WACKER im 1. Quartal 2007 weiter auf Wachstumskurs
München (euro adhoc) -
- Konzernumsatz im 1. Quartal 2007 um 18 Prozent auf 944 Mio. gesteigert - Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)wächst um 45 Prozent auf 266 Mio. , EBITDA-Marge steigt auf 28 Prozent - Vorauszahlungen heben Netto-Cashflow auf 224 Mio. - Ergebnis je Aktie erreicht 2,30 - Starkes Jahr 2007 erwartet
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Bilanz
8. Mai 2007 - Die Wacker Chemie AG bleibt im 1. Quartal 2007 weiter auf Wachstumskurs. In einem anhaltend positiven wirtschaftlichen Umfeld hat der Münchner Chemiekonzern seine Produktions- und Absatzmengen erheblich ausgeweitet. Der Konzernumsatz stieg dadurch im 1. Quartal 2007 um 18 Prozent auf 943,7 (Vj. 798,5) Mio. EUR. Getragen vom starken operativen Geschäft in allen fünf Geschäftsbereichen hat WACKER gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum seinen Ertrag erneut deutlich stärker gesteigert als den Umsatz. Von Januar bis März 2007 erwirtschaftete der Konzern ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 265,5 (Vj. 183,6) Mio. EUR. Dies sind 45 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die EBITDA-Marge erhöhte sich dadurch auf 28,1 (Vj. 23,0) Prozent. Maßgeblichen Anteil an dieser Ertragssteigerung hatte das starke Halbleitergeschäft. Siltronic hat ihr EBITDA im Vorjahresvergleich um 61,1 Mio. EUR verbessert und damit den Ertrag nahezu verdoppelt. WACKER POLYMERS profitierte von der starken Nachfrage der Baubranche aufgrund des milden Winters. Das EBITDA erhöhte sich gegenüber dem 1. Quartal des Vorjahres um 44 Prozent. Auch WACKER POLYSILICON konnte vor allem aufgrund höherer Mengen und Preise das EBITDA um 8 Prozent ausbauen. Der Umsatz mit polykristallinem Reinstsilicium wuchs dabei um 35 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des 1. Quartals stieg im Konzern auf 187,9 (Vj. 105,7) Mio. EUR, das Konzernergebnis wuchs gegenüber dem Vorjahresquartal um 73 Prozent auf 114,5 (Vj. 66,2) Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie beträgt somit 2,30 EUR (Vj. 1,49 EUR). Für das Gesamtjahr 2007 rechnet der Münchner Chemiekonzern mit einer anhaltend positiven Geschäftsentwicklung. Auf Basis heutiger Währungsparitäten erwartet WACKER ein Umsatzwachstum von mehr als 10 Prozent mit einer gegenüber dem Vorjahr verbesserten EBITDA-Marge.
"Wichtigster Motor unserer Umsatz- und Ertragskraft sind das starke Mengenwachstum und das positive Preisumfeld für viele unserer Schlüsselprodukte", sagte der Vorsitzende des Vorstands, Peter-Alexander Wacker. "Die hohe Auslastung unserer Anlagen reflektiert die anhaltend starke Nachfrage unserer Kunden. Kapazitätserweiterungen aus unseren strategischen Investitionsprojekten unter¬stützen unser weiteres Wachstum."
Regional hat Asien mit einem Umsatzvolumen von 291,7 (Vj. 217,8) Mio. EUR und einer Steigerungsrate von 34 Prozent den größten Anteil am Gesamtumsatz des WACKER-Konzerns. Besonders dynamisch zeigte sich dabei erneut China. In der Region Amerika erzielte WACKER im 1. Quartal einen Umsatz von 176,5 (Vj. 173,9) Mio. EUR, ein Plus von einem Prozent. Hier wirkten sich Wechselkurseffekte aus dem schwachen US-Dollar ebenso aus wie die allgemein verhaltenere Konjunkturentwicklung in den USA. Europa (ohne Deutschland) trug 265,8 (Vj. 232,5) Mio. EUR zum Konzernumsatz bei. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum betrug der Anstieg damit 14 Prozent. Die Länder Zentral- und Osteuropas entwickelten sich dabei weit überproportional. In Deutschland steigerte WACKER im 1. Quartal den Umsatz um 18 Prozent auf 180,2 (Vj. 152,7) Mio. EUR. In den Übrigen Regionen erzielte WACKER von Januar bis März einen Umsatz von 29,5 (Vj. 21,6) Mio. EUR. Dies ist ein Zuwachs von 37 Prozent. Besonders prägnant fiel der Umsatzanstieg in den Ländern des Mittleren Ostens aus.
Der Netto-Cashflow erreichte im Konzern im 1. Quartal 2007 eine neue Rekordhöhe von 224,2 (Vj. 22,7) Mio. EUR. Gegenüber dem 1. Quartal 2006 bedeutet dies eine Steigerung um mehr als 200 Mio. EUR. Zu den wesentlichen Ursachen hierfür zählen der operative Geschäftserfolg des Konzerns, aber auch erhaltene Anzahlungen von Kunden in Höhe von 104,8 Mio. EUR für künftige Polysilicium-Lieferungen.
Die Investitionen in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und Finanzanlagen beliefen sich von Januar bis März 2007 auf 91,0 (Vj. 76,3) Mio. EUR. Schwerpunkte der Investitionstätigkeit im Berichtsquartal waren mehrere laufende Großprojekte: Am Standort Burghausen werden gegenwärtig die Produktionskapazitäten für polykristallines Reinstsilicium erweitert. Der Aufbau des chinesischen Silicon-Standortes Zhangjiagang wurde weiter fortgeführt. Große Fortschritte machte auch die im Bau befindliche Produktionsanlage für 300 mm-Wafer in Singapur, die Siltronic in einem Joint Venture mit ihrem Kunden Samsung Electronics errichtet. Am Standort Burghausen entsteht eine neue Produktionsanlage für Dispersionspulver, die noch in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen soll.
WACKER beschäftigte zum Stichtag 31. März 2007 weltweit 14.788 (31.12.2006: 14.668) Mitarbeiter. Damit hat die Beschäftigung im Konzern gegenüber dem Vorquartal leicht zugenommen.
Geschäftsbereiche Der Geschäftsbereich WACKER SILICONES steigerte seinen Gesamtumsatz im 1. Quartal 2007 um 8 Prozent auf 348,0 (Vj. 323,0) Mio. EUR. Das Umsatzwachstum ergab sich zum überwiegenden Teil aus Mengensteigerungen, speziell aus der zum Jahresende 2006 in Betrieb genommenen neuen Siloxanproduktion am Standort Nünchritz (Sachsen). Das EBITDA von WACKER SILICONES lag in den ersten drei Monaten des Jahres 2007 mit 64,3 (Vj. 64,8) Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Positiven Effekten aus dem Mengenwachstum standen deutliche Ausgabensteigerungen für Rohstoffe wie Methanol und Silizium, sowie Belastungen aus einer Abschwächung des US-Dollars gegenüber.
Die Geschäftsentwicklung bei WACKER POLYMERS verlief in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2007 auf sehr hohem Niveau. Die Nachfrage nach Dispersionspulvern blieb aufgrund der weiter anziehenden Baukonjunktur und nicht zuletzt wegen des ungewöhnlich milden Winters sehr hoch. In der Summe erzielte WACKER POLYMERS einen Gesamtumsatz in Höhe von 148,7 (Vj. 121,4) Mio. EUR und liegt damit um 22 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Belastungen aus höheren Rohstoffpreisen und Wechselkurseffekten wurden vor allem durch Mengensteigerungen und seit Jahresanfang wirksame höhere Preise kompensiert. Das EBITDA konnte WACKER POLYMERS um 44 Prozent auf 34,2 (Vj. 23,7) Mio. EUR verbessern.
Der Geschäftsbereich WACKER FINE CHEMICALS konnte von Januar bis März 2007 seine Umsatzerlöse um 4 Prozent auf 35,0 (Vj. 33,5) Mio. EUR steigern. Das EBITDA belief sich im Berichtszeitraum auf 3,6 (Vj. 5,8) Mio. EUR und liegt damit um 38 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Hier wirkten sich neben dem schwachen US-Dollar der zunehmende Preisdruck aus Asien sowie ein ungünstigerer Produktmix im Bereich der organischen Feinchemikalien aus. Um diesem Trend zu begegnen, fokussiert der Bereich sein Geschäftsportfolio und konsolidiert in diesem Zusammenhang gegenwärtig seine Aktivitäten in der Kundensynthese. Weiterhin erfreulich entwickelte sich dagegen die Profitabilität der biotechnologisch hergestellten Produkte.
Im Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON verläuft die Geschäftsentwicklung weiterhin auf einem sehr hohem Niveau. Der Umsatz mit polykristallinem Reinstsilicium stieg um 35 Prozent. Ausschlaggebend hierfür waren vor allem höhere Preise sowie Mengensteigerungen aus der seit Ende 2006 in Betrieb befindlichen Polysilicium-Produktionsanlage "Poly 4" mit einer Kapazität von 1.000 Jahrestonnen und aus Produktivitätsverbesserungen. Die Produktionskapazitäten für Polysilicium sind voll ausgelastet. Gedämpft durch schwächere Umsätze mit Streusalz nahm der Gesamtumsatz des Geschäftsbereichs um 8 Prozent auf 92,2 (Vj. 85,5) Mio. EUR zu. Das EBITDA des Geschäftsbereichs im 1. Quartal 2007 erreichte 33,5 (Vj. 30,9) Mio. EUR und lag damit um 8 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraumes. Steigenden Preisen standen hierbei höhere Energiekosten gegenüber.
Siltronic konnte im 1. Quartal 2007 beim Umsatz erneut sehr deutlich zulegen. Der Gesamtumsatz lag mit 377,3 (Vj. 286,4) Mio. EUR um 32 Prozent über dem Vorjahresquartal. Das EBITDA steigerte Siltronic in den ersten drei Monaten dieses Jahres signifikant um 88 Prozent auf 130,4 (Vj. 69,3) Mio. EUR . Damit ergibt sich eine EBITDA-Marge von 34,6 Prozent. Ursächlich dafür waren neben Produktivitätssteigerungen ein verbesserter Produktmix mit 300 mm-Wafern sowie vor allem Preiseffekte.
Ausblick Vor dem Hintergrund der positiven Prognosen für die Weltwirtschaft und eigener Einschätzungen der Nachfrageentwicklung erwartet WACKER auch für den weiteren Verlauf des aktuellen Geschäfts¬jahres eine anhaltend positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Mit den aktuellen Maßnahmen zum Auf- und Ausbau neuer Produktionskapazitäten schafft WACKER die Voraussetzungen, um der steigenden Nachfrage nach Produkten - insbesondere in den Geschäftsbereichen WACKER SILICONES, WACKER POLYMERS, WACKER POLYSILICON und Siltronic - Rechnung tragen zu können. Auf Basis heutiger Währungsparitäten erwartet der Konzern für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von über 10 Prozent mit einer gegenüber Vorjahr verbesserten EBITDA-Marge.
Eckdaten WACKER-Konzern
|Mio. EUR |Q1 2007 |Q1 2006 |Veränd. | | | | |in % | |Umsatzerlöse |943,7 |798,5 |18 | |EBITDA(1) |265,5 |183,6 |45 | |EBITDA-Marge(2) |28,1% |23,0% |22 | |EBIT(3) |187,9 |105,7 |78 | |EBIT-Marge(2) |19,9% |13,2% |51 | | | | | | |Finanzergebnis |-5,4 |-11,0 |-51 | |Ergebnis vor Steuern |182,5 |94,7 |93 | |Konzernergebnis |114,5 |66,2 |73 | | | | | | |Ergebnis je Aktie in EUR |2,30 |1,49 |54 | | | | | | |Investitionen (inkl. |91,0 |76,3 |19 | |Finanzanlagen) | | | | |Netto-Cashflow |224,2 |22,7 |>100 | | | | | | |Mio. EUR |31. März |31. März |31. Dez. | | |2007 |2006 |2006 | |Eigenkapital |1.699,4 |930,7 |1.585,8 | |Finanzverbindlichkeiten |300,2 |990,6 |409,9 | |Pensionsrückstellungen |359,2 |355,3 |354,8 | |Nettofinanzverbindlichkeiten|142,6 |954,1 |367,0 | |Bilanzsumme |3.457,8 |3.019,8 |3.258,2 | | | | | | |Mitarbeiter (Anzahl zum |14.788 |14.520 |14.668 | |Stichtag) | | | | | | | | |
(1) EBITDA ist EBIT vor Abschreibungen/Zuschreibungen auf Anlagevermögen. (2) Margen sind jeweils bezogen auf die Umsatzerlöse. (3) EBIT ist das Jahresergebnis fortgeführter Geschäftstätigkeiten für die betreffende Berichtsperiode vor Zins- und übrigem Finanzergebnis, Kommanditergebnisanderer Gesellschafter und Steuern vom Einkommen und vom Ertrag.
Hinweis für die Redaktionen: Der Bericht zum 1. Quartal 2007 steht auf den Internet-Seiten von WACKER (www.wacker.com) unter Investor Relations zum Download zur Verfügung.
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.: Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür.
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Rückfragehinweis:
Christof Bachmair
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E-Mail: christof.bachmair@wacker.com
Branche: Chemie
ISIN: DE000WCH8881
WKN: WCH888
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