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Neuer Lohnausweis: Der Wortbruch der Steuerbehörden hat Folgen

Zürich (ots)

Gemeinsame Medienmitteilung des Schweizerischen
Gewerbeverbandes, des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes und der 
economiesuisse
Die Spitzenverbände der Wirtschaft sind sehr enttäuscht und 
befremdet über die unver-ständliche Weigerung der Schweizerischen 
Steuerkonferenz (SSK), die obligatorische Einführung des Neuen 
Lohnausweises (NLA) um ein Jahr zu verschieben, wie dies die 
nationalrätliche WAK-Subkommission gefordert hatte. Im Rahmen der 
gemischten Be-gleitgruppe zum Lohnausweis aus Vertretern der 
Steuerbehörden und Wirtschaft wurde doch einvernehmlich erkannt, 
dass technische Probleme (Verfügbarkeit der IT für das 
Pilotprojekt) 
sowie zu kurz bemessene Fristen deutlich für eine Verschiebung der 
obliga-torischen Einführung des neuen Lohnausweises sprechen 
würden. 
Dies ist unabdingbar für eine saubere und repräsentative Evaluation 
vor der generellen Einführung, wie dies auch beschlossen wurde. Bis 
jetzt liegt seitens der SSK noch kein definitives Konzept zum 
Pilotprojekt, was auch die Rekrutierung von Firmen durch die 
Wirtschaftsverbände nicht ermöglichte. Der Schweizerische 
Gewerbeverband, econonomiesuisse und der Schweizerische 
Arbeitgeberverband erachten deshalb die Haltung der SSK als 
Wort-bruch, denn sie steht im Widerspruch zu der bindenden Zusage, 
den NLA vor der defini-tiven Einführung sorgfältig auszutesten und 
notfalls Korrekturen an diesem wichtigen Projekt anzubringen.
Die drei Organisationen stellen fest, dass die SSK damit die 
unter 
der Mediation von Bundesrat Hans-Rudolf Merz am 24. November 2004 
erzielte Übereinkunft mit der Kon-ferenz der kantonalen 
Finanzdirektoren (FDK) krass missachtet. Der Schweizerische 
Gewerbeverband, econonomiesuisse und der Schweizerische 
Arbeitgeberverband kön-nen ein solches Diktat nicht hinnehmen, weil 
es in krasser Weise die Interessen von In-dustrie und Gewerbe 
verletzt. Die seltsame Argumentation der SSK und ihr Desinteresse 
an 
einem echten Pilotprojekt lassen erneut die Vermutung aufkommen, 
dass die Steuer-behörden gar nicht an einer konstruktiven 
Zusammenarbeit mit der Wirtschaft interessiert sind.
Der Schweizerische Gewerbeverband, econonomiesuisse und der 
Schweizerische Ar-beitgeberverband werden in den nächsten Tagen und 
Wochen konkrete Massnahmen beschliessen.
Für weitere Auskünfte:
• NR Dr. Pierre Triponez, SGV-Direktor, Tel 031 380 14 14
• Dr. Pascal Gentinetta, Mitglied der Geschäftsleitung 
economiesuisse, Tel. 079 202 48 65

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