KMU-Komitee - KMU kämpfen für Unternehmenssteuerreform
Start der Kampagne des KMU-Komitees "Ja zur Unternehmenssteuerreform"
Zürich (ots)
Die Klein- und Mittelbetriebe (KMU) sind das Herz der Schweizer Wirtschaft. Doch gerade sie werden heute vielfach steuerlich benachteiligt. Die Unternehmenssteuerreform II (KMU-Steuerreform) bringt Abhilfe. Sie fördert die KMU und räumt steuerliche Hindernisse aus dem Weg. Das schafft Arbeitplätze. Zeitgleich mit der Einreichung der Referendumsunterschriften startet das breit abgestützte KMU-Komitee seine Ja-Kampagne. Dem KMU-Komitee "Ja zur Unternehmenssteuerreform" gehören bereits über 350 Persönlichkeiten von Klein- und Mittelbetrieben und Wirtschaftsverbänden an.
An der Medienkonferenz beim traditionellen Familienunternehmen Emch Aufzüge AG in Bern wurde deutlich: Zwei von drei Beschäftigen arbeiten in einem der 300 000 Klein- und Mittelbetrieben (KMU) der Schweiz. "Doch gerade die KMU und ihre engagierten Eigner werden durch das heutige Steuersystem in vielfältiger Weise bestraft. Wegen steuerlichen Fehlanreizen verhinderte Investitionen und künstlich verteuerte Neuausrichtungen von KMU schwächen den Werk- und Denkplatz Schweiz", weiss Nationalrat und Swissmem-Präsident Johann Schneider Ammann. Die vorliegende KMU-Steuerreform schaffe Abhilfe: "Die verschiedenen Massnahmen stärken die Klein- und Mittelbetriebe gezielt und tragen so zur Arbeitsplatzsicherheit bei." "Das geltende Steuersystem lähmt richtiggehend Unternehmergeist und die Schaffung von Arbeitsplätzen", ist auch Nationalrat Jean-François Rime überzeugt. Die KMU-Steuerreform komme daher zum richtigen Zeitpunkt, greife da, wo es nötig, und führe zu Wachstum und Wohlstand. Für Nationalrat Pierre Triponez besonders wichtig ist die Aufhebung der Blockade bei der Unternehmensnachfolge. Die KMU-Steuerreform bildet nicht nur die Grundlage für neue Arbeitsplätze und Lehrstellen, sondern kommt auch dem Staat und der AHV zugute. Bund und Sozialversicherungen können sogar mit Mehreinnahmen rechnen. "Für stabile Sozialwerke gibt es kein besseres Rezept als das Impulsprogramm für unsere KMU", so der Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes. Dem pflichtet auch Nationalrat und Unternehmer Urs Hany bei. Die zweifache Besteuerung ausgeschütteter Gewinne zuerst 100 Prozent beim Unternehmen und dann nochmals 100 Prozent beim Aktionär mache die Suche nach risikobereiten Investoren besonders für Jungunternehmen unnötig schwieriger. Die Milderung der Doppelbesteuerung neu 150 bis 160 Prozent anstelle von heute 200 Prozent führe auch dazu, dass "produktives Kapital nicht mehr in den Unternehmen zurückgehalten wird, sondern in die Wirtschaft zurückfliesst".
In den kommenden Monaten wird das KMU-Komitee "Ja zur Unternehmenssteuerreform" aktiv für die steuerliche und administrative Entlastung kämpfen. Das Komitee, das bereits heute über 350 Wirtschaftsvertreter und KMU-Unternehmer zählt, wird aufzeigen, dass von der KMU-Steuerreform alle profitieren: die Mitarbeitenden, die Lehrlinge, die Kunden, die Wirtschaft, der Staat und die Sozialversicherungen.
Rückfragen: Roberto Colonnello Telefon: 078 806 36 96