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Eidg. Abstimmung - Schweizer Wirtschaft für die Zusammenarbeit mit Osteuropa
Ostzusammenarbeit – eine lohnende Investition
Kein Verständnis für parteipolitisch motiviertes Referendum

Zürich (ots)

Ein Ja zur Ostzusammenarbeit ist für den
Wirtschaftsstandort eine lohnende Investition. Neue 
Geschäftsmöglichkeiten werden ermöglicht, der Zugang zum 
dynamischsten Wachstumsmarkt Europas erleichtert. Ein Ja am 26. 
November festigt den bilateralen Weg der Schweiz. Der damit 
verbundene Nutzen übersteigt die Kosten des Erweiterungsbeitrags bei 
weitem. Die Spitzen von economiesuisse und Gewerbeverband sowie rund 
130 Persönlichkeiten aus der Wirtschaft haben deshalb absolut kein 
Verständnis für das parteipolitische Referendum. Darum setzen sie 
sich im „Komitee der Wirtschaft für die Zusammenarbeit mit 
Osteuropa“ vehement für ein klares Ja ein.
Für economiesuisse-Präsident Ueli Forster ist die Ostzusammenarbeit 
das ungeeignetste Feld für den finanzpolitischen Zeigefinger: „Hier 
geht es nicht nur um die Kosten, sondern auch um den Nutzen der 
guten Zusammenarbeit mit Europa. Und dieser Nutzen ist um ein 
Mehrfaches höher als der mit der EU vereinbarte 
Erweiterungsbeitrag.“ Die Schweizer Europapolitik und damit auch die 
Ostzusammenarbeit dürfe nicht reiner Parteipolitik geopfert werden. 
Insbesondere weil die Finanzierung ohne zusätzliche Steuerbelastung 
und ohne zusätzliche Schulden auskomme.
Edi Engelberger spricht sich gegen eine Trennung von 
Exportwirtschaft und Binnenwirtschaft aus. Zahlreiche KMU und 
Gewerbebetriebe seien ebenfalls im Export tätig. Der Präsident des 
Schweizerischen Gewerbeverbandes verweist auch auf Folgeaufträge: 
„Läuft es der Exportwirtschaft gut, dann profitieren auch vor- und 
nachgelagerte Branchen.“ Ein Nein zur Ostzusammenarbeit sei hingegen 
ein unnötiges Risiko. Die voraussehbare Verschlechterung der 
Beziehungen bliebe nicht ohne Folgen für Schweizer Unternehmen.
Patrick Odier, Vizepräsident economiesuisse erinnert an die 
vielfältigen Vorteile der bilateralen Verträge mit der EU. Sein 
Fazit: „Die erfreuliche Entwicklung unserer Exporte basiert auch auf 
den guten Wirtschaftsabkommen mit der EU.“
Das bestätigt auch Peter Grüschow, Vorstandsausschussmitglied von 
Swissmem. Für die Maschinenindustrie ist die EU als Abnehmerin von 
zwei Dritteln ihrer Exporte besonders wichtig. Das Wachstum in den 
neuen EU-Staaten will auch die Maschinen-, Elektro- und 
Metallindustrie nutzen. Der uneingeschränkte Zugang zum erweiterten 
Binnenmarkt dürfe daher nicht gefährdet werden.
Das grosse Potenzial der neuen EU-Länder weiss die Trüb AG schon 
heute zu nutzen. Sie produziert die estnischen ID-Karten und 
Führerausweise. Dabei erfolgen Projektleitung, Entwicklung, 
Produktion Rohwaren und Finanzierung in der Schweiz. Für CEO 
Fernando Dal Zotto ist klar: „Der Produktionsstandort Schweiz 
profitiert.“
Rückfragen:
Roberto Colonnello 
Telefon: 044 421 35 50

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