Rund 32,7 Millionen Passagiere nutzten 2009 Bayerns Luftverkehrsdrehscheibe
München (ots)
Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise schlug sich 2009 auch in der Verkehrsbilanz des Münchner Airports nieder. Knapp 32,7 Millionen Fluggäste - fünf Prozent weniger als im Vorjahr - nutzten Bayerns internationale Luftverkehrsdrehscheibe. Der Rückgang ist in erster Linie auf die Nachfrageschwäche im Geschäftsreiseverkehr zurückzuführen, die auch durch den gleichzeitigen Anstieg bei Privatreisenden nicht ausgeglichen werden konnte. Während der Anteil der Geschäftsreisenden am Gesamtaufkommen um sechs Prozentpunkte auf 45 Prozent sank, stieg der Anteil der Privatreisenden auf nunmehr 55 Prozent. Im Kreis der passagierstärksten Flughäfen Europas behauptet München weiterhin Platz 7.
Waren es im ersten Quartal 2009 noch knapp zehn Prozent weniger Passagiere, wurde am Münchner Flughafen im vierten Quartal sogar wieder ein Zuwachs registriert. Für das laufende Jahr sieht Dr. Michael Kerkloh, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH (FMG), eine Fortsetzung der Aufwärtstendenz: "Nach heutiger Einschätzung dürfte das Passagieraufkommen in München in diesem Jahr etwa um drei Prozent zulegen - auch aufgrund eines erheblich erweiterten Flugplanangebotes."
Trotz der Verkehrsrückgänge kann die FMG für 2009 ein beachtliches Wirtschaftsergebnis vorlegen: Nach Abschreibungen und Steuern weist die FMG für das abgelaufene Betriebsjahr nach vorläufigen Berechnungen ohne Sonderbelastungen ein Jahresergebnis von rund 105 Millionen Euro - 27 Millionen mehr als im Vorjahr - aus. Unberücksichtigt sind hier die gegenwärtig noch nicht zu beziffernden Rückstellungen für den Ground-Handling-Bereich. Die Gesamterlöse der Flughafengesellschaft sind leicht auf insgesamt 844 Millionen Euro gesunken.
Das Luftfrachtaufkommen am Münchner Airport blieb mit knapp 216.000 Tonnen rund 11 Prozent unter dem Vorjahreswert. Allerdings zeigen die Quartalsergebnisse im Luftfrachtgeschäft - wie im Passagierverkehr - einen klaren Aufwärtstrend. Waren es im ersten Quartal noch rund 26 Prozent Rückgang, so konnte in den letzten drei Monaten des Jahres bereits wieder ein Plus von knapp neun Prozent festgestellt werden.
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