40 Milliarden Entschuldung - Chancen für ärmste Länder
Kindernothilfe fordert eine gerechte Entschuldung für alle Kinder
Duisburg/Wien/Zürich (ots)
Die Kindernothilfe fordert ein faires und transparentes Entschuldungsverfahren. Für alle ärmsten Staaten sollen zumindest die Millenniumsziele erreicht werden. Die Bundesregierung muss sich beim kommenden G-8-Gipfel im schottischen Gleneagles dafür stark machen.
"40 Milliarden US-Dollar Schuldenerlass sind eine Chance für Kinder, wenn freiwerdende Mittel vor allem für Grundbildung und Basisgesundheitsversorgung ausgegeben werden," betont Frank Mischo, Entschuldungsexperte der Kindernothilfe. Mit ihrer Forderung bezieht sich die Hilfsorganisation auf die Vereinbarung der G-8 Finanzminister. Sie bedauert, dass die Verantwortlichen keine einheitlichen Entschuldungskriterien bei der Auswahl der 18 Staaten angelegt haben. In Fachkreisen ist bekannt, dass vor allem die Schuldenrückzahlungsrate entscheidend war. Die von Staatsmännern viel zitierte "good governance" - eine Regierungsführung, die Zivilgesellschaft einbezieht und Korruption eindämmt - hat dagegen eine geringere Rolle gespielt.
Die Kindernothilfe ist in sechs der 18 schuldenbefreiten Staaten, aber auch in vielen anderen überschuldeten Staaten tätig. In beiden Fällen leiden Kinder gleichermaßen unter einer mangelnden Grundversorgung.
Zusammen mit den anderen Organisationen des Verbandes Entwicklungspolitik (VENRO) wird die Kindernothilfe mit der Kampagne "Deine Stimme gegen Armut" weiter Druck auf die Bundesregierung ausüben.
Weitere Informationen unter www.kindernothilfe.de
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