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economiesuisse - Wirtschaft für konsequente MWST-Reform
economiesuisse zur Mehrwertsteuer-Vorlage des Bundesrats

Zürich (ots)

Die Wirtschaft fordert seit Jahren eine radikale
Vereinfachung der Mehrwertsteuer (MWST). Der Reformbedarf ist akut. 
Im Rahmen der Vernehmlassung zur MWST verlangt economiesuisse eine 
spürbare Entlastung der Unternehmen. Gefordert wird eine einfache, 
transparente MWST mit einem tiefen Einheitssatz.
Aus der drastischen Vereinfachung der MWST verspricht sich die 
Wirtschaft Effizienzgewinne und weniger Bürokratie. Die Reform soll 
Impulse für Mitarbeiter, Kunden und die privaten Haushalte bringen. 
Eine gute MWST-Reform mit technischen Massnahmen und einem tiefen 
Einheitssatz nützt der ganzen Volkswirtschaft. Das erklärte Pascal 
Gentinetta, Geschäftsleitungs- mitglied von economiesuisse, an der 
heutigen Medienkonferenz des Wirtschaftsdachverbands zur 
bundesrätlichen Reformvorlage.
Dass eine konsequente Reform mit einem tiefen Einheitssatz und 
wenigen Steuerausnahmen umfassende Vorteile für alle bringt, 
unterstrich Frank Marty, Projektleiter bei economiesuisse. So 
profitieren die privaten Haushalte längerfristig nicht nur von 
steigenden Einkommen. Ein einheitlicher tiefer Steuersatz heisst 
auch mehr Transparenz und einen unverzerrteren Konsum. Dass durch 
die Reform die Unternehmen entlastet werden, ist richtig. 
Milliardenbelastungen der Wirtschaft durch eine Konsumsteuer sind 
nicht akzeptabel.
MWST-Experte Philip Robinson, Leiter Steuern Ernst&Young, zeigte die 
technischen Fortschritte der Vorlage auf. Namentlich in den 
Bereichen Vereinfachung und der Rechtssicherheit sind aber noch 
Verbesserungen nötig. Als wichtige Aspekte nannte er den Abbau des 
Formalismus beim Nachweis, die umfassende Rechtskraft von 
Steuerkontrollen und den Verzicht auf eine breitflächige 
Kriminalisierung durch das Strafrecht. Der Vorsteuerabzug darf 
ferner nur noch an die unternehmerische Tätigkeit gekoppelt sein. 
Diese Neuregelung ist zentral für eine funktionierende MWST.
Aus Sicht einer betroffenen Branche verlangt Daniel Lehmann, 
Direktor des Schweizerischen Baumeisterverbandes, dass die geplanten 
Vereinfachungen zwingend umgesetzt werden. Abgrenzungsfragen und 
Wettbewerbsverzerrungen müssen umfassend eliminiert werden, wobei 
Lehmann zur Anschauung Beispiele aus dem Baugewerbe zitierte. Damit 
die Reform möglichst wirksam ausfällt, unterstützt er neben dem 
Modul „Steuergesetz“ deshalb auch den Einheitssatz. Dies auch, weil 
die MWST als Instrument der Sozialpolitik klar ungeeignet ist.
Rückfragen:
Frank Marty, Telefon: 044 421 35 84,  frank.marty@economiesuisse.ch

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