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Wacker Chemie AG

EANS-News: WACKER optimiert seinen weltweiten Produktionsverbund

München (euro adhoc) -

- Konzentration einzelner Waferdurchmesser auf Leitstandorte und 
Strukturverbesserungen bei WACKER SILICONES
 - Wertminderung von rund
120 Mio. € bei Siltronic, Wegfall von knapp 800 Stellen bei Siltronic
und WACKER SILICONES bis Ende 2010 erwartet
Gewinnabführungsvertrag zwischen Siltronic und WACKER reduziert 
Steuerquote
 - Personalvorstand Sittenthaler: „Ich sehe gute Chancen,
den beabsichtigten Stellenabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen 
umzusetzen“
 - Geschäftsverlauf: EBITDA im 2. Quartal 2009 besser als
im Q1
  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
Unternehmen
8. Juli 2009 - Die Wacker Chemie AG will den
Produktionsverbund ihrer Halbleitertochter Siltronic mit einer neuen 
Standort-Strategie flexibler gestalten und weiter optimieren. Zu 
diesem Zweck soll künftig die Herstellung von Siliciumwafern nach 
einzelnen Durchmessern an Leitstandorten konzentriert werden. Dies 
haben die zuständigen Gremien des WACKER-Konzerns heute beschlossen.
Gegenwärtig produziert Siltronic Siliciumwafer des gleichen 
Durch¬messers an mehreren Standorten weltweit. Die beabsichtigte 
Konzentration der einzelnen Durchmesser auf Leitstandorte dient dazu,
die Anlagenauslastung künftig zu steigern, so die Kostenstrukturen 
von Siltronic zu verbessern und das Know-how für die Produktion der 
einzelnen Durchmesser standortbezogen zu bündeln. So wird unter 
anderem die Fertigung von 150-mm Wafern am Standort Freiberg 
eingestellt und das entsprechende Produktionsvolumen an den Standort 
Burghausen transferiert. Im Segment der 300-mm Wafer wiederum soll 
der Standort Burghausen künftig schwerpunktmäßig Aufgaben im Bereich 
Forschung und Entwicklung wahrnehmen, die Produktion wird an den 
Standorten Freiberg und Singapur gebündelt. Singapur wird auch der 
Leitstandort für 200-mm Wafer sein. Im Zusammenhang mit der neuen 
Standort-Strategie und mit Blick auf die voraussichtliche Entwicklung
des Halbleitermarktes nimmt WACKER eine ergebniswirksame 
Wertminderung im Anlagevermögen von rund 120 Mio. EUR vor, die im 
Abschluss des 1. Halbjahres 2009 entsprechend berücksichtigt wird.
Neben den Anpassungen bei Siltronic führt WACKER auch im 
Geschäftsbereich WACKER SILICONES Strukturverbesserungen durch, die 
darauf abzielen, die Kosten zu reduzieren, die Flexibilität zu 
erhöhen und die Anlagenauslastung zu steigern. Insgesamt werden bei 
Siltronic und WACKER SILICONES im Zuge dieser Maßnahmen gegenüber dem
31. März 2009 bis Ende 2010 voraussichtlich knapp 800 Stellen 
wegfallen. Für 450 der hiervon betroffenen Mitarbeiter ist bereits 
eine Lösung gefunden. Für den Abbau der übrigen Stellen bildet WACKER
im 2. Quartal 2009 Rückstellungen in Höhe von rund 15 Mio. EUR. Bei 
Siltronic sind seit Mitte 2008 bereits rund 550 Stellen weggefallen, 
unter anderem durch den Abbau von Leiharbeitnehmern.
"Unser Ziel ist es, den beabsichtigten Stellenabbau ohne 
betriebsbedingte Kündigungen umzusetzen - und ich sehe gute Chancen 
dafür, dass uns dies auch gelingt", sagte WACKER-Personalvorstand Dr.
Wilhelm Sittenthaler. "Speziell durch den Ausbau unseres 
Polysilicium-Geschäfts haben wir in den kommenden zwei Jahren im 
Konzern weiteren Personalbedarf. Hier werden wir selbstverständlich 
unsere bestehende Belegschaft vorrangig berücksichtigen", betonte 
Sittenthaler. Er sei deshalb zuversichtlich, dass der erforderliche 
Stellenabbau im Halbleiter- und Silicongeschäft sozialverträglich 
durch natürliche Fluktuation, Altersteilzeit und Abfindungsverträge 
bewerkstelligt werden könne.
Darüber hinaus wird zwischen der Siltronic AG und der Wacker-Chemie 
Dritte Venture GmbH, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der 
Wacker Chemie AG, ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag 
geschlossen. Da zwischen der Wacker-Chemie Dritte Venture GmbH und 
der Wacker Chemie AG bereits ein Beherrschungs- und 
Gewinnabführungsvertrag besteht, können nun bei Siltronic entstehende
Gewinne und Verluste mit dem bei der Wacker Chemie AG anfallenden 
Ergebnis verrechnet werden. WACKER erwartet aus diesem Vertrag im 
Geschäftsjahr 2009 einen positiven Effekt im Nachsteuerergebnis im 
höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Der Konzern sieht die beschlossenen Maßnahmen als einen wichtigen 
Schritt, um den Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf das Unternehmen
zu begegnen und die Wettbewerbsfähigkeit von WACKER weiter 
abzusichern. "Das Geschäft des WACKER-Konzerns im 2. Quartal 2009 
entsprach unseren Erwartungen", sagte Finanzvorstand Dr. Joachim 
Rauhut. "Im Vergleich zum 1. Quartal hat sich der Absatz belebt, 
allerdings ist der Preisdruck in allen Segmenten gewachsen. Das 
Konzern-EBITDA wird im 2. Quartal besser ausfallen als in den ersten 
drei Monaten des Geschäftsjahres 2009. Im Halbleitergeschäft erwarten
wir für das 2. Quartal erneut einen operativen Verlust, der aber 
etwas geringer ausfallen dürfte als im 1. Quartal. Die 
Ergebnissituation im Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON bleibt 
weiterhin attraktiv."
Die Wacker Chemie AG wird ihren Bericht zum 2. Quartal 2009 am 30. 
Juli 2009 veröffentlichen.
Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, 
die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER 
beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser 
vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür 
garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die
Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen 
können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den 
voraus¬schauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche 
Abweichungen verursachen können, gehören u. a.: Veränderungen im 
wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und 
Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde 
Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der 
Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen
durch WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die 
Verpflichtung dafür.
Die Inhalte dieser Presseinformation sprechen Frauen und Männer 
gleichermaßen an. Zur besseren Lesbarkeit wird nur die männliche 
Sprachform (z.B. Kunde, Mitarbeiter) verwendet.

Rückfragehinweis:

Christof Bachmair
Presse und Information
Tel.: +49 (0)89 6279 1830
E-Mail: christof.bachmair@wacker.com

Branche: Chemie
ISIN: DE000WCH8881
WKN: WCH888
Index: Midcap Market Index, MDAX, CDAX, Classic All Share, HDAX,
Prime All Share
Börsen: Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard

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