunft sicher höhere Bedeutung zukommen wird. Die Kooperation wurde Ende Juni 2005 in Kraft gesetzt. Erste Projekte sind momentan in der Umsetzung.
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