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economiesuisse - Dreifache CO2-Abgabe: Konjunkturpolitisch zur Unzeit
economiesuisse fordert Aufschub der Abgabenerhöhung

Zürich (ots)

Die Verdreifachung der CO2-Agabe auf Brennstoffen
kommt zum falschen Zeitpunkt. Der Bund will der Wirtschaft und den 
Konsumenten jährlich zwischen 600 und 700 Millionen Franken 
entziehen. 200 Millionen sollen im gleichen Jahr als Subventionen in 
die Sanierung von Gebäuden fliessen. Die restlichen 400 bis 500 
Millionen Franken gelangen erst zwei Jahre später an die Verbraucher 
zurück. Fast eine Milliarde Franken geht über diese Zeit an Kaufkraft
verloren. Damit wird ein guter Teil des jüngst vorgestellten dritten 
Konjunkturpakets gleich wieder ausgehebelt. economiesuisse fordert 
daher die Aufschiebung der Erhöhung der Abgabe bis sich die 
konjunkturelle Lage wieder erholt.
Zweifelhaft ist auch die Datenbasis. Seit einigen Jahren ist der 
Heizölverbrauch in Wohn- und Dienstleistungsgebäuden rückläufig. 
Hauptgrund dafür sind besser isolierte Gebäude. Zwischen 2006 und 
2007 wurde trotz stark anziehender Konjunktur und hohem 
Bevölkerungszuwachs ein Rückgang von 6,7 Prozent des 
Brennstoffbedarfs registriert. Gemäss der heute ebenfalls 
veröffentlichten Energiestatistik des Bundes wurden im Jahr 2008 18 
Prozent mehr Wärmepumpen, 13 Prozent mehr Holzenergie sowie 14 
Prozent mehr andere erneuerbare Energien verwendet. Das hat zu einer 
deutlichen Reduktion der CO2-Emissionen beigetragen. Dass der seit 
2006 anhaltende Emissionsrückgang 2008 abbrechen sollte, ist 
unplausibel. Im vergangenen Jahr wurden rekordhohe Ölpreise von 150 
Dollar pro Fass bezahlt. Der Brennstoffbedarf der Industrie ist im 
zweiten Halbjahr 2008 wegen Kurzarbeit ebenfalls zurückgegangen.

Kontakt:

Urs Näf
Telefon: 076 330 25 56

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