NEAT beauftragt Damovo: Nottelefone in den Querschlägen sorgen jederzeit für Erreichbarkeit
Brüttisellen (ots)
Telefonie-System auf 400 m langen Tunnelbohrmaschinen
Für den im Juli begonnenen 35 km langen Neue Eisenbahn-Alpentransversale Tunnel (NEAT) erhielt Damovo den Zuschlag für eine praktikable, baustellengerechte Telekommunikationslösung. Sogar auf den rund 400 m langen Tunnelbohrmaschinen befestigt Damovo das Telekommunikationssystem MD110 von Ericsson. Aufgrund der enormen Geräuschentwicklung werden eingehende Telefonate hauptsächlich über die visuelle Anruferkennung wahrgenommen. Dies gilt auch für die 95 analogen explosions- und wassergeschützten Nottelefone, die Damovo für die erste Bauphase lieferte und die kontinuierlich mit dem Tunnelfortschritt im Abstand von 325 m in den so genannten Querschlägen angebracht werden. Ein Alarm-Ruf von dort ist einfach per Knopfdruck möglich. Gründe, ein Nottelefon zu benützen, können Wassereinbruch, Gas, Steinschlag oder Unfälle von Arbeitern sein. Ankommende Anrufe werden dem Untertage-Personal per Blitzleuchte und akustisch angezeigt.
Das System der Nottelefone wechselt im Laufe des Tunnelbaues dreimal: In der ersten Stufe ist es genau auf die Bohrungsarbeiten abgestimmt, in der darauf folgenden zweiten Stufe und in der dritten werden jeweils für den Endausbau und die Zugführung speziell angepasste Telefone verwendet.
Das Ende des Bauprojektes ist für 2010 vorgesehen. Die Telekommunikationslösung ist vom ersten Tag an mit dabei. Auftraggeber ist die Alp Transit Gotthard AG (ATG). Das Unternehmen realisiert mit dem Tunnel eine Alpentransversale, die den bisherigen starken Autoverkehr zum Teil auf die Schiene verlagern soll. Seit der Erhöhung der LKW-Limits von 28 auf 40 Tonnen umfahren zudem immer weniger Fahrzeuge die Schweiz via Österreich oder Frankreich.
Das Konsortium mit dem Unternehmen Damovo bot eine Lösung mit Funk-Technik, Telefonie und Zutrittssicherheit an. Die Telefonie basiert aus je einem getrennten System für die beiden Röhren. In zwei Aussenstellen werden jeweils die Hauptkomponenten der Anlagen stehen. In den Tunnelröhren sind exakt gemäss dem Baufortschritt und dem durch Damovo ermittelten Bedarf weitere Komponenten aufzustellen und zu implementieren. Ziel ist es, während der Bauphase das Telefonieren jederzeit zu ermöglichen. Um dies zu gewährleisten, müssen die Komponenten mehrmals verschoben bzw. angepasst werden. Die Entscheidung der ATG für Damovo wurde mit der Innovationsorientierung, den raschen Bearbeitungszeiten und der Flexibilität des Unternehmens begründet.
Über Damovo
Damovo ist ein weltweit tätiger Dienstleister im Bereich erstklassiger Kommunikation für Geschäftskunden. Auf Basis von Beratung und Integration entwickelt, implementiert und betreibt Damovo moderne Business-Lösungen für folgende Bereiche: E-Business, konvergierende Sprach- und Datennetzwerke, Managed Services, Mobilität und Contact Center.
Damovos Portfolio enthält Lösungen und Produkte der weltweit besten Lieferanten und Technologie-Führer. Damovo beschäftigt weltweit 2700 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz beträgt rund 1 Mrd. Euro. Damovo ist in 19 Ländern in Europa, Lateinamerika und Australien vertreten. Das Unternehmen verfügt über einen Stamm von über 26.000 Kunden, u.a. aus Industrie und Dienstleistung, Behörden und Regierungen, Banken und öffentlichem Dienst sowie Firmen aus dem Versorgungs- und Gesundheitssektor.
Hauptregionen von Damovo sind: Australien, Brasilien, Deutschland, Grossbritannien und Italien. Darüber hinaus ist Damovo in folgenden Ländern vertreten: Argentinien, Belgien, Frankreich, Irland, Kolumbien, Mexiko, Polen, Portugal, Slowakei, Schweden, Schweiz, Tschechien, Ungarn, Venezuela.
Damovo wurde im September 2001 gegründet, nachdem der Investor Apax Partners für rund 480 Millionen Dollar 80 Prozent der Direktverkaufs- und Serviceaktivitäten von Ericsson Enterprise erwarb.
Über Alp Transit Gotthard
Mit Alp Transit Gotthard entsteht ein Jahrhundertbauwerk. Der 57 km lange Gotthard-Basistunnel ist das Herzstück der zukunftsorientierten Flachbahn durch die Alpen. In nördlicher Richtung wird die Verbindung mit dem Zimmerberg-, nach Süden mit dem Ceneri-Basistunnel ergänzt. Die Alp Transit Gotthard AG (ATG) ist mit der Projektierung und dem Bau dieser neuen Bahnverbindung beauftragt worden. Die ATG ist eine Tochtergesellschaft der SBB mit Sitz in Luzern und beschäftigt zurzeit rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen realisiert mit dem Tunnel eine Alpentransversale, die den bisherigen starken Autoverkehr zum Teil auf die Schiene verlagern soll. Seit der Erhöhung der LKW-Limits von 28 auf 40 Tonnen umfahren zudem immer weniger Fahrzeuge die Schweiz via Österreich oder Frankreich.
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