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Swiss Leaders / Schweizer Kader Organisation SKO

Churer Plattform zur Sozialpolitik der Schweizerischen Kader-Organisation SKO

Zürich (ots)

Die Schweizerische Kader-Organisation SKO, welche
seit 109 Jahren die Interessen der Schweizer Kaderleute vertritt,
veröffentlichte heute ihre Position zur aktuellen "Grossbaustelle
Sozialpolitik", die eine Revision praktisch aller sozialpolitischen
Erlasse des Bundes umfasst. Diese Plattform wurde von der
Verbandsleitung erarbeitet und an der Delegiertenversammlung 2002 in
Chur diskutiert. Die SKO ist mit rund 9'200 Mitgliedern der grösste
branchenunabhängige Kaderverband der Schweiz.
Die SKO setzt die Schwerpunkte in folgenden drei Bereichen:
1. Optimaler Einstieg in die Arbeitswelt:
      Die SKO will die Familienpolitik verbessern und setzt sich für
      die Förderung von Teilzeitstellen im Kader ein. Dies vor allem
      auch, um die Chancen von Frauen mit Familie zu fördern.
2. Hohe Qualifikation in der Arbeitswelt:
      Die SKO setzt sich für eine umfassende, lebenslängliche
      Weiterbildung ein - auch als Gegenleistung für Flexibilität und
      zeitlichen Einsatz von Kaderleuten. Dies kann z.B. im Rahmen
      von Gesamtarbeitsverträgen geregelt werden.
3. Flexibler Rückzug aus der Arbeitswelt:
       Die SKO setzt sich für gute Rahmenbedingungen zum flexiblen
       Rentenalter für Kaderleute ein. Es darf keinen Abbau von AHV-
       und BVG-Leistungen auf Kaderstufe geben.
Im Detail setzt sich die SKO für eine rasche Einführung der
Mutterschaftsversicherung von 14 Wochen gemäss Modell Triponez, für
eine massiv verbesserte externe Kinderbetreuung, eine schweizweit
vereinheitlichte Schulpolitik und deutlich höhere Kinderabzüge bei
den Steuern (bis zu Negativsteuern) ein.
Um die Qualifikation der ArbeitnehmerInnen zu verbessern, will
sich die SKO in den bevorstehenden GAV-Verhandlungen im Bereich
SWISSMEM für Weiterbildungsgutschriften und -urlaube einsetzen. Die
grosse Belastung der Kaderleute soll mit mehr Ferien ausgeglichen
werden (mind. 5 Wochen für Alle, mind. 6 Wochen für Lehrlinge und
ältere Angestellte). Weiter schlägt die SKO das flexible Modell einer
Jahresarbeitszeit vor.
Weiter setzt sich die SKO dafür ein, bei der
Arbeitslosenversicherung die heutigen Leistungen zu erhalten. Sie
unterstützt das voraussichtlich zustande kommende Referendum der
Arbeitnehmerorganisationen gegen die ALV-Revision.
Die SKO spricht sich für eine Flexibilisierung des
Altersrücktritts im Rahmen der  11. AHV-Revision und der 1.
BVG-Revision aus. Mittels finanzieller Abfederung bei kleineren
Renten sollen zudem IV und ALV entlastet werden, da heute viele
vorzeitigen Rücktritte über diese Kassen abgewickelt werden.
Zur Finanzierung unterstützt die SKO den Gegenvorschlag des
Parlaments zur Gold-Initiative der SVP ebenso klar, wie sie die
Initiative selbst ablehnt.
In der BVG-Revision vertritt die SKO dezidiert die Meinung, dass
der Koordinationsabzug gestaffelt und gesamthaft gesenkt werden soll.
Dies um Teilzeitangestellten eine bessere Altersvorsorge aus eigener
Kraft zu ermöglichen und um die Rentenansprüche der heutigen aktiven
Generation zu sichern.  Nach den aktuellen Erfahrungen mit den
Sammelstiftungen bei Versicherungen verlangt die SKO rasch
detaillierte und vollumfängliche Transparenz über die
Verwaltungskosten und Gewinne der Versicherer.

Kontakt:

Urs Meier
Geschäftsleiter SKO
Tel. +41/79/474'90'06
Internet: http://www.sko.ch

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