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Hirsch Servo AG

euro adhoc: HIRSCH Servo AG
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Presseaussendung zum endgültigen Jahresergebnis 2002/03 der HIRSCH Servo (D)

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc.
  Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
HIRSCH Servo AG
							A-9555 Glanegg 58
 								Tel. 43(0)4277/2211/0 
office.servo@hirsch-gruppe.com
								www.hirsch-gruppe.com
PRESSEAUSSENDUNG
Glanegg, am 15. Oktober 2003
HIRSCH Servo präsentiert Konzernergebnis 2002/03
·	Umsatz auf Rekordniveau
·	Aggressiver Wettbewerb drückt auf Margen
·	Konzernumsatz:  +10 %, Konzern-EBIT:  -28 % zum Vorjahr
·	Ausblick 2003/04: 
Wirtschaftliches Umfeld bleibt schwierig, weiteres Wachstum in
Osteuropa
Umsatz steigt auf Rekordniveau, aggressiver Wettbewerb drückt auf
Margen
Die HIRSCH Servo Gruppe blickt trotz schwieriger wirtschaftlicher
Rahmenbedingungen auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2002/03
zurück. Vor dem Hintergrund schwacher Konjunkturen in den
Hauptmärkten EU und Österreich wurde ein Umsatzanstieg von 10 % auf
ein Rekordniveau von 55.880 TEUR (VJ 51.019 TEUR) erzielt. 
Der Wettbewerb hat sich allerdings aufgrund der anhaltenden
allgemeinen Konjunkturschwäche massiv verschärft. Die dadurch
verursachten Preisrückgänge führten trotz Umsatzsteigerung zu einer
Reduktion des Konzern-EBIT um 28 % auf 3.127 TEUR  (VJ 4.343 TEUR).
Die EBIT-Marge sank wie angekündigt von 8,5 % auf 5,6 %. 
Wechselkursverluste der ungarischen Töchter infolge der Abwertung des
ungarischen Forint verschlechterten das Finanzergebnis und damit das
EGT um 534 TEUR. Mit 2.181 TEUR lag das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit somit um 43 % unter dem Vorjahreswert von 3.809
TEUR.
Nach Abzug der Steuern vom Einkommen und Ertrag - die Steuerquote
verringerte sich deutlich von 37 % auf 32 % - erreichte der
Jahresüberschuss 1.485 TEUR, ein Rückgang von 38 % zum Vorjahr. Der
Gewinn pro Aktie beträgt somit 3,04 EUR (VJ 4,90 EUR).
Dividende von 2,10 EUR pro Aktie
Die solide Eigenkapitalbasis mit einer Eigenkapitalquote von 42 % hat
den Vorstand dazu bewogen, der Hauptversammlung (am 16. Oktober 2003
in Klagenfurt) die Ausschüttung einer erhöhten Dividende von 2,10 EUR
je Aktie vorzuschlagen. Damit erhält der Aktionär eine attraktive
Dividendenrendite von aktuell 5,3 %.
Fortsetzung der erfolgreichen Expansionsstrategie mit Fokus auf
Osteuropa
Die wirtschaftliche Entwicklung in den wichtigsten Absatzmärkten der
HIRSCH Servo Gruppe hat gezeigt, dass sich die Strategie - Expansion
in die wirtschaftlich dynamischen Länder Osteuropas - bewährt hat. Im
Geschäftsjahr 2002/03 wurde die Osteuropastrategie im Geschäftsfeld
Technische Formteile fortgesetzt und die Kapazität des Werkes in
Jászfényszaru um die Hälfte erweitert. Im Juni 2003 konnte mit der
Übernahme eines Formteilbetriebes in Wroclaw, Polen das Standortnetz
in Osteuropa ausgebaut und die dortige Marktposition gestärkt werden.
Ab 2003/04 wird die neu gegründete polnische Gesellschaft HIRSCH
Porozell Sp. z o.o. erstmals in den Konsolidierungskreis eingebunden.
Entwicklung der Geschäftsfelder
Maschinen- und Anlagenbau (Umsatzanteil 47 %) 
Mit Umsatzerlösen von 26.447 TEUR erreichte das Geschäftsfeld einen
neuen Rekordwert in der Unternehmensgeschichte und eine Steigerung
zum Vorjahr von 25 % (VJ 21.078 TEUR). 
Die stärksten Zuwächse wurden in der Region übriges Europa erzielt,
vor allem durch Lieferungen schlüsselfertiger Anlagen nach Russland
und in sonstige Reformländer. Auch am Hauptmarkt USA nahmen die
Umsätze zu. Verantwortlich dafür war der kräftige Auftragseingang im
ersten Geschäftshalbjahr mit einer für unsere Kunden noch günstigen
Euro/US-Dollar- Währungsrelation. 
Aufgrund des markanten Umsatzanstiegs zog das Betriebsergebnis
gegenüber dem niedrigen Niveau des Vorjahres kräftig auf 1.126 TEUR
(VJ 91 TEUR) an. Die EBIT-Marge betrug 4 %.
Technische Formteile (Umsatzanteil 43 %)
Das Geschäftsfeld erzielte trotz ungünstiger wirtschaftlicher
Umfeldbedingungen Umsatzerlöse von 23.973 TEUR und lag damit um 1 %
über dem Vorjahresniveau von 23.730 TEUR. 
Im EU-Raum wurden höhere Umsätze zum einen mit
Transportschutzverpackungen in Italien erreicht. Zum anderen wuchs
das Geschäft mit Systemplatten für Fußbodenheizungen, insbesondere in
Belgien, Deutschland und Italien. Erhöhte Umsatzerlöse in der Region
übriges Europa basierten auf den beiden neuen Formteilstandorten in
Ungarn. Annähernd aufgehoben wurden diese Steigerungen durch starke
Umsatzeinbußen in Österreich, die auf einen allgemeinen
Nachfragerückgang und den Verlust des insolventen Kunden Grundig
Austria zurückzuführen sind. 
Der konjunkturbedingt verschärfte Wettbewerb übte starken Druck auf
Preise und Margen aus und reduzierte das Betriebsergebnis um 51 % auf
1.949 TEUR (VJ 4.009 TEUR). Die EBIT-Marge sank deutlich von 17 % auf
8 %.
Präsentations-Systeme (Umsatzanteil: 10 %)
Die schwierige wirtschaftliche Situation führte zu erheblichen
Einsparungen am Werbemittelsektor, was eine Reduktion der Umsätze von
12 % auf 5.460 TEUR (VJ 6.211 TEUR) bewirkte.
Der amerikanische Markt konnte sich zwar erfreulich entwickeln,
demgegenüber standen aber starke Umsatzeinbussen im EU-Raum,
insbesondere in Deutschland, und in Österreich. 
Basierend auf der gesunkenen Nachfrage und den infolge des starken
Verdrängungswettbewerbs reduzierten Margen ist das Betriebsergebnis
auf 51 TEUR (VJ 242 TEUR) gesunken. Als Folge eingeleiteter Projekte
zur Steigerung der Produktivität und Anpassung der Kapazität auf das
derzeitige Umsatzniveau konnten im Berichtsjahr die
beschäftigungsunabhängigen Kosten um 14 % gesenkt werden.
Ausblick 2003/04:
Wirtschaftliches Umfeld bleibt schwierig, weiteres Wachstum in
Osteuropa
Im Geschäftsjahr 2003/04 erwartet das Management von HIRSCH Servo
eine schwache Konjunktur im Großteil ihrer Hauptmärkte, ausgenommen
die Länder Osteuropas, und die Belastung durch den weiterhin starken
Euro. Dies wird insbesondere im ersten Halbjahr 2003/04 Auswirkungen
auf die Ergebnisse der HIRSCH Servo Gruppe haben. Der Ausblick für
das gesamte Wirtschaftsjahr 2003/04 lässt sich derzeit schwer
abschätzen.
Maschinen- und Anlagenbau
Der Auftragsstand zum 30. Juni 2003 betrug 5,0 Mio EUR und lag damit
klar unter dem Rekordwert des Vorjahres in Höhe von 9,2 Mio EUR.
Aufgrund der schwachen US-Konjunktur und des starken Euro haben viele
amerikanische Kunden des Geschäftsfeldes ihre geplanten
Maschineninvestitionen auf später verschoben. Für HIRSCH Maschinenbau
sind daher die Erwartungen für das erste Geschäftshalbjahr 2003/04
gedämpft. Die Strategie des Bereiches, Spezialanwendungen für
Nischenmärkte anzubieten, wird konsequent fortgesetzt. Darüber hinaus
wird die Produktpalette mit einer neuen Linie für Standardanwendungen
ergänzt, um HIRSCH Kunden ein komplettes Maschinenprogramm
präsentieren zu können.
Technische Formteile  
Die Wachstumsstrategie in Osteuropa wird fortgesetzt. Eine Steigerung
des Umsatzvolumens ist zum einen in Polen durch die
Erstkonsolidierung der HIRSCH Porozell Sp. z o.o. und zum anderen in
Ungarn durch neue Kunden und eine erweiterte Produktpalette geplant. 
Der Produktionsstandort in Österreich ist dagegen von der
fortgesetzten Abwanderung der Kunden betroffen und macht Maßnahmen
zur Konsolidierung des Umsatzniveaus und für Kosteneinsparungen
erforderlich. Diese sind die Erschließung neuer Anwendungsgebiete und
die Reduktion der Strukturkosten unter anderem durch die
Verschmelzung der beiden Gesellschaften HIRSCH Porozell und HIRSCH
Dämmstoffe. 
Am deutschen Markt wird durch den Verlust eines Großkunden im Segment
Fußbodenheizungssysteme für 2003/04 ein Umsatzrückgang erwartet, der
zumindest mittelfristig durch eine neue Marktstrategie in Deutschland
und durch ein Umsatzwachstum in sonstigen Regionen kompensiert werden
soll.
Präsentations-Systeme
Das Geschäftsfeld ist weiterhin von der konjunkturellen Schwäche des
Euroraumes betroffen. Viele Kunden wie Werbeagenturen und
Werbemittelhändler haben extreme Einbußen verkraften müssen und ihre
Unternehmensgröße an die neuen Marktgegebenheiten angepasst. Für
HIRSCH haben sich dadurch neue Ansprechpartner ergeben, die nun
vorrangig betreut werden müssen. Neben der Erhöhung der Präsenz auf
allen Märkten wird die Erweiterung des Vertriebsnetzes durch
selbstständige Partner fortgesetzt. Darüber hinaus ist die
Bearbeitung neuer Märkte in Osteuropa durch Exklusivvertretungen und
die Ausweitung des Verkaufsprogramms mit neuen Liquid-Produkten
vorgesehen.
Konzernkennzahlen
~
in TEUR             2002/03  2001/02  Veränderung
Umsatz             55.880   51.019       + 10 %
EBIT                3.127    4.343       - 28 %
EGT                 2.181    3.809       - 43 %
Jahresüberschuss    1.485    2.400       - 38 %
Bilanzsumme        46.502  51.047        -  9 %
Eigenkapital       19.443  18.905        +  3 %
Investitionen       3.409   5.846        - 17 %
Mitarbeiter           381     361        +   20
EBIT-Marge          5,6 %   8,5 %
Return on Sales     3,9 %   7,5 %
Eigenkapitalquote  41,8 %  37,0 %
~
Für weitere Informationen steht Ihnen der Vorstand und die Abteilung
Investor Relations jederzeit gerne zur Verfügung:
Investor Relations: Mag. Christa Grünberg, Tel. : 04277/2211 DW 150
Ende der Ad-hoc-Mitteilung        euro adhoc 15.10.2003

Rückfragehinweis:

Frau Mag. Christa Grünberg

Branche: Kunststoffe
ISIN: AT0000849757
WKN: 84975
Index: ATX Prime, ViDX, WBI
Börsen: Wiener Börse AG / Geregelter Freiverkehr
Berliner Wertpapierbörse / Freiverkehr
Börse Düsseldorf / Freiverkehr
Baden-Württembergische Wertpapierbörse / Freiverkehr

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