Harderbahn feiert 100-Jahr-Jubiläum mit neuen Wagen
Interlaken (ots)
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Die 100-Jahr-Feierlichkeiten der Harderbahn in Interlaken sind am Freitag mit der Einweihung der neuen Panoramawagen sowie einem Festakt begangen worden. Rund 90 geladene Gäste, unter ihnen die Berner Regierungsrätin Barbara Egger sowie weitere Vertreter von Gemeinden, Behörden und Organisationen, wohnten den Feierlichkeiten bei.
In seiner Ansprache wies Walter Steuri, Verwaltungsratspräsident der Harderbahn AG, auf die vielen Sympathien hin, die das "rote Bähndli" geniesst. Das könne darauf zurückzuführen sein, dass sich den Gästen nach kurzer Fahrt ein "prächtiger Blick" auf die Region Interlaken, Thuner- und Brienzersee sowie die Alpen eröffnet. Aber auch der Berg, mit seinen Sagen und Geschichten wirkt anziehend.
Regierungsrätin Barbara Egger wies in ihrer Rede darauf hin, dass auf dem Harder, einem "zutiefst männlichen Berg", viele Frauen das Sagen hatten. Wirtinnen, Kassiererinnen und nicht zuletzt die Tochter von Initiant und Grossrat Fritz Michel, die erreichte, dass für die Bahn keine Schneise in den Wald geschlagen wurde. Deshalb führt die Bahn heute in einem Viertelkreis auf den Harder, das Landschaftsbild blieb intakt.
Die 100-jährige Geschichte der Harderbahn weist weitere Besonderheiten auf. Initiant der Bahn war nebst Michel der Oberländer Grossrat Eduard Ruchti. Gebaut werden konnte die Bahn aber nur dank waadtländischen Geldgebern und den zwei waadtländischen Ingenieuren Gaston Boiceau und Henri Muret. Die ersten fünfzig Jahre der Bahn waren geprägt vom Westschweizer Einfluss, der sich auch darin zeigte, dass die Geschäftsberichte bis 1956 in Französisch abgefasst wurden.
Nachdem die Bahn erstmals 1966 neue Wagen erhielt, konnten nun am Freitag zum 100-Jahr-Jubiläum zum zweiten Mal neue Wagen eingeweiht werden. Diese präsentieren sich im traditionellen rot der Harderbahn, bieten den Fahrgästen hohen Komfort und dank dem Dach mit Panoramafenstern eine schöne Aussicht. Die Kosten für die Wagen sowie weitere Arbeiten im Antriebsbereich beliefen sich auf rund 2,7 Millionen Franken.
Die Harderbahn ist mit ihrer rund einer Million Franken Umsatz die kleinste Tochtergesellschaft der Jungfraubahn Holding AG, gewissermassen das "Nesthäkchen" wie deren Verwaltungsratspräsident Prof. Dr. Thomas Bieger, an der Feier ausführte. Dank der neuen Wagen hoffe er aber, dass eine neue Epoche in der Entwicklung der Bahn mit weiteren Umsatzzuwächsen anbrechen möge.
Im Jubiläumsjahr sind verschiedene spezielle Aktivitäten geplant. So ein "Tag der Harderbahn", ein "Dîner concertant" und Folkloreabende. Alle Aktivitäten finden sich unter: www.jungfraubahn.ch
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