Linzer Klangwolken 2001: Wie quert" ein Schiff die Donau
Linz (ots)
Am 1. September 2001 stellt Franz Brandner sich mit 130 Metern quer - und zwar rund 45 Minuten lang mitten in der Linzer Donau. Einer der spektakulären Höhepunkte der diesjährigen Visualisierten Linzer Klangwolke am Samstag, 1. September: Denn noch nie zuvor wurde ein Schiff solcher Länge quer zum Strom in der Donau verankert.
Die Linzer Klangwolken, gemeinsam veranstaltet vom Brucknerhaus Linz und ORF Oberösterreich, bieten seit 1979 alljährlich ein einmaliges audio-visuelles Erlebnis im malerischen Donaupark Linz. Dafür sorgen seit Beginn der Klangwolken hochkarätige Künstlerinnen und Künstler, aufwendige visuelle Umsetzungen und nicht zuletzt die weltweit grösste Dolby-Surround Anlage mit 250.000 Watt Klangqualität. Bis zu 120.000 Besucher pro Jahr machen die Linzer Klangwolken zum grössten Open-Air-Ereignis Österreichs.
Den Anfang, pünktlich zum Start der Ars electronica" macht die Visualisierte Linzer Klangwolke am 1. September um 21 Uhr: Von der Harmonie der Welt / Harmonices Mundi". Mit Musik von Christian Muthspiel und Visualisierung durch Hans Hoffer erwartet die Zuschauer ein bild- und klanggewaltiges Ereignis frei nach der vom Astronomen Johannes Kepler beschriebenen Sphärenmusik. Die 3 Gebrüder", Herzstück der Firma Brandner und gleichzeitig das grösste, auf der Donau verkehrende Bagger-Schiff, spielt hierbei in diesem Jahr eine tragende Rolle. Quasi als Brücke zwischen dem linken und rechten Donauufer wird das Schiff quer zum Strom verankert. Auf dem Schiff selbst wird, als zentrales Zeichen der Inszenierung, eine riesige Projektionsfläche mit zwei Segeln von jeweils 24 x 18 Meter Durchmesser verankert.
Und was steht am Ende der diesjährigen Visualisierung? Die Menschen strömen, via Projektion von Bord eines Schiffes. Es bleibt das rätselhafte Bild einer brennenden Arche. Symbol der Rettung und gleichzeitig der Zerstörung". Deren Asche wird in alle Winde zerstreut und überwindet so alle Blockaden und Hürden und wirkt damit grenzenlos.
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