Nationale Krebspolitik - parteiübergreifende Vorstösse
Bern (ots) _ Die Krebsliga Schweiz zeigt sich hoch erfreut, dass am 6. August 2002 den Medien gleichzeitig zwei politische Vorstösse (Motionen) für die Erarbeitung einer nationalen Krebspolitik präsentiert werden. Mit Rudolf Joder (SVP-BE) und Remo Gysin (SP-BS) zeichnen dafür Nationalräte unterschiedlicher Parteien verantwortlich.
Die beiden Volksvertreter stärken damit Oncosuisse (Schweizerische Vereinigung gegen Krebs) den Rücken. Bis Ende 2004 wird Oncosuisse im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und der Schweizerischen Sanitätsdirektorenkonferenz (SDK) ein nationales Krebsprogramm ausarbeiten. Dieses lehnt sich an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO.
Oncosuisse ist eine Vereinigung, die von der Krebsliga Schweiz (KLS) initiiert wurde, um ein nationales Krebsprogramm zu entwerfen. Neben der KLS gehören ihr das ISREC (Institut Suisse de Recherche Expérimentale sur le Cancer) und das SIAK (Schweizerisches Institut für Angewandte Krebsforschung) an.
Das Engagement von Rudolf Joder (SVP-BE) und Remo Gysin (SP-BS) in Sachen Krebs macht deutlich, wie sehr diese Krankheit in allen Bevölkerungskreisen ein Thema ist. Politische Massnahmen, die von der Forschung über die Gesundheitsförderung und Früherkennung bis hin zur Behandlung und Beratung alle Aspekte abdecken, sind in einem Land, wo jede vierte Person an einem Krebsleiden stirbt, von grossem Nutzen.
Das parteiübergreifende Engagement macht Hoffnung; denn Krebs ist in manchen Fällen heilbar. Schmerzen und andere Nebenwirkungen können vielfach gelindert und die Lebensqualität dadurch erhalten bleiben. Politische Massnahmen sind sowohl in der Prävention als auch in der Forschung, Behandlung und Betreuung nötig, um die Krebs-Häufigkeit und -Sterblichkeit zu reduzieren.
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