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economiesuisse - Überregulierungen verhindern, Marktwirtschaft stärken Jahresmedienkonferenz von economiesuisse 2011

Zürich (ots)

Die politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen
der Finanz- und Wirtschaftskrise sind noch nicht ausgestanden. 
Protektionistische und interventionistische Tendenzen erschweren auch
in der Schweiz eine konsequente Wachstumspolitik. economiesuisse 
fordert im Aktienrecht, auf dem Finanzplatz sowie in der Green 
Economy die konsequente Einhaltung einer wettbewerbsfähigen und 
marktwirtschaftlichen Politik.
Die Verschuldungs- und Eurokrise werden die wirtschaftliche und 
soziale Stabilität auch in den kommenden Jahren erheblich belasten. 
Aus schweizerischer Sicht besteht ein immenses Interesse an einer 
vertrauensbildenden Lösung dieser schwerwiegenden Problematik, damit 
eine gravierende Schwächung unserer Exportwirtschaft verhindert 
werden kann.
Bei den aktienrechtlichen Auseinandersetzungen, die auch 2011 ein 
wichtiges Diskussionsthema bleiben werden, setzt sich economiesuisse 
für zielorientierte Lösungen ein. Für economiesuisse-Präsident Gerold
Bührer steht fest: "Eine Lösung ist nur dann im Interesse der 
Wirtschaft und der Arbeitsplätze, wenn die Schweiz ihre starke 
Position für internationale Unternehmen bewahrt." Die vom Ständerat 
verabschiedete Vorlage schiesst über den internationalen Rahmen 
hinaus. Für Wachstum und Wohlstand der Schweiz sind die 
börsenkotierten Gesellschaften bedeutend. "Es ist nicht 
wegzudiskutieren, dass es bei den Vergütungen zu einzelnen Exzessen 
kam. Negative Einzelbeispiele dürfen aber nicht zur Folge haben, dass
ein erfolgreiches Rezept durch starre Vorschriften aufs Spiel gesetzt
wird", so Gerold Bührer.
Es gibt nur eine Wirtschaft: Werk- und Finanzplatz bilden ein 
Ganzes
Patrick Odier, Vizepräsident von economiesuisse und Präsident der 
Schweizerischen Bankiervereinigung, warnt vor Überregulierungen auf 
dem Finanzplatz, da diese auch dem Werkplatz Schaden zufügen. Denn 
Werk- und Finanzplatz sind in vielfältiger Weise voneinander abhängig
und profitieren jeweils von der gegenseitigen Stärke. Der 
Finanzsektor gehörte in den letzten 20 Jahren zu den grössten 
Wachstumstreibern der Schweiz. "Wir sind uns der grossen 
Verantwortung bewusst, die wir für den Wohlstand der Schweizer 
Wirtschaft leisten", so Patrick Odier. Für ihn ist deshalb klar, dass
die Akteure auf dem Finanzplatz ihre gesellschaftliche und politische
Verantwortung wieder verstärkter wahrnehmen müssen als in der 
Vergangenheit. "Ein liberales Wirtschaftssystem ohne Verantwortung 
des Einzelnen kann und wird nicht funktionieren", mahnt Odier.
Klimapolitik: Die Wirtschaft ist die Lösung, nicht das Problem
International gesehen lässt sich die Leistung der Schweiz in der 
Klima- und Umweltpolitik sehen. Mit einem öffentlichen Klimaappell 
hat sich die Wirtschaft dazu bekannt, das CO2-Gesetz zu verlängern 
und die bisher erfolgreiche Klimapolitik fortzuführen. Laut Pascal 
Gentinetta, Vorsitzender der Geschäftsleitung von economiesuisse, 
soll nicht von künstlichen Gegensätzen zwischen "guten" und 
"schlechten" Branchen die Rede sein. Es soll weiterhin ein 
freiwilliger, innovations- und marktwirtschaftlich-basierter Ansatz 
verfolgt werden, um Reduktionspotenziale auszuschöpfen. Um die 
Chancen für die Wirtschaft im Bereich Cleantech zu prüfen, hat 
economiesuisse eine Studie in Auftrag gegeben. "Eine solche Analyse 
ist notwendig, denn die bisherigen Studien greifen oft zu kurz. Für 
uns ist entscheidend, dass Cleantech die Vernetzung der Unternehmen 
aller Sektoren herstellt. Nur so kann es gelingen, eine echte Green 
Economy zu entwickeln", sagt Pascal Gentinetta. Die Resultate der 
Studie werden im Verlauf des Jahres erwartet. Mit dem Schwerpunkt 
Green Economy will economiesuisse den Dialog über die Chancen der 
Technologien und Dienstleistungen der Schweizer Wirtschaft im 
globalen Kontext in Gang setzen und einer verfehlten Überregulierung 
vorbeugen.

Kontakt:

Ursula Fraefel
Telefon: 079 505 52 87
ursula.fraefel@economiesuisse.ch

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