Bestandsaufnahme der ersten Vorbereitungskonferenz (PrepCom) für die zweite Phase des Weltgipfels Informationsgesellschaft (WSIS)
Tunis / Genf (ots)
Mit Zuversicht bereitet sich Tunesien auf eine erfolgreiche zweite Phase des Weltgipfels Informationsgesellschaft vor
Vom 24. bis zum 26. Juni fand in der tunesischen Küstenstadt Hammamet die Vorbereitungskonferenz für die zweite Hälfte des Weltkongresses zur Informationsgesellschaft statt. Tunesien, das Gastgeberland für die bevorstehende zweite Hälfte im November 2005, blickt mit Zuversicht auf eine erfolgreiche Ausführung dieses Weltgipfels, der die Grundlagen für den Abbau der digitalen Spaltung stellen soll.
Der Präsident der PrepCom1, Botschafter Janis Karklins, soll dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Anan, einen Bericht über die in Hammamet erfolgten Debatten vorlegen. Wie schon bei der ersten Hälfte in Genf im Dezember 2003, lag das Problem vor allem in der Finanzierung einer Reduzierung der digitalen Spaltung sowie im Betreiben des Internets.
Von Tunesien sind auf Initiative von Präsident Ben Ali eine Reihe von Vorschlägen vorgebracht worden, etwa die Gründung eines Solidaritäts-Weltfonds. Diese Anregung stützt sich auf die erfolgreiche tunesische Erfahrung eines nationalen Solidaritätsfonds (Fonds 26/26), welcher in bedeutendem Masse dazu beigetragen hat, die Armut in besonders benachteiligten Landesregionen zu überwinden.
Über 900 Vertreter aus 127 Ländern fanden sich in Hammamet zusammen. ONU-Organisationen, allen voran die Internationale Union für Telekommunikation (IUT), die die unmittelbare Verantwortung für die Veranstaltung der WSIS trägt, die Zivilgesellschaft und der Privatsektor haben am Programm dieser Vorbereitungskonferenz teilgenommen. Rund 110 Vertreter internationaler Medien konnten über die Konferenz unmittelbar berichten.
Nach allgemeiner Einschätzung war die Hammameter PrepCom besonders gut organisiert. Die Teilnehmer würdigten die konstruktive Rolle Tunesiens als Mitbegründer dieses Weltgipfels und Gastgeberland für die folgende zweite Runde im November 2005.
"Tunesien wird sich alle Mühe geben, um ausnahmslos Allen eine fruchtbare Beteiligung zu ermöglichen", so sprach Herr Sadok Rabah, Tunesiens Minister für Kommunikationstechnologien und Verkehr. Ferner sprach sich der tunesische Minister zugunsten einer aktiven Beteiligung der Zivilgesellschaft und des privaten Sektors am bevorstehenden Weltgipfel aus, "denn", so der Minister weiter, "es sind beide Hauptakteure für die Errichtung der Informationsgesellschaft".
Am Ende der Hammameter Konferenz wurde beschlossen, dass die zweite Phase des Weltgipfels in Tunis auf die Verabschiedung eines Dokuments politischen Charakters und eines anderen operativer Bestimmung münden soll. Mit dem Entwurf desselben wurde eine Gruppe um Präsident Janis Karklins beauftragt. Dieser hob am Ende der Konferenz hervor, besonders gefragt seien vor allem Vernunft und Geduld.
Der Generalsekretär der IUT, Herr Utsumi Yoshio, teilte seinerseits mit, dass über ein Viertel des für den bevorstehenden Weltgipfel von Tunis benötigte Etats bereits gesichert werden konnte, und zwar dank einer weltweit durchgeführten Spendenaktion.
Die nächste Vorbereitungskonferenz für den zweiten Weltgipfelteil (PrepCom 2) findet im Februar 2005 in Genf statt.
Mehr Informationen bietet : www.wsistunis2005.org
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